Der Weg zur eigenen Rennlizenz - So geht's

in #deutsch7 years ago (edited)

Nachdem ich viele Jahre privat auf Rennstrecken in ganz Europa unterwegs war und zusammen mit Freunden sichtlich Spaß daran hatte ein paar schnelle Runden in den Asphalt zu brennen, dachte ich mir irgendwann: "Zeit das mal etwas zu professionalisieren".

Kurze Zeit später habe ich also einen Intensivlehrgang für die Rennlizenz "National A" gebucht und mich ein paar Wochen später auf den Weg nach Bitburg zum alten Militärflughafen gemacht, der als Kulisse dafür genutzt wurde.

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Der Weg zur eigenen Rennlizenz

Nachdem ich gerade sowieso einen Seat Leon Cupra mit 280 PS und verbessertem Frontdifferential zum Testen da hatte, durfte der direkt als "Spielgefährte" herhalten. Also rein ins Cockpit und etwa 450 km später befand ich mich dann in Bitburg wo ich vom Orga-Team des Lizenzlehrgangs freundlich empfangen wurde.

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1. Theorie:

Nach ein paar Stunden Theorie und einem anschließenden Test zu den eben gelernten Grundlagen wie Flaggenkunde, Startarten, Safety Car, Verhalten auf der Strecke, sowie der Theorie zur Fahrdynamik, Grundlagen der Kurventechniken, etc. begann dann der praktische Teil.

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2. Praxis:

Gemeinsam mit zwei DMSB anerkannten Instruktoren ging es zum Üben sowohl auf den Handlingkurs auf dem Pilonen aufgebaut und möglichst sauber & schnell umfahren werden mussten, als auch auf einen abgesteckten Kurs zum kontrollierten "Schleudern und Einfangen". Als nach vielen Korrekturen und etlichen Stunden alles sicher sitzte, erfolgte die praktische Prüfung bei der unter hoher Geschwindigkeit (>100 km/h beim Schleudern !) die verschiedenen Übungen gemeistert werden mussten.

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3. Abschlussprüfung:

Zum Abschluss erfolgte ein kleines Abschlussrenen als praktische Prüfung, bei dem das vorher in Theorie und Praxis erlernte Wissen praxisgerecht angewandt werden musste. Etliche kleine Stolpersteine (Flaggen, etc.) wurden während des Rennens eingebaut und man wurde von den Instruktoren bewertet.

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Nachdem ich alle Teile erfolgreich absolviert hatte, konnte ich dann nach bestandener Prüfung meine Unterlagen direkt mitnehmen, mit der ich die nationale A-Lizenz vom DMSB beantragen konnte.

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Fazit:

Mit An- und Abreise konnte ich an nur einem Wochenende durch die Wahl eines Intensivkurses meine Rennlizenz erwerben. Falls es jemand interessiert: Als Anbieter entschied ich mich übrigens für die rennfahrer-schule.com, die einen professionellen Eindruck auf mich hinterließen.

Den Lizenzlehrgang kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Auch wenn es mit etwas "Struggle" verbunden ist die Rennlizenz an nur einem Tag durchzuziehen und man dafür richtig aufnahmefähig sein sollte, war es dennoch mit sehr viel Spaß verbunden und hat sich gelohnt. Und hey: "Ich hab jetzt ne Rennlizenz" ... :P

Eine Frage bleibt allerdings

Warum zum Geier befand sich diese "Stripper-Stange" in meinem nur wenige Minuten entfernten Hotelzimmer ???

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--> Ideen und Antworten bitte in die Kommentare :smile: ;-)


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