Geschichte 321 - Amenta – Marokko Er wollte alles! Da ich mich seit April 2015 durch dieses Forum lese, habe ich nun beschlossen, meine Geschichte niederzuschreiben. Es ist nicht die typische Geschichte, aber einige Merkmale sind schon vorhanden und von Anfang an vorhanden gewesen, ich habe sie nur nicht beachtet oder richtig gedeutet. Den Begriff Bezness kenne ich erst seit 2015. Wenn ich mir meine eigene Geschichte nochmals durchlese war ich wirklich blind, aber ich habe ihn wirklich geliebt und wir hatten auch schöne Zeiten. Sonst wäre ich nicht so lange mit ihm zusammen geblieben. 2006 machte ich ein Praktikum in Brüssel. Ich war schon sehr lange Single und auf der Suche. In meiner letzten Woche des 6-monatigen Praktikums lernte ich A. kennen. Ich hatte mein Lehramtsstudium beendet und wollte die 6 Monate zum Referendariat überbrücken. Ich saß auf einer Bank, habe gelesen und bin dann zum Supermarkt. Er ist mir nachgelaufen und hat gemeint, ob wir nicht einen Kaffee miteinander trinken wollen. Ich fand ihn sehr sympathisch und auch sehr attraktiv. Ich muss sagen, ich fand und finde dunkelhäutige Männer sowieso sehr ansprechend. Er hat mir gesagt, er sei halb Marokkaner und halb Spanier. Ich war damals 26 und er 30. Wir haben uns die ganze Woche lang getroffen und er hat viel von sich erzählt. Es hat mich nicht sonderlich gestört, dass er Trockenbauer war und zurzeit arbeitslos. Am Ende der Woche kamen meine Eltern mich abholen. Da ich meinen Eltern von ihm erzählt hatte, wollten sie ihn natürlich kennen lernen. Er war davon überhaupt nicht begeistert und kam nur ganz kurz. Meiner Mutter hat das gar nicht gepasst, auch dass er kein Englisch sprach/ spricht. Sie war der Meinung, ein anständiger Kerl hat sich mir als Mutter ordentlich vorzustellen. Sie hatte also ein komisches Gefühl bei ihm. Mein Vater spricht Spanisch und hat versucht mit ihm Spanisch zu reden, da keiner meiner Eltern Französisch spricht. Nun, Spanisch ging nicht, da er nur mit Arabisch aufgewachsen ist (sein Vater wollte nicht, dass er Spanisch lernt, da diese Sprache sein Arabisch kaputtmachen würde). Etwas später hat er mir gebeichtet, dass seine Mutter gar keine Spanierin ist, sondern Berberin. Er hätte das mit der spanischen Mutter nur vorgetäuscht, da es so viele Vorurteile gegen Marokkaner gibt und er Angst hatte, ich würde ihn sofort abblitzen lassen. Ich fing meine Referendariats Stelle in der Nähe von Köln an. Da ich ihn nicht vergessen konnte und Hals-Über-Kopf verliebt war, telefonierten wir jeden Tag (ich ruf an, da es für ihn ja teuer war. Er lebt ja nur von Arbeitslosengeld). Jedes Wochenende fuhr ich nach Brüssel um ihn zu sehen. Ab und an kam er auch zu mir, aber das war für ihn einfach zu teuer. Das Referendariat war schrecklich und ich hasste den Job abgrundtiefst. Am Wochenende konnte ich mich immer bei ihm ausheulen und er beschäftigte mich auch. Nach sechs Monaten schmiss ich das Referendariat und fing eine Ausbildung zur 2 Fremdsprachensekretärin in Köln an. Wir haben dann zwei Jahre lang eine Fernbeziehung geführt. Natürlich ich meistens in Brüssel, er nur wenig in Köln. Am Anfang gingen wir viel weg, in Cafés und Bars. Alkohol war nie ein Problem. Er trank auch sehr viel. Beten tat er nie, nur den Ramadan hielt er immer ein. Nach den 2 Jahren Ausbildung haben wir beschlossen in Brüssel