Indizien aus Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Expansion
Die folgenden Ereignisse lassen sich aus der teils recht reichhaltigen, aber oft auch problematischen islamischen Geschichtsschreibung (wobei die relevanten erhaltenen Werke erst im 9. Jahrhundert verfasst wurden) und einzelnen christlichen Quellen rekonstruieren, wenngleich gerade die frühe Phase der Expansion eher dürftig belegt ist sowie die genaue Chronologie, Zahlenangaben und andere Detailfragen oft eher unsicher sind.
Die Quellenlage zu den arabischen Eroberungsfeldzügen gegen Ostrom/Byzanz und Persien ist ebenso wie die darauf aufbauenden Rekonstruktionen sehr problematisch.[105] Lange Zeit folgte man in den Grundzügen weitestgehend den detailreichen islamisch-arabischen Quellen. In der neueren Forschung nehmen aber inzwischen die meisten Forscher eine kritischere Haltung gegenüber den erst mehrere Jahrzehnte oder Jahrhunderte später entstandenen islamischen Texten, von denen ein Teil der Berichte nicht zutreffend oder verfälscht ist, und den darauf fußenden Rekonstruktionsversuchen ein. [...]
Eine sehr umstrittene Extremposition nehmen dabei Forscher ein, welche den gesamten Ereignisablauf der frühislamischen Geschichte in Frage stellen, den Islam für eine ursprünglich christliche Häresie und die Gestalt des Propheten Mohammed teils sogar für eine spätere Erfindung halten (was sich in der Forschung nicht durchgesetzt hat).[108]
Das ([108]) sind die, über die ich schreibe; ich würde eher formulieren, was sich in der Forschung noch nicht durchgesetzt hat.
Quelle, CC0.
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Geschichtsschreibung
Islamische Geschichtsschreibung bezeichnet die traditionelle oder klassische Geschichtsschreibung früher muslimischer Autoren, mit der sich die moderne Forschung, speziell die Islamwissenschaft, auseinandersetzt.
Studien beschäftigen sich seit über hundert Jahren mit den Anfängen der islamischen Geschichtsschreibung, dennoch liegen ihre Anfänge bei den Arabern immer noch im Dunkeln.
Die Geschichtsbücher über die Eroberungskriege (futuh) der Araber haben in der Darstellung der Geschichte der ersten Kalifen, der Umayyaden und der Abbasiden eine zentrale Bedeutung. Diese Bücher nannte man „Die Eroberung der Länder“ (futuh al-buldan). Es wird angenommen, dass die Berichte über die Eroberung einzelner Gebiete und Provinzen früher entstanden sind, als die umfassenden Kompilationen über die Eroberungen schlechthin.[20] [...] Die bekanntesten Werke auf diesem Gebiet haben al-Waqidi und al-Baladhuri im späten 8. und frühen 9. Jahrhundert geschaffen.
Der Zeitraum dieser angeblichen Eroberungskriege ist allerdings 630er-750, nicht das späte 8. bis 10. Jhd. (Wieso 10., s. erwähnte Autoren im Wiki Text.)
https://en.wikipedia.org/wiki/Historicity_of_Muhammad
Gibt auch sehr interessante Hinweise, leider nicht in Deutsch verfügbar.
Wie oft Personen namentlich im Koran genannt werden (ich habe das nicht eins zu eins selbst nachgeprüft; solche Zahlen findet man üblicherweise nicht so wirklich - warum nur, könnte man fragen -; mindestens die generelle Richtung sollte allerdings stimmen, das ist allgemein bekannt) , Quelle:
- Abraham (Ibrahim) 79x, Moses (Musa) 136x, Aaron (Harun) 20x,
- Jesus (Isa) 24x, Maria (Maryam) 34x, Adam (Adam) 25x, Noah (Nuh) 33x
- Muhammad 4x
- Pharao (Firàwn) 74x, Prophet(Nabi) 43x, Gesandter/Apostel Allahs (rasul Allah) in verschiedenen Versionen über 300x
https://de.wikipedia.org/wiki/Mekka
Geschichte
Die Frühgeschichte der Stadt nach der islamischen Überlieferung
Die Frühgeschichte Mekkas liegt im Dunkeln. Sicher ist, dass schon in vorislamischer Zeit hier ein Heiligtum bestand, das Ziel einer Wallfahrt war.[9] Nach der islamischen Überlieferung begann die Besiedlung Mekkas, als der Stammvater Abraham seine Nebenfrau Hagar und den gemeinsamen Sohn Ismael an diesen Ort brachte.
