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RE: Terror aus Panik oder Panik wegen Terror?

in #deutsch5 years ago

Ich erkenne diese Nibelungentreue sehr oft wieder bei älteren Menschen, die ihrer Partei die Stange halten, weil sie "damals den Willy" gewählt haben, oder Helmut Schmidt.
Sie sind Migrationskritisch, Sozialismuskritisch, verstehen nicht, warum sie heute arm sind, obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet haben, aber es gibt keine Änderung im Wahlverhalten.
Gut, Reflexion ist nicht jedermanns Sache, aber bei intelligenten Menschen wie denen der WerteUnion (Max Otte, Maaßen, um nur zwei der Profiliertesten zu nennen), kann man diese Eigenschaft einfach mal unterstellen.
Was ist es dann? Angst, noch weiter in die soziale Isolation zu rutschen? Dr. Otte erwähnte in seinem Buch die Kränkung, dass er nach seinem ersten Buch kaum noch in Talkshows als Experte geladen wurde, obwohl gerade Männer seines Kalibers und seiner prognostischen Fähigkeiten in diese (auch seinem Selbstempfinden nach) gehörten.
Es sind Abstiegsängste der gut situierten Mittel- bis oberen Mittelschicht, die um ihre Lebensleistung fürchten und dennoch nicht in Gänze schuldig werden möchten.

Also wählen sie einen für uns alle unbefriedigenden Mittelweg.

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Das ist nur kein Mittelweg, sondern der Weg in den Abgrund. Auf Seiten der Opposition fehlen sie, und die CDU, die das Desaster ausgelöst hat, unterstützen sie. Sie kleben an einer Partei, die völlig ihre Ausrichtung geändert hat und nur noch dem Namen nach die ist, der sie sich einst angeschlossen haben.

Ja, das stimmt. Dieser Abgrund ist selbst gewählt, vom ganzen Land, nicht nur von den Mitgliedern der WerteUnion. Jeder Mensch, der mit offenen Augen die letzten zwei Dekaden durch Deutschlad gelaufen ist, konnte den rapiden Abstieg in Infrastruktur, Bildung, soziale Kohäsion, innere Sicherheit etc. mit ansehen und dementsprechend bewerten. Es machen zu wenige.

Richtig! Aber die Werteunionisten haben ja schon die richtige Einschätzung in der Sache und sind damit vielen anderen voraus. Umso mehr ist es bedauerlich, daß sie dem nicht die richtigen Schritte folgen lassen.