zusammen zu ziehen. Ich habe eine gute Stelle gefunden (er hat in diesen beiden Jahren nicht gearbeitet, aber ich habe seine Bewerbungen geschrieben, damit er schriftliche Beweise für das Arbeitsamt hat, dass er ja auf der Suche ist. Klar hat er ab und an mal unter der Hand dem einen oder anderen Job gemacht). Am Anfang war alles super. Wir beschlossen, dass ich arbeite und er den Haushalt macht. Ich muss sagen, auch in der Fernbeziehung hat er immer gekocht, nur ich durfte den Abwasch machen. Ich kam auch jeden Tag nach Hause und er hat groß aufgekocht. Er hat den Kühlschrank gefüllt, die Wäsche gemacht und die Wohnung (60 Quadratmeter) sauber gehalten. Die Miete habe ich bezahlt, denn würde ich alleine leben, so würde ich das ja auch tun. Er hatte dazu noch ein Zimmer bei seinem Bruder, als Rückzugsort. Dies habe ich ohne Bedenken angenommen, da sein kleiner Bruder sicher öfters Unterstützung von ihm benötigte und Familie eben groß geschrieben wird. Ich habe mir dabei gar nichts gedacht (und ich habe nie hinterfragt, wie sein Bruder eigentlich nach Europa kam. Angeblich irgendwie durch die Schwester in den Niederlanden). Sein Traum war immer ein Haus für das Alter in Marokko. Dafür haben wir gemeinsam gespart. Er hat von seinen knapp 1000 Euro monatlich 650 Euro in ein Couvert gelegt... und ich etwas mehr (und die Miete bezahlt). Die Nahrungsmittel wurden von meinen Mahlzeitschecks (ein belgisches System, das von der Steuer her günstiger) eingekauft. Langsam fing die Nörgelei an, wenn ich mir etwas kaufte. Es passte ihm nicht, wenn ich Schuhe, Taschen und Klamotten kaufte, denn die Grundstückspreise in Marokko steigen und je länger wir warten, desto teurer wird es. Also habe ich jeden extra Euro auch in das Couvert gelegt. Nebenbemerkung... wie kam er eigentlich nach Europa? Mit einem Visum (da er einen Farmer kennt, der ihm seine Farm verpachtet hat und er offiziell auf eine Messe in Belgien gehen wollte um dort Maschinen zu bestellen. Er hat mir auch erzählt, dass er das nur der Behörden wegen gemacht hat). Kaum in Europa hat er seinen Pass gewaschen und sich einen neuen geholt hat – fragt nun bitte nicht wie das funktioniert hat – denn das kann ich nicht erklären). Danach hat er eine Belgierin in einem Club kennen gelernt die ihn unentgeltlich geheiratet hat. Er hat gemeint, dass sie das wusste, aber da er so lieb und nett war hat sie ihn geheiratet. Es war nie eine richtige Beziehung und das wusste sie auch, so behauptete er. Sie wusste nach seiner Aussage, dass er kein Geld für die Scheinehe hat, denn die Preise die die Frauen verlangten lagen damals unter der Hand schon bei 25 000 Euro für die Frau (ja, es ist ein gängiges Geschäft in Belgien). Nachdem er seine Aufenthaltsgenehmigung hatte haben sie sich beide dazu entschlossen sich scheiden zu lassen. Seine Mutter war zwar strickt gegen die Scheidung, da man so etwas nicht macht, 3 aber er hat es nicht mehr ausgehalten(so behauptete er). Sie war Sozialhilfeempfängerin und drogensüchtig. Er musste also immer etwas für sie besorgen und eigentlich mag er die Araberviertel nicht, wo diese Dealer und Ähnliches rumhängen. Mit der Zeit hat er langsam aber schleichend die Tätigkeiten im Haushalt eingestellt und da seine ganze Familie ja religiös ist, wurde auch er religiös. Es läge seiner Mutter ja so viel daran wenn er