Ein Virus, angeflogen wie gerufen?

in #deutsch5 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Zahllose merkwürdige Vorkommnisse in der Vergangenheit, deren offizielle Lesart sich im nachhinein bei näherer Betrachtung als unhaltbar erwies, haben noch nicht flächendeckend, aber doch in weiten Kreisen der deutschen Bevölkerung eine kritische bis mißtrauische Haltung generiert. Pejorativ als „Verschwörungstheorie“ verunglimpft, führt diese Betrachtungsweise zunächst einmal zu einer höchst begrüßenswerten distanzierten Bewertung von Darstellungen des Regimes und der offiziösen Medien, was deren manipulativen Möglichkeiten Grenzen setzt und der lange Zeit vorherrschenden Mediengläubigkeit der Bevölkerung allmählich entgegenwirkt.

Die stets gültige Schlüsselfrage, wer Profit aus etwas zieht („Cui bono?“), führt auch beim Corona-Virus zu einigen positiven Antworten.
Die NATO-Defender-Übung muß nun leider auf etwas Lokalkolorit in Gestalt von Demonstranten der friedfertigeren und weniger friedfertigen Art verzichten. Die adäquate Antwort auf den von den USA verhängten Einreisestopp für Europäer wäre die Absage des Manövers von EU- Seite gewesen. Will Mr. Trump seine in Europa verseuchten GIs eigentlich nach dieser Posse des Säbelrasselns auch nicht mehr zurückhaben? Sollen wir sie etwa behalten? Fragen über Fragen….
Auch die Wahlkampagne des schläfrigen Joe Biden nimmt auf einmal Fahrt auf - wie vom Virus gedopt.
Die nach ihrer erfolgreichen Instrumentalisierung lästig gewordenen Klima-Aktivisten latschen freitags auch nicht mehr.

Unser Freund Notan Dickerle nimmt sich geboten kritisch dieses Themas an, ohne dabei ins Spekulative zu geraten.

Trotz Corona: „Defender 2020“ bleibt

von Notan Dickerle, Anwärter auf den Leuchtturmpreis für mutigen Journalismus gegen “Bunt”

Während sich nahezu das gesamte Europa im Corona-Modus befindet, Schulen, Universitäten, Theater, Kinos und Konzertsäle geschlossen werden, Sportereignisse wenn überhaupt ohne Publikum stattfinden, Großveranstaltungen inzwischen in nahezu allen Ländern untersagt sind, die gute Kanzlerin empfiehlt, Sozialkontakte soweit wie möglich einzuschränken (SPON, 12.3. 22.43), und sogar Grenzen innerhalb der EU geschlossen werden (siehe da: es geht!) nimmt im östlichen Europa ein Großereignis nahezu unbemerkt seinen Lauf: „Defender 2020“, das wahrscheinlich größte NATO-Manöver seit dem Zerfall der Sowjetunion vor knapp 30 Jahren. 37.000 Soldaten sollen daran beteiligt sein, davon knapp 20.000 aus den USA. Die ersten 1700 sind nach Angaben der "Welt" vom 11.3. bereits erfolgreich über Meck-Pomm nach Polen verlegt worden. Bis Ende April sollen die Truppen vervollständigt werden, dann geht es im Mai zur Sache: „Defender 2020“ wurde auf dem NATO-Gipfel 2014 in Wales als Reaktion auf die Ukraine-Krise konzipiert; Vladimir Putin soll unmittelbar vor seiner Haustüre erleben, wie riskant es ist, dem „Westen“ und seinen „Werten“ nicht die gebührende Wertschätzung entgegenzubringen. „Compliance“ ist angesagt für den Zarewitsch, schließlich ist die Ukraine noch immer nicht Mitglied der NATO, und Polen hat (ebenso wie die baltischen Staaten) mit dem Bären noch ein paar Rechnungen aus der Vergangenheit offen. Steht alles in Brzezinskis geopolitischem Kursbuch „Die einzige Weltmacht – Amerikas Strategie der Vorherrschaft“ (bzw. im Original „The Grand Cheswsboard – American Primary and Its Geostrategic Imperatives“) von 1997, das weiterhin Gültigkeit beansprucht.

