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RE: Für einen neuen Realismus in der Kunst

in #deutsch4 years ago

Der Begriff "konservativ" ist etwas unglücklich, da zu negativ konnotiert. Da muss ich an sabbernde Opas denken. Nenne es klassisch und die Sache strahlt im Glanze ewiger Schönheit.

Warum steht man heute noch Schlange, um die Meisterwerke griechischer und römischer Kunst-, ja sogar teilweise Gebrauchsgegenstände zu bewundern? Weil sie schön sind.
Breker hat es geschafft, dieser Klassik eine persönliche Note der Zeit unterzujubeln, daher wird jeder, der sich nicht selbst belügt, die magische Anziehungskraft seiner Werke eingestehen müssen.

Das gilt nicht nur für die Kunst, sondern auch für Philosophie und Literatur. Die antiken Klassiker waren uns in jeder Hinsicht voraus, was für mich persönlich bedeutet, dass die meisten Neuerungen eben kein Fortschritt sind, sondern ein Rückschritt, ein hysterischer Kult der Veränderung.

Wenn Du jetzt denkst, ich sei konservativ, so würde ich darum bitten, das Wort konservativ auch hier zu ersetzen gegen "ultrareaktionär". Das trägt wenigstens noch etwas Renitentes in sich.

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Danke für deinen schönen Kommentar. Nein, ich sehe das ganz genauso wie du! Die Antike ist für mich genauso der Höhepunkt der Künste. Nennen wir uns also in allen Belangen "Klassiker".