mit dem Beten anfängt, da er das einzige Familienmitglied ist, das nicht betet. Er entschied, dass wir zu viel trinken und vor allem ich mit dem Alkohol aufhören muss, da sich das für eine Frau nicht gehört. Die anderen Frauen trinken ja auch keinen Alkohol. Auch bei Feiern im Buero sollte ich es nicht tun. Er fing auch an etwas gegen meine Freundinnen und Arbeitskollegen zu haben. Praktisch reduzierte er meinen Freundeskreis auf null. Nebenbemerkung: Seine Familie besteht aus 6 Kindern. Er, sein großer Bruder und sein kleiner Bruder leben in Belgien. Eine Schwester wohnt in den Niederlanden. Zwei Schwestern wohnen in Marokko. Sein großer Bruder ist mit einer Belgierin seit ungefähr 20 Jahren verheiratet. Sie ist 6 Jahre älter als sein großer Bruder und die beiden haben 3 Töchter. Sein großer Bruder kam sehr jung nach Belgien. Die Dame war Putzfrau im Hause seiner Tante (die Tante ist echt reich, ich war ein paar Mal in deren Haus in Brüssel. Allerdings ist sie nur die Halbschwester seiner Mutter, da der Großvater zwei Frauen hatte). Die Ehe war arrangiert. Sie heiratet M. und hat dafür einen guten Batzen Geld und Schmuck bekommen, damit M. in Belgien Fuß fassen kann. Die beiden haben jung geheiratet und scheinen sich wirklich gut zu verstehen (3 Kinder, zwei Hauser). M. hat teilweise 3 legale Jobs, allerdings entsprechen diese seinen 6 Jahren Schulbildung. (Die Hauser waren früher in Brüssel auch günstiger). Sie, N. war Vollwaise und wurde herzlich in der Familie aufgenommen. Sie ist auch kurz nach der Ehe zum Islam konvertiert (von Atheistin). Nebenbemerkung 2: Die Urlaube wurden immer in Marokko verbracht, in einer Stadt namens Oujda in der Nähe der algerischen Grenze. Das ist 60 km vom Urlaubsort Saadia entfernt. Weder Vater noch Mutter sprechen Französisch. Ich wurde nicht sofort gut in die Familie aufgenommen, sondern erst skeptisch beäugt, ob ich denn gut genug für den Sohnemann bin. Trotzdem wurde ich nach ein paar Hamambesuchen gut integriert... nun ja, man versuchte (vergebens) mir kochen und ähnliches beizubringen. Vor Ort wurde der Urlaub aus der gemeinsamen Urlaubskasse (zu der ich mehr zusteuerte) bestritten. Nahrungsmittel, Waschmittel und alles was Mama so braucht wurde bezahlt. Geschenke haben wir allerdings keine großen mitgebracht, da M. und N. dies taten (Laptop für die Schwester kam von M, Kühlschrank und Fernseher für die Eltern usw. von M.) wir haben lediglich Kaffee, Käse, Berge an Schokolade und Klamotten aus den Second-Hand Läden mitgebracht. Genervt hat es fürchterlich, dass ich nie alleine weg durfte sondern immer nur in seiner Begleitung, der Begleitung von Mama oder seiner Schwestern. Manchmal war mir zu Hause richtig langweilig. Meistens war es eine Woche Oujda, eine Woche Saadia, da M und N dort auch ein kleines Strandhäuschen (3 km vom Strand) haben. Aber gut, ich habe mich damit abgefunden. Was immer genervt hat, es wurde nie etwas für uns gekauft, da wir ja auf Haus und Grundstuck sparen mussten. Restaurant und ähnliches gab es nicht, nein Mama hat immer gekocht und es für uns eingepackt oder ist mit nach Saidia gefahren um zu kochen. Der Versuch mir ihre Kochkünste beizubringen blieb immer vergebens. 