Doch, auch in Polen gibt es Corona-Fälle, von 47 bestätigten Infektionen war zuletzt die Rede und einem Todesfall; Schulen und Universitäten sind für die nächsten drei Wochen geschlossen. Trump hat zum Schutz seiner Amerikaner vor der Pandemie sogar einen Einreisestopp aus Europa verfügt, in die umgekehrte Richtung gibt es dagegen keine Einschränkungen. Einem Bericht der „Defense Post“ vom 12.3. zufolge sollen zwar etwas weniger GI's an der NATO-Übung teilnehmen als ursprünglich geplant, über den Umfang der Reduzierung ließ die US-Regierung aber nichts verlauten. Noch am 5.3. vermeldete das gleiche Blatt „NATO exercises will go ahead despite coronavirus concerns“, was eine Woche später so allerdeings nicht mehr korrekt ist: Norwegen hat ein kleineres, auf seinem Territorium vorgesehenes Manöver namens „Cold Defense“ wegen Corona kurzfristig abgesagt. Aber „Defender 2020“ bleibt.

Deutschland spielt dabei vor allem die Rolle einer Drehscheibe für den Truppentransport Richtung Osten. Nach Angabe der Bundeswehr wird das Manöver auch zu einem „Belastungstest für die Bevölkerung“, mit Staus und Behinderungen müsse gerechnet werden, von der weiteren Abnutzung der ohnehin maroden Verkehrsinfrastruktur nicht zu reden. Wie das gesamte NATO-Bündnis ist „Defender 2020“ wenig populär, weswegen von Anfang an publizistisches Tamtam vermieden wurde. Fügt es sich da nicht trefflich, daß die Bevölkerung für die Zeit dieser "Übung" abgelenkt und mit ganz anderen, existentielleren Problemen konfrontiert ist? Sage und schreibe 60 bis 70 Prozent (Eine Zweidrittel-Mehrheit - der Wahnsinn, und kein „Qualitätsmedium“ regt sich über diese Zahl richtig auf!) könnten in D nach Aussage unserer guten Kanzlerin in absehbarer Zukunft vom Corona-Virus infiziert sein - da sollte man wirklich lieber in häuslicher Quarantäne bleiben als "Latschdemos" (oder noch schlimmeres, vgl. G20-Gipfel in Hamburg) gegen den guten Hegemon und unseren gemeinsamen militärischen Schutz zu organisieren. Unser Innenminister Drehhofer geht gerade mit gutem Beispiel voran, er bleibt zu Hause, er ist zwar nicht krank, könnte es aber noch werden...

Kein Wunder, daß die Verschwörungstheorien wieder einmal blühen wie der Flieder im Mai oder die Zitronen (normalerweise) in Italien. Stufe 1: Der Virus kam gerade zur rechten Zeit; Stufe 2: Das war kein Zufall; Stufe 3: "Defender 2020" hat noch Überraschungen im Gepäck. Man muß nicht gleich so weit gehen wie ein neues Buch aus dem Kopp-Verlag, das der Frage nachgeht, ob Corona eine von China entwickelte biochemische Waffe sein könnte, die möglicherweise vorzeitig aus dem Labor entwichen ist (Francis Boyle: „Ist COVID-19 ein waffenfähiges Coronavirus?“). Der durchaus in atlantischen Überzeugungen verwurzelte USA-Kenner Gabor Steingart verweist nicht nur auf die Vereinbarkeit der Corona-Pandemie mit dem klassischen politischen Drehbuch „The Permanent Campaign“, wonach Katastrophen willkommene Anlässe bieten, Politiker „in Kampagnenmodus“ zu versetzen. Er zieht auch eine Verbindung zu den amerikanischen Vorwahlen: „Man könnte meinen, Joe Biden habe den Corona-Virus bestellt. Er ist zurzeit sein bester Wahlkampfhelfer.“
Corona als „red herring“, als gigantisches Ablenkungsmanöver von hintergründigeren Manipulationen, Katastrophen noch größeren Ausmasses gar? Logisch derzeit nicht zu begründen. Dennoch führen die urplötzlichen Einschränkungen in der westeuropäischen Komfortzone bei den betroffenen Menschen zu vielen Fragezeichen.

https://thedefensepost.com/2020/03/12/coronavirus-us-reduce-modify-exercise-defender-europe-20/
https://thedefensepost.com/2020/03/11/norway-cancels-nato-exercise-cold-response-coronavirus/

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