Also in grammatikalischer Hinsicht ist es auf jeden Fall korrekt, "zum gewitzten Schlawiner" zu schreiben.
Es kann gut sein - muss jedoch nicht -, dass @w74 "zu gewitzten Schlawinern" schreiben wollte. Das weiß nur er selbst.
Wenn Gedanken übrigens in "alle möglichen Richtungen" "driften", dann können das auch Vorstellungen vieler verschiedener Eigenschaften einer Sache sein. Man denkt z. B. zugleich an Aussehen, die Art zu gehen, Stimme und Geruch der einen schönen Frau.
Es gibt keinen 'Plural-Zwang' in einer Auflistung ansonsten Im Plural befindlicher Objekte.
Und wo wir gerade dabei sind, die Sprache so zu filetieren: Mich persönlich stört auch die Tautologie des gewitzten Schlawiners in diesem Falle nicht, da sie m. E. ein legitimes Stilmittel ist, eine Eigenschaft besonders zu betonen. Von einer "toten Leiche" zu sprechen klänge für mich z. B. deutlich 'unrunder'.
Wir bewegen uns hier aber wohl in Bereichen, in denen subjektives Empfinden eine wichtige Rolle spielt.
Das habe ich auch nicht behauptet. Es wäre sowieso unlogisch, da sich durch die Aufzählung an sich schon automatisch eine Mehrzahl ergibt. Ich habe doch nicht "falsch" gesagt, sondern "weit hergeholt". Der Zwang zum Plural ergibt sich aus der Idee.
Mich auch nicht sonderlich. Klar kann es ein Stilmittel sein. Nolo contendere. Aber das Klugscheißen lief gerade so gut, da sah ich eine feine Gelegenheit, den Haufen noch etwas zu vergrößern.
So, jetzt geh' ich einkaufen. Meine Gedanken (Plural) kreisen nämlich gerade ums Mittagessen (Singular) und mein subjektives Empfinden signalisiert hauptsächlich Kohldampf ;-)
Schönes WE!
Ich beginne mich langsam im grammatikalischen Wohlgefallen wie beheimatet zu fühlen. Es ist köstlich und das unterhaltsame Resultat beruht eigentlich nur auf einem Flüchtigkeitsfehler.
Wenn dann sowas bei rumkommt - erste Sahne!
;-)