4 Da meist nur Arabisch geredet wurde, habe ich mich meistens abends schnell verzogen. Natürlich hat mein Freund immer versucht zu übersetzen, aber manche Dinge übersetzt man eben nicht so schnell... Auch wurden oft Nachbarn eingeladen, die teilweise Französisch sprachen. An eine Situation kann ich mich noch genau erinnern. Eine Bekannt seiner Mutter kam und sie fand mich so unglaublich nett und hat mir erzählt, dass sie zwei sehr liebe Söhne Ende 20 hat, die hier keine Arbeit fänden. Ob ich nicht 2 nette Freundinnen hätte, die an ihren Söhnen interessiert wären, da diese gerne nach Europa möchten. Nun, ich hatte keine zwei Freundinnen, da er ja nicht wollte, dass ich welche habe. Seine Begründung war immer, dass die Belgier ja solche Rassisten sind und dann nur schlimme Sachen über ihn erzählen würden. Deshalb sollte ich lieber nicht zu viel mit fremden Leuten reden. Seinen Eltern gefiel es nicht, dass wir unverheiratet waren. Das gehört sich ja nicht. Das ging zwei Urlaube lang so. Mir wurden Videos von großen Hochzeitsfeiern vorgeführt und Mama würde alles in die Hand nehmen. Mir gefiel die Idee allerdings nie. Ich muss dazu sagen, Ehe und ähnliches waren mir schon immer egal. Ich kann dem Tamtam nichts ab (hat seine Mutter gar nicht verstanden als ich ihr sagte, ich will keine marokkanische Hochzeitsfeier mit x-fachen Gästen). Das hat sie sehr viel Zeit gekostet das zu verkraften. Trotzdem fing es einige Monate später wieder an, warum wir nicht heiraten, das wäre dann später in Marokko auch leichter, wenn wir das Haus haben. Dazu hat er mich aber nie bringen können, da meine Eltern strikt dagegen waren und mir immer die spätere Unterhaltszahlung vor die Nase gerieben haben. Es hat ihm nie gepasst, wenn ich nach Deutschland gefahren bin, da meine Eltern ja Rassisten sind. Als er Bilder meiner entfernten Familie gesehen hat, ist ihm sofort ins Auge gefallen, dass eine meiner Tanten eine schwarze Hexe sei. Ich bin darauf nicht weiter eingegangen, obwohl er mir andauernd von schwarzer Magie in Marokko erzählt hat, aber das ist echt nicht mein Ding (Wasser oder Blut vor ein Haus schütten etc.). Der Mann meiner Tante hat ab und an in Brüssel zu tun und meine Tante kam zu Besuch. Er hat sich strikt dagegen gewehrt, dass die schwarze Hexe in unsere Wohnung kommt. Trotzdem bestand ich darauf. An dem Tag als sie kam war er natürlich mit Freunden im Café da er Angst hatte, sie würde ihn verhexen. Meine Tante war 2 Stunden da und hat Marmelade mitgebracht. Als er wieder kam viel ihm die Marmelade nicht auf. Die nächsten Wochen stritten wir über Kleinigkeiten (und meistens auch Finanzielles). Er meinte, ich hätte mich verändert und wurde ihn nicht mehr richtig lieben. Die Tante hat also in der Wohnung etwas ausgeschüttet oder liegen gelassen. Dann erst kam die Marmelade... sie hat ein Hexenpulver untergemischt, damit ich mich von ihm trenne. Diese musste also sofort entsorgt werden. Da der "Spuck" dann aber noch kein Ende hatte, musste ein religiöser Mann eine "Hausreinigung" vornehmen. So kam der "Reiniger" eine Woche später. Er reinigte das Haus mit Suren und Handbewegungen eine Stunde lang und unterhielt sich mit meinem Freund/Mann. Konsequenz: Das ganze passiert nur und die schwarze Magie wirkt so negativ auf uns, da keiner betet und ich keine Muslimin bin. Nach einigen Monaten hin und her entschloss ich mich also des Friedens willen zum Islam überzutreten, lernte einige Suren und machte einen 5 Kurs in der Moschee und einen