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RE: Bundesregierung für Pflicht zur Passwortherausgabe!

in #deutsch5 years ago

Der Staat begrenzt deine Freiheit als normaler Bürger?

Ja, selbstverständlich. Alle Überwachungsmaßnahemn beschränken meine Freiheit zu kommunizieren, ohne dass jemand mithört oder aufzeichnet.
Wenn du mit deiner Freundin auf einer Bank sitzt, und ich kauere mich dahinter ins Gebüsch, um alles zu beobachten und mitzuhören, fühlt ihr euch völlig zu Recht gestört.
Ich fühle mich genauso gestört, wenn mich der 'Staat' ausspioniert.

Jeder Eingriff in meine informationelle Selbstbestimmung ist zugleich ein Eingriff in meine Freiheitsrechte.

Es gibt viele weitere Bereiche, in denen der Staat meine Freiheit tatsächlich oder potentiell einschränkt: So kann er mich z. B. gegen meinen Willen verpflichten, als Schöffe am Gericht zu arbeiten, am Mikrozensus teilzunehmen oder Rundfunkbeitrag zu zahlen.

Auf der Straße fragst du dich doch auch nicht warum du kontrolliert werden darfst.

Doch, auch auf der Straße sollte es einen triftigen Grund dafür geben, Menschen zu kontrollieren, - ich halte es überhaupt nicht für selbstverständlich, kontrolliert werden zu dürfen - wobei die Unterschiede natürlich offensichtlich sind: Das Internet ist für viele ein zweites Zuhause geworden, die Herausgabe des Passworts bedeutet zugleich die Offenlegung der Kommunikation mit Freunden und Familie, von privaten Bildern (z. B. in einer Cloud). Das hat eine ganz andere Dimension als beispielsweise eine Verkehrskontrolle.

Die Frage für mich ist nur wie sicher sind die Daten beim Staat, sodass damit keiner Unsinn mit machen kann.

Je weniger Daten er hat, desto weniger Missbrauch (durch den Staat selbst, Hacks oder sonstige Datenlecks) kann damit betrieben werden.

Es gibt so viel was sich ändern muss aber ich hab weniger Angst vorm Staat als vor privaten Firmen und Organisationen.

Ich habe bei weitem mehr Angst vorm Staat, denn der entscheidende Unterschied besteht darin, dass sich der Staat einfach nimmt, was er haben will und sei es durch Kontenabfragen oder Hausdurchsuchungen. Facebook z. B. bekommt nur die Daten, die ein User ihm gibt (in meinem Fall keine). In sozialen Netzwerken entscheidet immer noch jeder selbst, wie viel er von sch preisgibt. Auch Google muss neimand nutzen, er kann ...

Libaritäre, Afd und Co sammeln auch Daten und wohin sowas führen kann wissen wir eigentlich.

Hier verstehe ich gerade den Kontext nicht, vor allem in Bezug auf das, was ich geschrieben habe. Jedenfalls bin ich ja für Anonymität im Netz (also auch gegen 'Klarnamenzwang', was zumindest einen gewissen Schutz bietet.

Sort:  

Du gehst in allen Punkten nur von dir aus, ist ja ok aber die Masse will einfach nur das die Straftaten im Netz geahndet weden.
Wo sind die Massendemonstrationen gegen die Überwachung vom Staat?

Wir sind ein bunter Haufen hier in Deutschland und nur das Gesetz hält uns davon ab schlimmeres umzusetzen.
Du glaubst doch nicht wirklich das du keine Daten in deinem "Zuhause" hinterlässt, selbst auf Steem gibt es Google Adsense.
Ich bin generell gegen jede Organisation die den gewählten Staat stürzen will und das versuchen immer mehr Organisationen.
Du kannst natürlich gegen alles sein, nicht wählen gehen und dir einen Bunker bauen aber was bringt das?
Ich zumindest bin für stabile Verhältnisse und das weltweit, wir müssen aufhören immer im kleinen zu denken, die Welt wächst zusammen und da brauchen wir feste Regeln.

