Foto: Erik Finman, Krypto-Millionär mit 18 Jahren
Erik Finman ist Dir vielleicht direkt kein Begriff. Aber hast du schonmal von einem Jugendlichen gehört, der für 1000 Dollar Bitcoins zu einem Kurs von 12 Dollar gekauft hat und dadurch zum Millionär geworden ist? Ja, genau das ist die Geschichte von Erik Finman.
Der junge Erik Finman war nicht besonders interessiert an Schule, College und Co. Daher hat er eine Wette mit seinen Eltern abgeschlossen: Wenn er es schaffe bis zum 18. Geburtstag Millionär zu sein, dann könne er sich das College sparen. Die Eltern schlugen ein und verlieren die Wette. Erik Finman wurde durch seine Investition zu einem der jüngsten Millionäre der Welt.
Finman hat vor kurzen ein Interview mit Businessinsider.de geführt. Das ungekürzte Interview findest Du hier. Ich möchte jedoch 2 Kernaussagen die mir besonders hängen geblieben sind nochmal zur Diskussion stellen.
Nach einem Crash verkaufen ist der falsche Weg
"Ich habe viele solche Leute kennengelernt: Nachdem das Interesse immer größer wurde und der Preis immer weiter gestiegen ist, fühlten sie sich angezogen und haben Geld investiert. Aber es wäre der wahrscheinlich größte Fehler, den sie machen könnten, wenn sie jetzt direkt wieder aus dem Markt aussteigen und ihre Bitcoins verkaufen — nur wegen eines Rückschlags."
Aussage von Erik Finman im Interview mit businessinsider.
Wer in 10 Jahren kein Millionär ist, ist selbst schuld
"Wenn man sich über die nächsten zehn Jahre im Bereich der Kryptowährungen schlau anstellt, können viele Menschen sich sogar noch besser ein Vermögen aufbauen als bisher. Der Bereich ist noch immer verhältnismäßig klein, die Marktkapitalisierung liegt erst knapp über einer halben Billion Dollar. Ich möchte nicht falsch verstanden werden, das ist natürlich schon ein sehr hoher Betrag, aber im Vergleich zu anderen Asset-Klassen eben noch klein. Daher sage ich: Wenn man in den nächsten zehn Jahren kein Millionär wird, dann ist man selbst Schuld."
Aussage von Erik Finman im Interview mit businessinsider.
Ich finde die Aussagen sehr wertvoll und sollten Dir immer beim Investieren immer im Hinterkopf sein. Erik hat Recht: Die Marktkapitalisierung im Kryptomarkt ist im Vergleich mit anderen Investmentprodukten gerade zu gering. Schau dir mal Fonds oder Aktien an die in den 80ern oder 90ern aufgelegt worden sind. Hätte man dort damals 1000 Euro investiert wären daraus sicher auch Millionen geworden. Damals war die Marktkapitalisierung in diesen Fonds oder Wertpapieren auch gering. D.h. jede Investition brauch seine Zeit. Von heute auf morgen wird niemand Millionär. An keinem Markt der Welt.
Was hat es nicht alles für Crash's an der Börse gegeben. Schauen wir uns nur mal die letzten 10 Jahre an: Anschläge in New York, Immobilienkrisen, Finanzkrise 2007, Staatspleiten etc. Doch zwischen all diesen Meldungen kommen immer wieder neue Höchststände der Märkte.
Sehen wir uns mal den Verlauf des DAX seit 1959 an:
Während der Internetblase (um das Jahr 2000) hat sich der DAX auch mal halbiert. Ähnlich wie jetzt der Bitcoin. Doch wer Zeit hat und die Krise ausgegessen hat, gewinnt am Ende. Daher ist eine Krise immer ein guter Punkt um in Märkte einzusteigen. Man möchte in einer Krise investieren und bei einem Rekordhoch verkaufen. So investiert man richtig. Der junge Erik Finman hat es verstanden.
Was denkst Du? Kann man mit Kryptowährungen in den nächsten 10 Jahren zu einem Millionär werden wie Erik Finman? Ich freue mich auf anregende Diskussionen hier in den Kommentaren.
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Ich denke es wird immer schwerer mit Kryptowährungen "reich" zu werden! Außer man hat viel Kapital, dass man einsetzen kann.