Test und konnte dann offiziell konvertieren. Seine Eltern waren überglücklich. Nun betete ihr Sohn endlich und ich mit ihm. Es fehlte aber noch etwas zum großen Glück... das Baby! Wir waren schon Jahre zusammen und kein Baby?!? Ich habe ihm gesagt, dass mein Job mir sehr wichtig ist und ich ihm nicht zutraue, dass er sich unterm Tag um das Kind kümmern kann. Vor allem, da er schon sagte, dass er alles mit dem Kind macht, es mir sogar zum stillen auf die Arbeit fährt, aber Windeln wechseln geht nicht, das müsste schon ich machen, da er sich davor ekelt. Finanziell würden wir es schon schaffen... Ok, also Pille abgesetzt.... nichts.... viel trainiert... nichts!... Es liegt an mir, irgendetwas stimmt mit mir nicht... zum Frauenarzt... alles in Ordnung... NEIN NEIN, er macht doch keinen Spermatest... Gut, nach einem Jahr endlich schwanger. Die ganze Familie unterrichtet (außer meiner, da hatte ich echt Angst vor) und alle überglücklich bis zur 10. Woche. Termin beim Frauenarzt (er konnte nicht mit, weil das ekelig ist), Ultraschall... kein Herzton... Es muss die nächsten Tage ausgeschabt werden. Als ich es ihm unter Tränen berichtete war er geschockt aber alles andere als einfühlsam. Das Ende vom Lied war, das ich das Kind im Bauch getötet habe mit meinen ganzen Ängsten und Sorgen... Das hat mich damals unglaublich geärgert. So richtig verletzt. Drei Tage später hat er mich ins Krankenhaus gefahren... zur Ausschabung. Er konnte nicht mit warten, da er sich mit einem Freund treffen muss. Die Ausschabung war schrecklich, physisch wie auch psychisch. Ich wollte danach die Nacht im Krankenhaus verbringen. Es waren zu dem Zeitpunkt aber nur Einzelzimmer vorhanden und das heißt, dass ich einiges aus eigener Tasche zahlen musste. Ich sagte ihm also, ich verbringe die Nacht im Krankenhaus... AUF KEINEN FALL, DAS IST VIEL ZU TEUER, STELL DICH DOCH NICHT SO AN, MEINE MUTTER HAT MEINEN BRUDER AUF DIE WELT GEBRACHT UND 3 STUNDEN SPAETER WIEDER GEKOCHT UND IM LADEN MEINES VATERS GEARBEITET. Also wurde ich abgeholt. Ich hatte total die Schmerzen und stand unter Schock und wollte nur noch schlafen. Zuhause angekommen der Schock. Er hatte zwei Freunde zum Abendessen eingeladen. Ich verzog mich dann aber war stink sauer und verletzt. Wie konnte er das machen?!? Nebenbemerkung: Er hat oft Freunde eingeladen und diese bekocht oder mit ihnen gekocht. Diese brachten auch immer Süßigkeiten oder Fleisch und ähnliches mit. Und ja, die Küche hat danach geglänzt wie neu. Also gekocht und sauber gemacht haben die Herren immer! Auch hat er bevor Kumpels oder seine Brüder oder seine Schwerster aus den Niederlanden immer blitzeblank sauber gemacht. Die Wohnung hat geglänzt und alles war aufgeräumt, damit niemand einen schlechten Eindruck bekommt. Auch hieß es oft bei Familienbesuchen, dass ich nun endlich kochen und backen könne und ich das zubereitet habe. Er habe nur assistiert (obwohl es anders herum war). 