Mehr brauche ich dazu nicht zu schreiben. Es geht hier wiederum um in allererster Linie islamische Quellen, die sog. Traditionsliteratur.
Mekka kommt im Koran namentlich, so wie ich es bis jetzt erlesen habe, 2x vor, davon 1x als Makka und 1x als Bakka.
Die Suche mekka im koran ergibt bei mir in startpage witzigerweise als erstes den Beitrag von Luxenberg (einer der Saarbrücker Schule).
Zu Medina
Medina (Madina(t)) heißt schlicht Stadt. Sie soll dieselbe wie ursprünglich Yatrib sein.
(Man kann sich also seines denken, wieso es ausgerechnet eine Stadt namens Stadt sein muss.)
https://en.wikipedia.org/wiki/Arabia_(disambiguation)
Nazarener und Hagarener klingen gleich noch an. Ich finde es wichtig darauf hinzuweisen, dass mit Arabien nicht immer das heutige Arabien gemeint war, sondern Arabia Petraea das römische Jordanien war und Arabâya ungefähr dasselbe bezeichnete für die Perser; Mesopotamien anklingt.
Arabia Deserta und Arabia Felix (Yemen) entsprechen mehr dem heutigen Arabien.
Hierzu Ohlig:
Alle bisher Arabien genannten Regionen, in denen Araber, auch Tayaye genannt10, wohnten, haben geographisch nichts mit der arabischen Halbinsel zu tun, und die in ihnen wohnenden „Araber“ sind Aramäer mit aramäischen Sprachen.
(Ob das deswegen tatsächlich Aramäer sein müssen sei einmal dahingestellt, es sind jedenfalls nicht dieselben wie die auf der arabischen Halbinsel.)
Die im Süden an diese „Arabiens“ angrenzenden Gebiete erscheinen aber in hellenistischer Zeit auch gelegentlich als „Arabia deserta“, wohl das Innere der Halbinsel, und als „südliches Arabien“ (wegen der Doppeldeutigkeit von lateinisch [ebenso im Syrischen] dextra = [rechts = südlich, auch „glücklich“] auch „Arabia felix“ genannt).
(Man kann sich solch eine Übertragung selbst aus deutschem Sinne vorstellen - wer auf dem rechten Weg ist, ist wohl auch auf einem glücklichen Weg.)
Ein Zitat aus Deus zur Kaaba in Mekka nicht Inârah
[...], followed by Jacob of Edessa around 705 AD who confirmed the emergence of Muslim prayers that were oriented toward the Kaaba in Mecca from the sura The Cow,4 [...]
4 Jacob of Edessa (640-708 AD), Letter to John the Stylite (ca. 705 AD) no. 14, fol. 124a, summarized by Wright, Catalogue, 2.604, and translated by Crone and Cook, Hagarism, 173 n. 30: Your question is vain […] for it is not to the south that the Jews pray, nor either do the Muslims (mhaggraye/Muhammadeans)^1. The Jews who live in Egypt, and also the Muslims there, as I saw with my own eyes and will now set out for you, prayed to the east, and still do, both peoples—the Jews toward Jerusalem and the Muslims toward the Ka’ba. And those Jews who are to the south of Jerusalem pray to the north; and those in the land of Babel, in Hira and in Basra^2, pray to the west. And also the Muslims who are there pray to the west, toward the Ka’ba; and those who are to the south of the Ka’ba pray to the north, toward that place. So from all this that has been said, it is clear that it is not to the south that the Jews and Muslims here in the regions of Syria pray, but toward Jerusalem or the Ka’ba, the patriarchal places of their races.
Hervorhebungen meine.
^1 mhaggraye sind Hagarener/Hagariten zu übersetzen (s. auch gerade erwähnter Ohlig), wie auch der Titel des Buches von Crone und Cook (s. im zitierten Text) aussagt. Muslime ist eine Rückbezeichnung aus heutiger Zeit, mhaggraye sind nicht muslimin; dementsprechend dürften alle Muslime im zitierten Text Hagarener sein. Ähnliches findet man an anderer Stelle für Christen im Koran. Christen sind Nazarener. Ein akkurater Umgang wäre also immer: Hagarener (gemeint sind Muslime) und Nazarener (gemeint sind Christen), nicht die Nicht-Erwähnung und heutige Rückdeutung (wie schon erwähnt in anderen Artikeln mit Religion, Staat etc. - heute geläufigen Begriffen).