Du gehst in allen Punkten nur von dir aus ...

Aber selbstverständlich gehe ich von mir aus, wessen Position sonst sollte ich vertreten, worauf sonst sollte eine Diskussion beruhen? :)
Oder sollte ich immer dann schweigen, wenn ich anderer Meinung bin bzw. andere Prioritäten setze als die Mehrheit?

Wir sind ein bunter Haufen hier in Deutschland und nur das Gesetz hält uns davon ab schlimmeres umzusetzen.

Und ich sehe Gesetze als nicht in Stein gemeißelt an.
So gab es beispielsweise Zeiten (die anderswo immer noch herrschen), zu denen Homosexualität als Straftatbestand galt. Wie gut, dass es Minderheiten gab, die daran arbeiteten, diese Gesetze zu verändern!
Ich betrachte einen gewissen Grad an Regelmissachtung gar als geradezu essentiell für die Weiterentwicklung der Menschheit!
Zu viel Chaos ist genauso schädlich wie kristalline Erstarrung in sturer Befolgung vorgegebener Regeln.

Du glaubst doch nicht wirklich das du keine Daten in deinem "Zuhause" hinterlässt, selbst auf Steem gibt es Google Adsense.

Es wäre ja auch tragisch, würde ich überhaupt keine Spuren auf der Welt hinterlassen. Dennoch gibt es Mittel und Wege der Kontrolle eigener Daten (was jetzt aber ein völlig neues Themenfeld eröffnete) - nur dem Datenkrakenstaat gegenüber wird das immer schwieriger.

Du kannst natürlich gegen alles sein, nicht wählen gehen und dir einen Bunker bauen aber was bringt das?

Ich bin nicht aus Prinzip gegen alles, sondern bilde mir zu jedem Thema eine ganz spezifische Meinung.
Und ich wähle.

Na dann ist doch alles gut, du gehst wählen und sagst was deine Meinung ist. Freie Menschen machen das so, warum sollte sich da was ändern, nur weil bald eine Ki nach Straftaten sucht.
Niemanden außer Privatunternehmen interessiert was du machst, solange du nicht hasserfüllt durchs Netz läufst.
Wenn du das machst, kommst du auf eine Liste und dann erhälst du die Ehre von echten Kommissaren überwacht zu werden.
Öffentlichkeitsfahndung gabs schon immer und heute machen es Kamaras und andere Technik. Ich für meinen Teil will das solche Gefährder schnell erwischt werden. Niemand muss sich vor einer staatlichen Organisation fürchten, solange sie von der Masse gewählt wurde und meine Daten sehe ich da noch am sichersten.
Panik sollten nur die bekommen, die andere im Netz angreifen, hassen und bedrohen.

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Was ist Hass genau? Ist dieser an sich strafbar? Mache ich mich strafbar, wenn ich äußere: "Ich hasse dich." oder "Ich hasse Merkel."?

Niemand muss sich vor einer staatlichen Organisation fürchten, solange sie von der Masse gewählt wurde...

Weißt du, was am 30.1.1933 in Deutschland stattfand?

Es geht hier wohl um schlimmere Dinge wie ich hasse dich, falls du nicht weißt wovon ich rede google es.

1933 wurde gemeinschaftlich gewählt aber wieviel Angst und Einschüchterung stattgefunden haben bitte auch googeln.
Einige haben vorher auch das Land verlassen und haben darauf aufmerksam gemacht das in Deutschland etwas schief läuft. Freie Presse ist genau so wichtig und muss frei bleiben, denn das sind immer die ersten die dran glauben müssen.

Das Thema sind aber die Wege der neuen Kommunikation und der Staat der ohne Mittel daneben steht. Ich will hier nicht noch mehr vom Thema abschweifen