6 Seine Familie war sehr enttäuscht und meinte, das nächste Mal wird es klappen. Ich sollte aber nicht so viel nachdenken, dann wird das schon mit einer ordentlichen Schwangerschaft. Wir hatten 3 Monate später das Geld für das Grundstück zusammen. Gesamtkosten 45.000 Euro. 43.000 Euro von der "gemeinsamen Kasse", 2.000 Euro von seiner Mama. Also Grundstück gekauft und ja, ich bin mit 50% in den Papieren eingetragen... allerdings steht als Kaufpreis nur 20.000 auf dem Papier, der Rest ging marokkanisch an den Verkäufer... Als meine Adresse wurde die Adresse der Familie in Marokko angegeben. Also Ausländerin und offiziell nicht standesamtlich verheiratet ging das gar nicht so einfach. Die Papiere sind auf Französisch und Arabisch. Zurück in Belgien sagte ich ihm dann, dass ich doch kein Kind will. Ein riesiger Streit brach los. Ich habe es ihm versprochen, versprechen hält man, ohne Kind geht nicht, was sollen die Leute denken, und ich sollte doch endlich einwilligen standesamtlich zu heiraten Die Beziehung war 5 Monate lang furchtbar. Ein ewiges hin-und-her...wie viel ich ihm zu verdanken hätte, dass er mit mir zusammen ist, er hätte jede haben können, an der Tür seiner Mutter haben so viele Frauen nachgefragt, die ihn alle heiraten wollten usw. Es ging immer so weiter bis ich einfach nicht mehr konnte. Er blieb nächtelang weg, kümmerte sich um nichts mehr und der ganze Haushalt hing an mir. Plötzlich brauchte er ein neues Auto. Ich konnte nicht mehr und schmiss ihn raus. Wutendbrand kam sein kleiner Bruder, der ein sehr renovierungsbedürftiges Haus in Aalst gekauft hatte, und seine Sachen wurden gepackt und ab ging es. Ich fühlte mich befreit... für eine kurze Zeit... Die Anschuldigungen und das Stalking gingen los... Ich habe sein Leben und seinen Lebenstraum zerstört. Nur ihm hätte ich es zu verdanken, dass ich zum Islam übergetreten bin und nicht in der Hölle lande, er wollte wirklich eine kleine Familie und ein Haus usw. Telefonterror, Sturmklingeln.... usw. Wegen mir findet er keine Arbeit, da er nicht mehr in Brüssel ist sondern 25 km außerhalb (er hat die ganze Zeit nicht gearbeitet), wegen mir kostet das so viel, das Benzin für die 25 km Fahrt... wegen mir wurde er in Aalst wegen falschparken abgeschleppt, denn er kennt die Stadt ja nicht gut... Wegen mir ist das Auto nun kaputt. Er braucht 7.000 Euro für ein neues Auto, damit er endlich einen Job findet. JA ICH WAR SO DUMM UND HABE SIE IHM GEGEBEN. Danach war Ruhe, denn er musste 2 Monate zur Erholung nach Marokko. Und täglich klingelte das Telefon... seine Eltern, Schwestern, Bekannte, was denn los sei, wir seien so ein schönes Paar gewesen, ich kann ihn doch nicht einfach vor die Tür setzen... Er ist doch so ein guter Mensch... 2 Monate später, als er wieder kam...die volle Mitleidstour. Und ja, er hat wirklich mindestens 5 Kilo abgenommen. Es geht ihm so schlecht und er hat kein Geld und das renovierungsbedürftige Haus seines Bruders hat kein Badezimmer und kein warmes Wasser (Ja Leute, das stimmt. Belgische Verhältnisse sind anders als Deutsche. Ich kenne das Haus sehr gut. Dagegen ist sein Elternhaus in Marokko ein Traum. Es ist eine versiffte 7 Bruchbude). Ob er wenigstens 2 Mal die Woche bei mir duschen und waschen darf. Ich blöde Gans habe dem zugestimmt. Es blieb natürlich nicht beim Duschen (eher Hamam) und waschen... meine Joghurts wurden gegessen, mein Kaffee getrunken, Produkte aus der Küche mitgenommen... denn ich koche ja eh nicht..... Der HAMMER: Solange wir noch das Grundstück auf unseren Namen habe, darf ich nicht mit andern Männern ausgehen oder mit Freundinnen weg gehen oder abends das Haus verlassen. ER will nicht, dass seine Freunde mich in Brüssel ohne ihn oder gar mit einem anderen Mann sehen