^2 Hira und Basra liegen im Irak. Von dort eindeutig westlich liegen Jerusalem, Damaskus, Petra, Kairo. Mekka liegt südlich. Trotzdem folgert der (islam-kritische!) Autor - anscheinend wie üblich -, dass mit Ka’ba hier die Kaaba in Mekka gemeint sein muss!
Stefan Heidemann zur Numismatik in Deutschland nicht Inârah
Auf dem Deutschen Orientalistentag in Leipzig im September des gleichen Jahres [1995] hob in einem Vortrag Lutz Ilisch die Bedeutung von Dresden und Leipzig für die Herausbildung der orientalischen Numismatik im 18. Jahrhundert hervor. Um den Aufbruch, den diese Disziplin seit Beginn der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts in Deutschland genommen hat, zu reflektieren und neue Perspektiven zu entwickeln sowie sich gleichzeitig der Wurzeln dieser Wissenschaft in Deutschland bewußt zu werden, fand vom 22. bis 23. Februar 1996 in Jena ein Treffen aller Leiter und Betreuer öffentlicher orientalischer Sammlungen statt, an denen ein Interesse neu erwacht war.
Numismatik existiert schon lange. Dies nur als Hinweis darauf, dass sie bisher kaum eine große Rolle gespielt hatte in der Islamforschung.
Erfahrungsbericht Stefan Wilds einer Konferenz Saudi-Arabien, Nähe Medina, zitiert nach Inârah nicht Inârah
„Ein erstes Gespräch mit etwa einem Dutzend Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats des Zentrums verläuft in freundlicher Atmosphäre. Wir diskutieren, ob das Wort „Allah“ in einer deutschen Koranübersetzung mit „Gott“ übersetzt werden oder ob das arabische Wort stehenbleiben solle. (…)
Als die Tagung beginnt, erwarte ich, mindestens einige „orientalistische“ Kollegen zu treffen. Zu meiner Enttäuschung bin ich der einzige nichtmuslimische Teilnehmer unter circa fünfzig Vortragenden. Es sind alles Muslime, alles Männer; „gemischte“ öffentliche Sitzungen mit Männern und Frauen sind unmöglich. Zu den Gebetszeiten wird die Tagung unterbrochen. „Orientalisten“ haben im Diskurs konservativer Gelehrter innerhalb und außerhalb Saudi-Arabiens einen schlechten Namen, sie galten und gelten als dem Islam feindlich gesinnt, waren Missionare oder Spione. Edward Saids These vom kolonialistischen Ursprung der Orientalistik in England und Frankreich ist insoweit willkommen. Auf zwei Gebieten werden die Theorien von Orientalisten für besonders gefährlich gehalten: auf dem Gebiet der Biographie des Propheten Mohammed und auf dem der Entstehung des Korans.
In vielen Vorträgen wird dementsprechend eine Art Schwarzbuch der Orientalistik aufgemacht. Eine anläßlich der Tagung erscheinende Sonderzeitschrift hat als eine Schlagzeile: ‚Der Haß auf die Siege der Muslime und auf die Verbreitung des Islams in der Welt stehen hinter den Zweifel säenden Angriffen der Orientalisten.‘ Gelegentlich ist die Rede davon, daß es auch einige ‚redliche‘ oder ‚objektive‘ Orientalisten gebe. Manche Teilnehmer bemühen sich, im Vorspann zu ihren Ausführungen dem deutschen Teilnehmer diesen Bonus zu geben – das ist aber mehr ein Akt privater Freundlichkeit gegenüber dem auch sonst mit größter Höflichkeit behandelten deutschen Gast.
Methodisch ist das Haupthindernis, daß für die muslimischen Teilnehmer der Glaube an den unmittelbar göttlichen Ursprung des Korans verbietet, nach ‚Quellen‘ des Korans oder nach einer historischen Entwicklung des Textes zu suchen. Eine Formulierung wie ‚Der Koran beansprucht, das Wort Gottes zu sein‘ wird bereits als feindselig und ‚unwissenschaftlich‘ wahrgenommen. Ein Professor aus dem marokkanischen Fes kritisiert, die Orientalisten sprächen vom Koran und nicht, wie die Muslime, vom ‚edlen Koran‘; sie erforschten ehrfurchtslos den Koran wie ein beliebiges Kleidungsstück und nicht als das vom Himmel herabgesandte Buch Gottes.
