Nach meinem Collegeabschluss bin ich mit meiner Familie auf einen kleinen Roadtrip gegangen. Dabei sind wir durch den südlichen Teil Utah´s gekommen, ein Bundesstaat, den ich sehr lange unterschätzt habe. Utah ist einer der schönsten Orte an denen ich jemals war. Dort gibt es einige bekannte Nationalparks, aber wir hatten nur Zeit für einen – den Zion National Park. Ich war zuerst skeptisch in diesem Park Wandern zu gehen. Zion ist sehr bekannt und ich hatte Sorge, dass es dort komplett überrannt sein wird. Wir am späten Nachmittag angekommen. Die Schlange am Eingang war nicht zu lang und auch der Park war nicht wirklich voll.
Nachdem man den Park betreten hat sollte man direkt zum Besucherzentrum gehen. Die Leute dort sind sehr nett und hilfreich. Im Park gibt es sehr viele mögliche Wanderrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, da fällt die Auswahl nicht immer einfach. Der bekannteste Wanderweg heißt Angel´s Landing. Dieser Weg läuft direkt an den Abbruchkannten und Gipfeln der umliegenden Berge entlang. Es ist ein sehr anspruchsvoller Pfad. Leider hatte ich keine vernünftigen Schuhe und wir hatten auch keinen ganzen Tag Zeit. Uns wurde dann der Emerald Pools Trail empfohlen. Dieser Weg sollte an ein paar Wasserfällen vorbeiführen.
Der Park ist sehr groß und man darf mit dem Auto nicht weiter als bis zum ersten Parkplatz fahren. Allerdings werden kostenlose Busse betrieben, die alle paar Minuten. Die Busse fahren vom Informationszentrum nach Norden, und dann wieder zurück. Unterwegs gibt es auch eine kurze Geschichte des Parks über Lautsprecher. Mit den Bussen erreicht man fast jeden Pfad. Für manche muss man allerdings erst einen anderen Pfad wandern, zum Beispiel den Angels´s Landing Trail. Zu unserem Pfad saßen wir 20 Minuten im Bus. Allerdings hat man hier schon einen super Blick. Die Straße führt durch ein Tal und links und rechts reichen rote Felswände in den Himmel.
Unser Pfad begann gegenüber der Busstation. Wir mussten über die Straße und einen kleinen Fluss um die Wanderung zu beginnen. Diese begann etwas anspruchsvoller als erwartet. Der Pfad schlängelt sich einen steilen Hang hoch. Allerdings ist der Weg recht sandig und es gibt viele Löcher und Steine. Man stolpert sehr schnell und muss alle paar Meter seine Schuhe leeren. Nachdem man die ersten Meter erklommen hat, wird man mit den ersten Panoramen belohnt.
Der Pfad führt dann in ein kleines Nebental. Man wandert immer entlang der steilen, roten Felswände. Die Zeit hat die Felswände nicht verschont. Große Brocken sind aus ihnen gebrochen und auf den Pfad gefallen. Durch diese engen Durchgänge mussten wir uns durchschlängeln. Es ist eine coole Atmosphäre, wenn man durch diese engen Passagen geht und die Kälte der Felsen um einen herum spürt. Je weiter man in das Nebental kommt, desto kühler wird es.
Auch die Luftfeuchtigkeit nimmt zu. Man beginnt auch die Geräusche von Wasser wahrzunehmen. Am meisten bemerkt man allerdings dass es immer schwieriger wird voran zu kommen. Der Weg wird immer schlechter mit mehr Sand und immer mehr Felsbrocken. Auf manche dieser Felsbrocken kann man klettern. Und von hier aus hat man einen unglaublichen Blick.
Wir liefen weiter an den Felswänden entlang. Der Pfad wird immer schwieriger. Es ist anstrengend, aber die Schönheit der umliegenden Natur ist Ausgleich genug. Man erreicht eine Weggabelung, und geht gerade aus weiter. Nach einer Zeit biegt der Pfad scharf nach rechts ab und steigt sehr steil nach oben. Auf der anderen Seite springt man fast und ist in einer anderen Welt. Vor einem liegt eine Bucht. Ein kleiner Teich hat sich unter dem Mini-Wasserfall gebildet, der eigentlich nur aus ein paar Wassertropfen besteht. Es ist kühl und feucht, ein idealer Ort für eine erste Pause.
Nach einer kurzen Pause liefen wir den Pfad zu der Gabelung zurück wo wir auf einen kleinen Seitenpfad umstiegen. Dieser führte in eine der schönsten Sackgassen die ich jemals gesehen habe. Wir fanden einen kleinen Tümpel mit kristallklaren Wasser und einen unglaublichen Panoramablick.
Irgendwie kann ich diese Bilder nicht hochladen. Seht dafür bitte den englischen Original Post. Als Ausgleich, hier ein Bild von einem blühenden Kaktus.
Wir gingen zurück zu der Gabelung und nahmen den Pfad Richtung Bushaltestelle. Wir liefen nicht den selben Weg zurück den wir gekommen sind. Dieser neue Pfad führte zu einem kleinen Wasserfall. Leider habe ich davon keine Bilder gemacht – nur von dem Ausblick unter dem Wasserfall. Der Pfad ist gepflastert und das Besucheraufkommen ist erhöht. Dieser Teil des Parks wurde speziell für Familien angelegt, und das merkt man auch. Es war jedoch nicht zu voll und die Leute machen einem auch Platz.
Der Pfad führt bergauf and dann nach unten Richtung Busstation. Wir hatten Glück und sahen Rehe grasen. Die Tiere waren nicht scheu, was etwas bedenklich ist. Allerdings war es auch ein schöner Anblick. Am Ende des Pfades geht es über eine kleine Brücke. Hier hat man einen wunderschönen Blick über den kleinen Wasserlauf der dem Tal folgt.
Dies ist das Ende des Pfades. Wir sind zurück zum Bus Richtung Besucherzentrum. Dies war meine Lieblingswanderung bislang. Die Gegend ist einfach unglaublich schön. Kontraste zwischen Rot und Grün wirken entspannend und erfrischend. Ich hoffe dass ich eines Tages zurück kommen kann und einen der langen Wanderungen machen kann.
Dies ist eine Übersetzung eines früheren Posts. Ich werde noch weitere Posts zu meinem Roadtrip durch die USA schreiben. Man kann von dem Staat denken was man will, das Land ist eines der schönsten in der Welt. Ich werde „America the beautiful“ immer schätzen, auch wenn mich die Politik des Landes anpisst.
De letzte Zeit war ich viel unterwegs. Darüber werde ich demnächst schreiben. Es wird wohl etwas dauern bis ich wieder Zeit für einen STEM Post habe.
Danke fürs Lesen.
Wie immer,
Cheers @lesshorrible
Alle Bilder sind von mir mit meinem iPad gemacht. Die meisten habe ich mit Adobe Photoshop Express bearbeitet.
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