Ein Flug nach Ägypten

in #deutsch7 years ago

Ein Flug nach Ägypten zur Nilkreuzfahrt

Wir flogen von Bremen nach München. Mit einem neuen Airbus A320, er war erst 400 Flugstunden in der Luft, ging es nun ab nach Luxor in den Sonnenuntergang über den Wolken.

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In Luxor stiegen wir in einen Bus, der uns zu unserem Schiff brachte, auf dem wir für eine Woche unser „Hotel“ mit Vollpension hatten. Auf dem Nil gab es um 300 gleichartige Schiffe, die knapp 100 m lang und 11 m breit waren – sozusagen das Schleusenmaß.

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An den Liegeplätzen stauten sich abends die Schiffe und wir mussten über 2-3 Schiffe gehen um auf unseres oder an Land zu kommen. Hier musste man wirklich wissen, wo unser Schiff lag – oder suchen.

Unser 1. Ausflug nach der 1. Übernachtung und dem 1. Frühstück auf dem Schiff führte uns zu den unterirdischen Pharaonengräber: Fotos verboten! Hier gibt es viele Inschriften – im Gegensatz zu den Pyramiden: KEINE. Schlussfolgerung, die Pyramiden können keine Gräber sein! Wie seht Ihr das?
Anschließend ging es zum Tempel der altägyptischen Königin Hatschepsut (1507- 1458 v. Chr.).
Leider konnten wir ihn nur von außen sehen – es gab Baumaßnahmen.

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Nach dem Mittagessen kam noch eine Gruppe aus Nürnberg hinzu. Nun konnte unsere Nilfahrt Losgehen! Wichtig sind auch Schleusen auf dem Nil, um Höhenunterschiede an den Schiffsverkehr anzupassen. Hier sind es nur wenige Meter. Es können an anderen Flüssen auch mal 20 Meter sein!

2 Schiffe passten in eine Schleuse. Die Schleusenzeit dauerte eine halbe Stunde. Staus an den Schleusen waren vorprogrammiert, Bild Mitte! Händler mit kleinen Booten nutzten diese Möglichkeit ihre Waren anzubieten, Bild rechts.

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Die Staumauer wurde auch als Straße konzipiert – Bild links - und für die Schiffsdurchfahrt gab es eine Klappbrücke. Für die Schiffe gab es auch eine festgelegte Durchfahrtshöhe.

Die Schiffe haben 3 Decks für bis 100 Gäste und 55 Personen Personal, Küche mit Speisesaal, 1 Kultursaal, Verwaltungsräume und natürlich hinten den Maschinenraum, sowie die Schiffsführung.
Was wir oben sehen ist das Sonnendeck.
Einer der nächsten Ausflüge führte uns nach Edfu mit dem Horus-Tempel.

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Als wir unsere Kabine nach Ausflügen betraten, fanden wir Besucher vor. Doch wo waren Sie hergekommen? Hatten wir oder das Personal unser Fenster nicht geschlossen?

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Nein. Das Kabinenpersonal wollte uns überraschen. Manchmal kommen solche „Geister“ auch auf andere Flussschiffe – achtet mal darauf!

Mit dem Bus fuhren wir zum Assuan-Staudamm. Hier habe ich mich für die Elektrizität interessiert.
Im Bild habe ich den Bereich der Stromerzeugung zum Einen und die Weiterleitung zum Anderen.

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Die Länge der Isolatoren weist auf eine Spannung von 3 x 380.000 V Wechselspannung hin. Wusstet Ihr, dass sie auf Nicola Tesla zurück geht? Vorteil: Man kann sie beliebig umspannen, während man das mit Gleichspannung so nicht kann.

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Die Übertragbare Leistung kann durch „mehrere Drähte“ je Phase (3 Phasen = 1 System) vervielfacht werden – im Bild zu sehen.

Wir machten auch eine Kutschfahrt…

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… und besuchten den Philae-Tempel.

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Wenn wir uns jetzt den Horus-Tempel noch einmal ansehen – eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen.

Wir werden im nächsten Post über Ägypten weitere Eindrücke gewinnen.

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Toller Post mit schönen Bildern! gefällt mir sehr gut!

Danke, es ist gar nicht so leicht, unter den vielen Eindrücken in der Kürze zu bleiben.

Ja ich weiß was Du meinst, man möchte ja auch nichts wichtiges unter den Tisch fallen lassen andererseits aber auch nicht zu lange schreiben und andere vielleicht nerven

Die Bilder lockern immer den Text auf. Was ist wichtig? Es bleibt immer im Post ein kleiner Einblick in eine große Reise. Natürlich kann so etwas auch motivieren - eine Reise nach Ägypten "ins Auge zu fassen".