Die meisten Teilnehmer sind Araber, viele von ihnen jüngere, noch weniger bekannte Kollegen. Weithin bekannte Persönlichkeiten wie Muhammad Mustafa al-Azami, Professor an der König-Saud-Universität in Riad und Träger des König-Faisal-Preises, sind nicht erschienen. In seinem 2003 erschienenen Buch ‚The History of the Qur’anic Text‘ hatte er über ‚alle nichtmuslimischen Forscher‘ geschrieben: ‚Wenn sie nicht darauf aus wären, Muhammads Unehrlichkeit oder die Unechtheit des Korans zu beweisen, was würde sie hindern, sich zum Islam zu bekehren?‘ Das hätte das Motto des Treffens sein können.“
„Über Mohammed Arkoun, einen Islamwissenschaftler algerischer Abkunft an der Sorbonne, wird ein höchst kritischer Vortrag gehalten, aber niemandem war eingefallen, ihn einzuladen.
Nasr Hamid Abu Zaids Studie zur textlinguistischen Lesung des Koran, die ihm den Vorwurf der Ketzerei eintrug, ist zwar in saudischen Buchhandlungen zu finden – eine Einladung nach Saudi-Arabien wäre nicht vorstellbar.
Damit ist eine weitere Konstante dieses Treffens gegeben: Neben der Selbstvergewisserung dienen die Vorträge dem Ziel, muslimische Abweichler von der hochkonservativen saudischen Linie auszugrenzen, sie werden als „verwestlicht“ bezeichnet und in Wahrheit für viel gefährlicher gehalten als immer wieder kritisierte und ‚widerlegte‘ Autoren wie Theodor Nöldeke (gestorben 1930) oder Ignaz Goldziher (gestorben 1921).“
„Wie ernst trotz allem die Studien von Nichtmuslimen zu islamischen Themen genommen werden, zeigt die Tatsache, daß es inzwischen an manchen saudischen Universitäten Lehrstühle zum Studium der ‚Orientalistik‘ gibt; es ist sogar geplant, eine ganze Fakultät zu diesem Zweck einzurichten. An der Tiba-Universität in Medina kann man seit 1984 in der soziologischen Abteilung im Fach ‚Wissenschaft von der Orientalistik‘ den Magistergrad und den Doktorgrad erwerben.“
„In den ‚Empfehlungen‘, die am letzten Tag verabschiedet werden, versteckt sich ein kurzer Satz, der trotz der Gesamtausrichtung des Symposions die Zusammenarbeit von muslimischen mit nichtmuslimischen Wissenschaftlern begrüßt. Ich nehme die Gelegenheit wahr, einem der Verantwortlichen vorzuschlagen, bei einer künftigen Veranstaltung dieser Art in größerer Anzahl nichtmuslimische Teilnehmer einzuladen, (…) Mein Gesprächspartner hält das nicht für unmöglich und vertröstet mich auf ein nächstes Mal. Als ich frage, ob denn auch Islamwissenschaftlerinnen dazu eingeladen werden könnten, lächelt er und sagte diplomatisch: ‚Vielleicht beim übernächsten Mal.'“
Da mag ich an diese - von keinen Feministen aufgegriffene - Geschichte erinnern:
Ohligs Einschätzung/Stellungnahme zur gesamten Sachlage
(Artikel wurde bereits einmal zum Wort Religion erwähnt.)
Wann und aus welchen Kontexten ist der Islam als eine neue Weltreligion entstanden? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Zwar scheint nach der islamischen Tradition und auch dem fast allgemeinen Konsens der westlichen Islamwissenschaft alles klar zu sein; immer wieder wird behauptet, dass bei keiner anderen Weltreligion die Anfänge so gut bekannt seien wie beim Islam. [...]
