Wenn mein Sohn von einer Radtour zurück kommt und sagt:" Ich hab den ersten Steinpilz gesehen," natürlich während der Fahrt, dann hat bei uns die Pilzsaison begonnen. Am nächsten Tag, Pfingstmontag, radelte ich in den Wald und bin auch an einer günstigen Stelle fündig geworden. Es waren Perlpilze, von welchen es eine ganze Menge gab. Nun sind Perlpilze nicht so beliebt, obwohl sie als Speisepilze nicht zu verachten sind.
Perlpilze und links ein Goldröhrling (photo nach Transport in einem Jutebeutel)
Aber man kann sie leicht mit tödlich giftigen Verwandten verwechseln. Fast immer zur gleichen Zeit und an gleichen Standorten wächst der sehr giftige Pantherpilz. Siehe unten
Der meist schokoladenbraune Pantherpilz (photo pixabay)
Die wichtigsten Erkennungsmerkmale: Beim Pantherpilz ist das Fleisch des gesamten Pilzkörpers rein weiß und die Stilmanschette ist nicht gerieft. Die Hutfarbe braun mit weißgrauen Velumflocken bedeckt. Beim Perlpilz ist die Manschette deutlich mit feinen Riefen versehen und das Fleisch ist unter der braunroten Huthaut leicht weinrot, ebenso alle leichten Schadstellen, Schneckenfraß und Madengänge. Überhaupt ist der Perlpilz sehr schnell von Maden befallen. Junge Pilze sind außerdem leicht mit Knollenblätterpilzen zu verwechseln!! Es ist hier große Vorsicht angebracht, am besten man meidet die Perlpilze bis man von Pilzberatern genau informiert wurde.
Eine kuriose Geschichte - eine Tante schenkte uns ein Pilzbuch, um 1930 geschrieben, da wurde der Pantherpilz noch als guter Speisepilz beschrieben. Das Buch haben wir zur Vorsicht entsorgt. Es wird ja auch immer darauf hingewiesen, daß man als Anfänger sich nicht nur auf Pilzführer, geschriebene oder als App, verlassen soll. Am besten anfangs eine Pilzberatungsstelle aufsuchen. Es ist schon etwas ungewöhnlich Anfang Juni diese Pilze zu finden. Die eigentliche Saison, mit der ganzen Vielfalt beginnt normaler Weise im Spätsommer, wenn die Witterung stimmt. Feucht und warm.
Aber es war schön ein bis zwei Stunden durch den Wald zu wandern.
Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet dass man zu dieser Jahreszeit in die Pilze geht. Aber wie man sehen kann hast du reiche Beute gemacht und für ein Pilzgericht sollte es reichen. Sehr schön auch deine Erklärung . Ich persönlich sammle ja nur sehr wenige Pilze. Du hast ja ausführlich beschrieben warum das so wichtig ist, nur die zusammeln, die man hundertprozentig kennt.
Dir noch einen schönen Tag!
Lieber faltermann, stell dir vor, du würdest auch noch in die Pilze gehen, dann wärest du ja gar nicht mehr zu hause. Ich habe nur Perlpilze und Pantherpilze gefunden und den Goldröhrling. Ich hab sie nicht gesammelt, nur fotografiert. Die Fotos vor Ort mit meinem mobil Telefon (dampfbetrieben), sind mißlungen, daher ist der Pantherpilz von pixabay übernommen. Das wird dich interessieren: Auf diesem Foto sind auf der Stielmanschette links, Riefen zu sehen oder sind die nur angedeutet. Es ist jedenfalls verwirrend, da es heißt: Pantherpilz - Stilmanschette nicht gerieft!!!!!!!
Na das hat sich voll gelohnt.
Schön in der Natur und dann noch was leckeres zu Essen.
Das ist ein ganz klarer Resteem.
Na ja....und noch was leckeres zu Essen. Stimmt, ein Schnitzel oder 2-3 Eier dazu, dann wäre es eine Mahlzeit gewesen. Man vergißt, daß Pilze wie wir, zum größten Teil aus Wasser bestehen und so wunderst du dich, was in der Pfanne nach dem Schmoren übrig ist. Vielen Dank für den Resteem, lieber lichtblick.