Berlin Startet Modellprojekt für Cannabis-Verkauf mit Kiffer-Ausweis

in #deutsch3 months ago

Hallo, liebe Hive Gemeinschaft

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Berlin macht Ernst in der Cannabis-Legalisierung: Ab dem Frühsommer sollen spezielle Shops in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln sauberes Cannabis anbieten. Dabei wird ein innovativer Ansatz verfolgt: Bis zu 200.000 Berlinerinnen und Berliner sollen mit einem Kiffer-Ausweis ausgestattet werden, um die Produkte legal erwerben zu können.


Wissenschaftlich überwacht: Cannabis-Konsum im Fokus

Das Modellprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität Berlin (HU) und der Sanity Group, einem Hersteller medizinischen Cannabis’, durchgeführt. Ziel ist es, den Konsum von Cannabis unter wissenschaftlicher Begleitung zu untersuchen.

„Wir wollen herausfinden, wie sich ein kontrollierter Zugang über Fachgeschäfte auf Konsumverhalten, Lebenszufriedenheit und psychische Gesundheit auswirkt,“ erklärt Professor Dr. Dr. Christian Ulrichs von der Humboldt-Universität.

Teilnahmebedingungen:

  • Keine körperlichen oder psychischen Erkrankungen.
  • Keine Schwangerschaft.
  • Regelmäßige Ausfüllung wissenschaftlicher Fragebögen.

Wer diese Kriterien nicht erfüllt, wird vom Projekt ausgeschlossen, und der Kiffer-Ausweis wird deaktiviert.


Die Shops: Sauberes Gras mit Qualitätsgarantie

In bis zu sechs speziell eingerichteten Shops können sich registrierte Teilnehmer mit medizinischem Cannabis der höchsten Qualitätsstufe eindecken. Die Sorten enthalten bis zu 27 % THC und kosten etwa 10 Euro pro Gramm, was dem Schwarzmarktpreis entspricht.

Pro Person sind maximal 50 Gramm pro Monat erlaubt. Finn Hänsel von der Sanity Group versichert: „Die Produkte entsprechen strengsten medizinischen Standards.“


Politische Unterstützung und Ziele

Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Clara Herrmann (Bündnis 90/Die Grünen), stellte das Modellprojekt stolz vor. Ziel sei es, den Schwarzmarkt auszutrocknen und den Konsum auf legale und sichere Bahnen zu lenken.

„So wird sichergestellt, dass das konsumierte Cannabis frei von Giftstoffen ist, der Jugendschutz eingehalten wird und Freizeitkonsumenten legalen Zugang haben,“ so Herrmann.


Zusätzliche Einnahmen für Prävention

Das Projekt bringt nicht nur Sicherheit für Konsumenten, sondern auch finanzielle Vorteile für die Berliner Bezirke: 5 % des Umsatzes aus den Cannabis-Shops fließen direkt in Drogen-Präventionsprojekte. Damit kombiniert Berlin den Fortschritt der Legalisierung mit gesellschaftlichem Mehrwert.


Inspiration aus der Schweiz

Ein ähnliches Forschungsprojekt läuft bereits seit über einem Jahr in Zürich, wo erste Ergebnisse positive Auswirkungen eines regulierten Cannabisverkaufs nahelegen. Berlin hofft, mit dem eigenen Modellprojekt ähnliche Erkenntnisse zu gewinnen.


Ein Meilenstein in der Cannabis-Legalisierung

Das Berliner Projekt ist ein großer Schritt in der kontrollierten Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Es zeigt, wie wissenschaftliche Begleitung, politische Verantwortung und innovative Ansätze zusammenwirken können, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen und den Freizeitkonsum sicherer zu machen.

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jetzt müsste man nur noch dem sogenannten staat vertrauen und alles wäre supi!
tatsächlich heisst schwarzmarkt austrocknen: wir stimmen zu, dem staat das monopol zu geben und uns freiwillig von ihm lizensieren und in ein register eintragen zu lassen.

Ich weis nicht, ob Du je in Kontakt mit dem Staat wegen deiner Hanfliebhaberei gekomme n bist. Aber ich sag des mal so, ich komm aus Bayern und da wird hart badagiert mit uns Hanffreunden. Gleichzeitig, hatte ich nichts zu Befürchten, was "Extra" Verfolgung angeht. Also man ist NICHT in meine Bude gerannt am besten jedes Jahr, obwohl man quasi Schwarz auf Weis hatte, das ich ein Hanffreund bin und bleibe, auf Teufel komm raus.

Das waren immer nur so spezielle Momente halt, da hätte es jeden anderen auch treffen können.

Insofern verstehe ich nicht, wie man die Prohibiton Gut finden kann und einen Liberalisierungsweg als negativ auffasst. Ich muss mich net regestrieren wenn ich meinen Hanf selbst anbauen möchte.

Da findet keine Extra Verfolgung statt.

Vertrauen brauchen wir keinem, aber komplettes Misstrauen ist auch nicht angebracht.
Lg
Sascha

hmm es kommt wohl auf die einstellung generell an. wer die idee eines staates als oberste gewalt ablehnt für den ist auch die legalisierung und lizensierung durch ihn blödsinn, egal ob kiffen oder auto fahren.

Ja Ablehnen ist Einfach. Einen besseren Weg gehen nicht oder?

Was soll ich ablehnen? Das ich mich nicht genug engagiere um es Besser zu machen?

Die natürliche Umgebung in die wir reingeboren werden, sozusagen fast egal wo man auf der Welt geboren wird, ist nun mal das Konstrukt eines Staates normalerweise. Eine Art weiterführung der Familie wenn man so möchte. Irgendwann werden sich Staaten auch einem größerem Konstrukt hingeben und auflösen. Was auch wieder nur eine Erweiterung ist.

Kann man ja schon sehen zum Beispiel Europa oder? Das wächst auch mehr zusammen, als wir uns irgendwie trennen wollten. Zumal da ja auch einiges Passiert ist in der Zwischenzeit.

So einfach mache ich es mir halt dann auch nicht. Einfach Ablehnen ist keine Option. Wie will ich da meine Mitmenschen abholen???

Ja dann darf ich garnet erst mitmachen wegen dem erstem Punkt schon allein.

Aber ich finde das natürlich den richtigen Schritt in eine gute Richtung. Der Prohobitionswahnsinn muss aufhören.

Salve

Sascha