Eine autobiographische Notiz, die meine kritische Beschäftigung mit dem Islam erklären kann, sei mir erlaubt: Seit 1973 habe ich immer wieder (auch) den Islam in Kontext der religionswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen verhandelt. Dabei wurde von Mal zu Mal deutlicher, dass die oben angegebene Darstellung über die Entstehung und Ausbreitung des Islam nicht auf belastbaren Quellen beruht. Vergebens suchte ich in der neuesten Fachliteratur nach den Angaben von Quellen und Belegen für die geschilderten Abläufe. Mein Erstaunen und auch mein Ärger wuchsen; es war (und ist) mir unverständlich, mit welcher Nonchalance Inhaber orientalistischer oder islamwissenschaftlicher Lehrstühle über Probleme hinwegredeten oder sie sogar wegdiskutierten und darauf verzichteten, in ihrer „Wissenschaft“ das methodische Repertoire anzuwenden, das zum Standard historischer und philologischer Wissenschaften gehört. In einer im Jahr 2000 publizierten Monographie[1] habe ich die traditionellen Aussagen zusammengestellt und die dabei gegebenen historischen Probleme aufgezeigt, die zur Folge haben, dass die Gestalt Mohammeds und die Anfänge des Islam im Dunkel liegen.
Fazit
Die Islamwissenschaft und Orientalistik ist als höchst fragwürdig einzustufen, da sie sich in erster Linie (in der Lehre) an der Traditionsliteratur (TL) orientiert und dabei nur das aus ihr nimmt, was sachlich, rational, historisch erscheint. Denn es darf nicht vergessen werden: Viele der Texte der Traditionsliteratur enthalten magische Erzählungen und andere Problematiken. Trotz dieser, werden sie als glaubwürdig eingestuft.
Das mag sich einem Kult, aber nicht einer Wissenschaft geziemen.
Denn die TL ist immer noch das: Die Literatur eines Kultes. In diesem Falle des Islam, in seinen verschiedenen Ausprägungen.
Das Auslegen (zurechtbiegen) von aufgefundem Material im Sinne dieser Traditionsliteratur (TL) oder die Bereitschaft ausschließlich kleine Korrekturen zum Narrativ der TL hinzuzufügen (statt ein paralleles Narrativ zu erarbeiten), ist ebenso nicht statthaft (findet aber beständig statt!). Funde und TL müssen nebeneinander stehen und abgeglichen werden, nicht die Funde anhand der TL interpretiert werden. Ja, die Funde haben Vorrang vor der Literatur eines Kultes.
Auch wenn die Ideen der Saarbrücker Schule nicht sofort zu einem wahrhaftigen Ergebnis führen und kritisch begutachtet werden sollten, ist doch der grundlegende Ansatz richtig und längst überfällig.
mielia
Full upvote and re-steem!
Danke :)
Super Artikel!
Hochinteressant, ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Das freut mich zu lesen :)!
Wir nähern uns langsam mit ein paar weiteren Vorbemerkungen an, bevor es dann richtig zur Sache geht :D!
Ich werde immer gespannter auf die kommenden Teile!
Sehr interessant finde ich es, ob sich ein muslimischer steemian durch das Thema oder die Tags "anlocken" läßt und sich einbringt. Wahrscheinlich ist die Zielgruppe dafür im DACH Umfeld zu klein oder gar nicht vorhanden.
Haha, freut mich, dass die Neugier geweckt wird :).
Zu einem kleinen Teil (von Luxenberg) hat tatsächlich mal Pierre Vogel ein Video gemacht. Ist notiert, damit ich es nicht vergesse zu erwähnen (und werde mich da durch quälen und es mir anhören; war auch nicht allzu lang).
Müsste schon ein sehr offener Muslim sein.
Hamed Abdel-Samad hat auch mal ein paar Bemerkungen gemacht. Die werde ich selbstredend nicht unterschlagen ;-).
Sehr gut!
Geschichte darf nie vergessen werden!
Sorry, ist etwas lang geworden.
Die wichtigsten Abschnitte sind denke ich der zu Deus und am Ende die Stellungnahme Ohligs sowie das Fazit.
Interessant finden werden sicherlich viele wie oft Personen namentlich genannt werden (Muhammad nur 4x) und darauffolgend Mekka ebenso nur 2x erwähnt (davon 1x als Bakka) und Medina heißt lediglich Stadt.
Edit: Was ich andererseits vielleicht nocht hätte erwähnen können, ist der rasm.
Wie sicherlich bekannt, wird die Arabische Schrift nicht vokalisiert (also keine Vokale, keine a, u, i), außer im Koran, Lehrbüchern und ähnlichen Ausnahmen.
Die frühesten gefundenen Auszüge aus dem Koran und Inschriften sind allerdings nicht nur nicht vokalisiert, sondern großteils ohne diakritische Zeichen - gemeint sind die Punkte über den Buchstaben.
Die Auslegungsvarianz bzw. die Möglichkeit der Rückführung auf andere Texte als die heutigen im Koran, ist also riesig!