Bambam quält in der Zwischenzeit nicht mehr meine Ohren. Zumindest nicht mit Vogel ähnlichen Lauten, die meinen Gehörgang zum schmerzhaften Vibrieren bringen.
Er ist mobil, sprich, er hat von Allrad auf Zweirad umgestellt. Transformer like!
Da er ja auch einwandfrei den Pinzettengriff beherrscht und andere Stockschlagtechniken, flüchten sämtliche Haustiere, wenn er erscheint. Auch in Sachen Kletternkünsten beeindruckt er uns immer wieder aufs Neue. Wie beim Bouldern hatten wir anfänglich noch dicke Matten unterhalb der Couch und anderen Felsenvorsprüngen ausgebreitet.
Doch er ist in die Extremsportliga aufgestiegen, wie Fensterbrett erklimmen. Somit verzichten wir auf Absicherungen wie Matten, da diese wohl nicht mehr ausreichen werden. Aber keine Angst, es handelt sich hierbei nur um das Fensterbrett, welches an das Couchtal anschliesst. Auf der ausländischen Seite namens Wintergarten, befindet sich ebenso ein Couchtal. Des weiteren ist die Grenze Fenster immer geschlossen und wird durch die Grenzpolizei Schnuffi und Koala strengstens überwacht.
Da Bambam nun überall hüfthoch Zugriff auf alles Erlaubte und nicht Erlaubte hat, laufe ich jetzt meinem Sohn hinterher und nicht mehr umgekehrt. Mein Fitnessarmband freut das. Ohne einen Spaziergang an der frischen Luft erreiche ich locker 6000 Schritte am Tag.
Reden kann der kleine Mann nun auch, ohne Punkt und Komma in der Zwischenzeit, jedoch verstehe ich den Inhalt nicht wirklich. Er hat eine sehr undeutliche Aussprache. Oder liegt es an der Geschlechterdiskrepanz? Ihr Männer seit halt schwer zu verstehen.
Ab September wird der kleine Herr andere Hinterherläufer als auch eine neue Spielwiese besuchen. Das nennt man umgangssprachlich Kita. Ich glaube, ich schmeiss an dem ersten Tag, an dem er den ganzen Vormittag dort ist, eine Party. Yipeeeh!
Drück Euch!