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RE: Die Medien und der Bitcoin: Warum sachlich, wenn es auch unsachlich geht? @jaki01 schlägt nun zurück! :)

in #deutsch7 years ago (edited)

Also, dass es sich beim Bitcoin-Kurs um Blasenbildung handelt, steht für mich keinesfalls so selbstverständlich fest, wie das oft dargestellt wird: Von denjenigen Investoren, die beispielsweise bereits in Aktien oder Gold investiert haben, verfügt erst ein sehr kleiner Prozentsatz auch über Kryptowährungen. Wenn nur relativ wenige von ihnen dieses neue Asset ihrem Depot beimischen, werden dessen Preise sogar weiter steigen. Das gleiche gilt für eine Zukunft, in welcher Kryptowährungen im Alltag der Menschen eine größere Rolle spielen. Auch der gegen Ende meines Artikels verlinkte Text nennt stichhaltige Gründe dafür, weshalb keine Blase vorliegen muss.

Dass der Bitcoin früher oder später seine Vormachtstellung im Kryptoreich einbüßen wird, entspricht auch meiner Prognose, aber das ist keineswegs der Grund dafür, weshalb ihn die Medien schlecht schreiben. Denen geht es um Kryptowährungen als Konkurrenz zum Fiatgeld insgesamt. Die Argumente, die zumeist gegen den Bitcoin vorgebracht werden, "nicht ausreichend reguliert", "nicht von Banken oder Staaten produziert/gestützt", "anonym" etc. zu sein (welche man durchaus auch positiv sehen kann), gelten für andere Kryptowährungen ebenso oder gar in noch stärkerem Maße.

Nun zum Thema Sachlichkeit. Lies die Überschrift meines Artikels, und dir sollte klar sein, dass dich keine sachlich-nüchterne Analyse, sondern ein ironisch zugespitzter, zum Teil absichtlich auch unsachlicher, sehr subjektiv gehaltener Text erwarten würde. Ich intendiere hier nicht, 'Ottonormalbürger' zu informieren (so wie es die Aufgabe seriösen Journalismus sein sollte), sondern sozusagen vor ausgewähltem, bereits gut informiertem 'Kryptopublikum', den 'unsere' Krypto-Community auf unseriöse, sensationsheischende Weise schlecht schreibenden Journalisten eine gesalzene Replik vor die Füße zu werfen. Wer solche, wie die von mir zitierten Textestellen fabriziert, hat sich das allemal verdient, da bereue ich gar nix! :)
Natürlich sind weder alle Politiker noch Banker 'durch und durch korrupte Lügner'. Allerdings sind es sehr wohl die Banken (und die sie nicht in die Schranken weisenden Politiker), welche durch pure Gier und kurzsichtiges Denken für die letzten Finanzkrisen verantwortlich waren, und nicht der 'böse' Bitcoin! Wenn dann ausgerechnet aus dieser Richtung ständig vom 'Bitcoin-Betrug' etc. gesprochen wird, dann erlaube ich mir hier in meinem Kommentar guten Gewissens eine volle Breitseite zurückzugeben (auch wenn ich wissentlich durch meine Pauschalisierung allen ehrlichen und gewissenhaften Bankern und Politikern damit Unrecht tue - sie werden es sicherlich überleben). :-)
Ach so, Warren Buffet sehe ich als intelligenten, erfolgreichen Mann, der allerdings - wie jeder andere auch - eben nicht von allem eine Ahnung haben kann (worunter unter anderem Kryptowährungen fallen).

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Ich mag Deinen Schreibstil sehr, bitte nichts daran ändern. :)

Davon dass es sich zu 100% um eine Blase handelt, meinte ich keineswegs, nur weil Anzeichen vorhanden sind muss es ja nicht automatisch der Fall sein, erhöhte vorsicht ist trotzdem geboten. Solch ein Modell kommt ja schließlich nicht irgendwoher. Das der Artikel keine Analyse sein sollte ist mir bewusst, mein Kommentar war daraufhin bezogen das du praktisch gesagt hast Politik und Banken wären der größte Betrug was als alleinstehender Satz eventuell etwas unpassend formuliert ist. Bereuen musst auch nichts, wollte dir jetzt nichts vorwerfen. Was da fabriziert wird, finde ich ja auch nicht toll.
Zuletzt noch einmal etwas zu den Profis: Dass man nicht Ahnung von allem haben kann ist klar, wer kann das schon. Das jetzt aber alle, die nicht sagen Krypto ist toll es muss steigen als unwissende abgestempelt werden, ist allerdings auch nicht richtig. Der Markt ist neu und wie er sich entwickeln wird steht in den Sternen. Wie wir Kryptowährungen in Zukunft nutzen weiß keiner. Wer weiß vllt. "klauen" Banken einfach die Technologie hinter den Münzen und machen ihre eigene, die dann plötzlich staatlich gefördert wird. Die meisten Kryptos sind halt auch für die Katz daher würde ich schon sagen das viele Anfänger ihr Geld auch verlieren werden und ist es nicht genau das was diese Profis uns sagen wollen/wovor sie uns warnen wollen? Gerade da viele auch lediglich vor Bitcoin warnen und das aus wohl offensichtlichen Gründen. Wer sagt denn das wir einen großen Plan von allem haben? Von der Finanzwelt hat hier sicherlich kaum einer ein fundiertes Wissen, von Kryptowährung wissen die meisten auch nur das was im Internet geschrieben wird. Das Mathematische und technologische Verständnis wohl ebenfalls kaum einer. Ob das nun notwendig ist, sei mal daher gestellt (eher nicht). Jedoch sollte ein Grundverständnis da sein und das ist eben, was vielen fehlt. Auch hier auf der Plattform. Ich sehe tagtäglich, wie Leute schreiben sie sind gerade neu in Krypto und Investment. Gerade für solche Leute besteht ein hohes Verlustrisiko. Was ich letztendlich sagen will, ist das wir sicherlich nicht mehr Wissen wie alt eingespielte Investoren und alles automatisch ignorieren sollen nur weil jetzt wieder ein Beitrag über "die Blase" kommt. Was ich damit allerdings auch nicht meine ist das der Kryptomarkt abstürzen wird, ich besitze ja selber Coins wäre ziemlich schlecht für mich. Allerdings könnte ich hier drüber jetzt noch einen Roman schreiben daher cutte ich mal. Cut

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