solange das Grundstück nicht auf seinen Namen läuft. Er würde ungefähr 3 – 5 Jahre brauchen um mich auszuzahlen, solange also kein Männerkontakt und auch keine Freundschaften schließen. (Das klingt jetzt harmlos, das war aber eine wirkliche Drohung mit Androhung von Gewalt). Jedes Wochenende stand er vor meiner Tür und hat mich bedroht, er werde mich lebendig verbrennen, mir das Gesicht zerschneiden, so dass ich nie wieder eine Arbeitsstelle, geschweige denn einen Mann finde, mit dem Auto in die Wohnung rasen, damit ich den Schaden bezahlen muss usw. Ich war zwei Mal bei der Polizei, aber das half nichts, denn es waren ja nur verbale Äußerungen und nichts ernstes, da ich nie verletzt war. Ich wollte weg aus Belgien und einfach verschwinden. Es war schon immer mein Traum in Dubai zu leben und zu arbeiten. Die Jobsuche hatte ich schon vor einiger Zeit von meiner Arbeitsstelle in Belgien aus betrieben. Als ein paar Angebote konkreter wurden, buchte ich kurzerhand 2 Wochen Dubai. Ich wollte Interviews und Urlaub verbinden. Was nun kommt wissen einige von Euch aus dem Forum. Mr. Super Safari (der Pakistani). Zurueck in Belgien hat mich mein Marokkaner wieder belauert und was mir einfällt einfach ohne etwas zu sagen, abzuhauen. Er hat sich ja soooo große Sorgen gemacht dass mir etwas passiert ist. Der Streit war riesig und mir ist die Sache mit dem Pakistani rausgerutscht... und da wurde er wirklich unglaublich gewalttätig, hat mich mit dem Messer bedroht und wollte mich sofort mit nach Marokko nehmen, damit ich das Grundstück unentgeltlich an ihn abtrete, denn das war nun sein Recht und sein Anspruch. Die Nachbarn, die die Streitigkeiten schon gewohnt waren, riefen allerdings trotzdem die Polizei (zum Glück). Diese haben uns abgeholt. Eine Anwältin der Opferberatung erzählte mir nach gut einer Woche, dass weitere Ermittlungsverfahren (welche wurde mir nicht gesagt) gegen ihn eingeleitet wurden. Ich habe nicht den blassesten Schimmer was er hinter meinem Rücken eigentlich alles gemacht hat. Auffällig war wohl, dass die Fingerabdrücke auf seinen Papieren nicht zu den Seinigen passten. Ich bin nun weit weg von Belgien und habe meinen Traum erfüllt, aber meine eigene Dummheit und Naivität zu verdauen ist schwer. Ich bin nun sehr viel wachsamer was Männer angeht und bleibe in puncto sozialer Stand, Einkommen und Kultur unter meines Gleichen, da mir die Gefahren sonst zu groß sind. 8 Ich weiß mein Geld werde ich nie wieder sehen, er wird sicherlich eine Lösung finden mich aus den Grundstückspapieren zu streichen (da ich ja nicht in Marokko bei seinen Eltern wohne). Ich möchte ihm aber nicht mehr über den Weg laufen, da ich einfach Angst vor einem Gewaltausbruch habe. Ich habe viel Zeit und Arbeit in mich investiert um zu sehen, was bei mir und an mir eigentlich falsch ist, dass ich so naiv bin. Die verlorenen Jahre bekomme ich sicherlich nicht mehr zurück, auch bin ich nun fast schon zu alt für Kinder und Familie, aber vielleicht kann ich doch mit meiner Geschichte anderen warnen. Die Manipulationsstrategien und das systematische absondern vom Freundeskreis hinterlassen Spuren und ich war in der Beziehung wie hörig, nicht fähig alleine zu denken. Immer, immer wieder wurde von außen versucht auf mich einzureden, doch es war vergebens.
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