Chicago (Teil 14 von: "Nur bei Grün – den Amis ein Vorbild")

in #deutsch7 years ago

Dies ist ein Auszug aus meinem Buch "Nur bei Grün – den Amis ein Vorbild". Die restlichen Auszüge finden sich auf meinem Steemit-Blog:https://steemit.com/@kryptokrat   

Dem I-94 folgend verließ ich am nächsten Morgen Indiana und betrat den Bundesstaat Illinois und gleichzeitig auch das Stadtgebiet von Chicago. 

Chicago ist wie New York City eine Weltstadt. Im Gegensatz zum Big Apple hat Chicago aber eine West Goethe Street und gleich nebenan auch noch eine West Schiller Street. Dies schien mir jedoch auch der einzige deutsche kulturelle Einfluss in Chicago zu sein. Mehr geprägt haben offenbar die Italiener diese Stadt. Denn Pizzerien sind in der Stadt am Michigansee der Renner. Es hat sich dort sogar eine eigene Variante der Pizza herausgebildet: Die Chicago-Style-Pizza. Sie hat nicht ganz den Durchmesser einer in Europa gewöhnlichen Pizza, dafür aber die Höhe wie eine Sachertorte. Nur beim Boden der Pizza, welcher unter dem Gewicht der Pizza allzu schnell nachgibt, ist noch viel Verbesserungspotential. 

Chicago ist die Heimatstadt vom ersten schwarzen amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Dementsprechend gibt es in dieser Stadt viele Fanartikel zu kaufen. Von Obama-Tassen bis zu Obama-Spielfiguren ist in den Touristenläden alles zu erwerben. Eine weitere Person, von der man in Chicago angesichts der Anzahl von Fanartikel besonders angetan zu sein scheint, ist der berühmte Gangster Al Capone. 

Ähnlich wie manche deutschen Städte hat Chicago auch ein großes Taubenproblem. Die Stadt ist mit Tauben überbevölkert, die auch noch zu meiner Belustigung allen Respekt vor den Menschen verloren haben. Selbst vor herumtollenden Kindern lassen sich die Vögel dort nicht mehr beeindrucken. Ich hingegen war durchaus beeindruckt. Nicht von den Tauben, aber von der drittgrößten Stadt der Vereinigten Staaten, die ich jedoch schon am selben Tag verließ, als ich sie betrat. Am späten Nachmittag machte ich mich auf den Weg nach Minnesota.