Ich hoffe es, denn dann muss ich nach meinem Studium, also mit 28 Jahren, nicht mehr arbeiten. :D
Auch wenn ich es irgendwie nicht glaube, denn wenn die Kurse steigen und steigen, wann steige ich dann am Besten aus ?
Es ist ja nicht leicht eine Überhitzung des Marktes zu entdecken.
Gruß Naturicia
Wichtig ist natürlich, dass man sich realistische Ziele setzt. Ich kann nicht 10 Euro in Kryptowährungen investieren und fest damit rechnen das ich in 10 Jahren eine Millionen habe. Step by Step seine Ziele abhhaken. Dadurch macht es mehr Spaß und man bleibt am Ball.
Der richtige Ausstiegspunkt ist natürlich immer schwer abzupassen. Angenommen du investierst 100 Euro. Dann solltest du dir ein Ziel setzen von z.B. 20% Steigerung. Ist das Ziel erreicht würde ich verkaufen und die Lage checken. Dein Ziel ist dann erreicht. Du darfst nicht gierig werden und mehr wollen. Selbst wenn der Kurs dann nochmal 10% nach oben geht solltest du abwarten bis wieder ein guter Zeitpunkt zum einsteigen gekommen ist. (Eine Phase wie jetzt bei Bitcoin). Den perfekten Zeitpunkt zu treffen ist schwierig. Aber viel wichtiger ist Disziplin behalten und der Strategie treu bleiben. Panikverkäufe oder Panikkäufe werden immer schlecht für dich ausgehen.
Klar, da erwarte ich ja dann auch zwei Millionen. :D
Also sagst du, man soll nicht sein Ziel korrigieren, oder sollte man es korrigieren, wenn es nach einer weiteren Kurssteigerung aussieht ?
Schließlich kann nach einer Steigerung von 20% deutlich werden, da geht noch mehr, auch wenn das Ziel erreicht ist.
Mein Bauchgefühl würde mir zum Beispiel sagen, geh das Risiko ein under Kopf sagt nein. ^^
Gruß Naturicia
Die Situation die du beschreibst ist natürlich tricky. Klar, nehme ich dann auch mal eine Steigerung von 25% oder 30% mit. Aber da kommt es dann auf auf die jeweiligen Nachrichten an, die gerade um mein Investment passieren. Wenn du dir unsicher bist stell dir die folgende Frage: Wäre ich mit meinem Verkauf am Anfang meiner Investition zufrieden gewesen bzw. ist mein Ziel erreicht? Selbst wenn es dann nochmal ein gutes Stück nach oben geht. Nicht den Fehler machen und wieder einsteigen. Nicht zu gierig werden, denn dann verlierst du.
Ich würde die Korrektur meiner Ziele tatsächlich nur abhängig von Nachrichten bzgl. meiner Coins machen, wie der Kryptograf bereits geschrieben hat.
Eine Steigerung des Kurses um 20% beispielsweise, deutet bei Altcoins meinst nicht unbedingt auf ein dauerhaftes Wachstum hin. So entsteht schnell ein Effekt, dass viele Trader einsteigen, allerdings auch schnell Ihre Trades wieder schließen.
Und der daraus resultierende Fall kann Erfahrungsgemäß sehr Tief sein.
da kann man sich einiges von abschneiden. Auf jeden Fall ne klasse Motivation! Danke für den Bericht und fürs teilen (Y)
Gerne. :) Freut mich wenn ich dich motivieren konnte. :)
Ich bin guter Hoffnung was Kryptowährungen angeht, 10 Jahre ist eine sehr lange Zeit, Die "Kryptojahre" verhalten sich wie Hundejahre, einen Monat in der Kryptowelt fühlen sich an wie zwei Jahre an der Börse.
Klar das ist jetzt etwas übertrieben, aber ich glaube die Altcoins werden sich sehr ausdünnen und nur eine Hand voll werden richtig groß sein.
Und vielleicht gibt es ja in 10 Jahren einen Facebook-Coin oder Amazon-Coin der Weltweiter Standard beim Bezahlen ist, denn wenn so große Firmen mit so vielen Nutzer einen Coin starten, dann kann das große Auswirkungen haben und vielleicht auch PayPal, Visa, Mastercard usw. komplett verdrängen.