Verwirrender Titel? Ich war auch erst verwirrt, als ich einen Screenshot von dem Post unten gesehen habe.
Ein Black Lives Matter Instagram Account hat diesen Post erstellt, in dem er eine Visualisierung des 2018er "FBI Uniform Crome Reporting"-Berichts geteilt hat und dazu den Text "Don't believe the hype. Numbers don't lie." geschrieben hat. Die Absicht ist offensichtlich zu zeigen, dass Schwarze in Amerika eben nicht überproportional häufig Straftaten wie Mord, Raub oder Vergewaltigung begehen, wie es oft gesagt wird.
Anscheinend ist die Person, die diesen Post geteilt hat aber entweder nicht besonders schlau, oder einfach nur ein Troll, denn die dargestellten Zahlen sind noch nicht an die unterschiedlichen Repräsentation der Gruppen in der Bevölkerung angepasst worden. Das heißt, ALLE Schwarzen insgesamt verübten 53% der Morde und ALLE Weißen verübten 44% der Morde.
Natürlich muss man einen Fakt über Amerika wissen, um das Lustige an diesem Post zu verstehen, nämlich dass Schwarze 13% von Amerikas Bevölkerung ausmachen und Weiße 61%. Zusätzlich relevant ist auch, dass Straftaten von Latinos ebenfalls zu den Zahlen unter "White" addiert wurden.
Vielleicht handelt es sich auch nur um Satire oder einen Troll oder was auch immer, aber der Account scheint vollkommen ernst geführt zu werden und hat auch 140000 Abonennten.
Jedenfalls muss ich feststellen, dass wir anscheinend in einer Clown-Welt leben, denn überschriften wie:
Black Lives Matter Instagram Account postet Statistik, die zeigt dass Schwarze Menschen in Amerika überdurchschnittlich viele Morde begehen, um zu zeigen, dass Schwarze Menschen in Amerika nicht überdurchschnittlich viele Morde begehen.
oder
Corona-Warn-App stellte sich wochenlang von selbst ab
oder auch
Mann in Tarnkleidung entwaffnet 4 Polizisten und flieht
muss ich in letzter Zeit vermehrt lesen.
Außer beim besoffen Autofahren sind die Schwarzen eigentlich bei allem überrepräsentiert. Natürlich ist immer schwer festzulegen, wer eigentlich noch wirklich weiß ist und wer "farbig".
Bei den Morden aber gibt es bestimmte Hot Spots, wo nicht nur die die große Mehrheit der Täter schwarz ist, sondern auch die Opfer. Ebenso bei Hispanics. Das hängt mit der Bandenkriminalität in diversen Großstädten zusammen. Dort machen sich die Mitglieder rivalisierender Banden gegenseitig kalt, wobei aber oft auch Unbeteiligte drauf gehen. Soviel zu Black Lifes matter...
Ja, Mal ganz von den Gründen für diese Statistiken abgesehen ging es mir bei meinem Post eher darum, dass die Seite simple Statistiken nicht interpretieren kann.
Aber oft wird "Black Lifes Matter" wirklich den falschen Leuten gesagt...
Ja, das ist wohl mal Doof. :-)
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