Man fragt sich wirklich, dass da auf der Insel los ist, dass die Leute sich das gefallen lassen.
Aber dann schaut man wieder nach Deutschland und sieht die Parallelen. Die materielle und ideologische Wohlfühlblase ist einfach noch zu bequem.
Man fragt sich wirklich, dass da auf der Insel los ist, dass die Leute sich das gefallen lassen.
Aber dann schaut man wieder nach Deutschland und sieht die Parallelen. Die materielle und ideologische Wohlfühlblase ist einfach noch zu bequem.
Für mich ist da schon noch ein großer Unterschied. In DE tendiert man dazu, Gesetze ernst zu nehmen. Im Gegensatz zu den Deutschen haben die Briten aber Humor. Zwei Beispiele zu Vergleich :
In Arschburg kam die Stadt einmal auf die Idee, das Essen auf der Straße nach ein Uhr nachts zu verbieten. Nun kontrollierten die Türsteher hauptsächlich die Handtaschen derer die hinaus wollten und die Drecksbullen patrouillierten tatsächlich die Straße auf und ab auf der Suche nach Leuten, die Essen dabeihatten und kontrollierten auch ab und zu Passanten. Das ist weder ein Witz noch eine Übertreibung.
Einige Jahre später in London gab es eine Bekanntmachung, daß Alkohol in der U-Bahn nicht erlaubt sei. Ich wohnte damals in der Nähe des Bankenviertels in Canary Wharf und wunderte mich über die vielen Anzugträger, die mit Sixpacks in die U-Bahn stiegen und ich fragte einen, was denn hier alle feierten. Da drückte mir einer ein Bier in die Hand und meinte, ob ich nicht mitgekriegt hätte, daß das Konsumieren von Alkohol in der U-Bahn verboten sei. "Cheers, mate!"
Auch sieht man immer wieder in der Praxis wie es läuft: Trinkt man gesittet ein Bier in der U-Bahn interessiert es keine Sau. Es spielt auch niemand den Blockwart, wie in DE. Randaliert man aber beim Biertrinken, dann wird man abgeführt. "Common Sense" ist etwas sehr Britisches. In DE hat man sowas nicht. Und Hirn gibt es dort auch nur beim Metzger. In Deutschland gibt es nur Vorschriften.
Man kann den Unterschied so zusammenfassen: Im UK sind die Gesetze für die Menschen da. In DE sind die Menschen für die Gesetze da.
Noch deutscher ist vielleicht nur, das eigene Land, das eigentlich gar nicht so übel war und noch immer ist, ständig schlecht zu reden ;)
Missverstehen Sie mich richtig: Ich rede nicht das Land schlecht. Deutschland ist ein wunderschönes Land. Das Problem sind die Menschen, die da wohnen. Blockwarte, Denunzianten, Schlapphüte, Apparatschiks und regimekonforme Lakaien. Die paar guten Leute, die es noch gibt sind bereits weg, hocken auf gepackten Koffern oder werden aus biologischen Gründen immer weniger.
Seltsam ist für mich jedoch, daß diese "Deutschland verrecke!"-Schreihälse nicht so konsequent sind und Deutschland einfach verlassen. Das könnte daran liegen, daß sie dann für ihr Geld arbeiten müßten. In der Natur ist es so, daß der Parasit mit dem Wirt zugrundegeht.