Ich möchte betonen, dass ich es durchaus wichtig finde, mal Wahlhelfer zu sein. Man sollte sich das Procedere mMn unbedingt mal angeschaut haben, und ich hatte auch Wahlen, die wesentlich besser abliefen. Also der Wahlvorstand wusste, was zu tun war, die Leute angeleitet hat und es tatsächlich geereicht hat, 1x auszuzählen und 1x zu kontrollieren und am Ende alle Zahlen zueinander passten. Außerdem besteht natürlich die Gefahr, dass wenn sich jeder „vernünftige Bürger“ vor diesem Amt drückt, sich dort die Extremisten einnisten, die nicht nur aus einer Scheißegal-Einstellung heraus das Ergebnis verfälschen sondern sich gezielt zugunsten einer Partei verzählen.
You are viewing a single comment's thread from:
Ich kann Dir nur beipflichten. Das sollte jeder mal gemacht haben. Es schärft die Augen in Fragen der Macht. Das ist mehr wert als 10 Jahre Staatsbürgerkunde. Ich bin auch nur deshalb hin, weil ich eine Antifa-Tante kannte, die da regelmäßig drin sitzt - der habe ich alles zugetraut. Man muss sich aber nicht für die Wahlkommission melden. Man hat auch als "gewöhnlicher" Bürger das Recht, bei der Auszählung dabei zu sein. Man muss nur vor Schließung des Wahllokals den Wahlleiter darüber informieren und bei Schließung das Wahllokal verlassen. Bei der Auszählung darf man dann dabei sein - d.h. zuschauen.
Stimmt, man muss natürlich nicht unbedingt ein Wahlhelferamt bekleiden, um bei dem Procedere dabei zu sein. Aber wenn man es ohnhin ernsthaft erleben möchte halte ich das für die bessere Option, gibt ja schließlich „Erfrischungsgeld“. ;)
(Relevanter für mich: ich würd wohl ne Krise kriegen, beim Auszählen nur zuschauen zu dürfen, statt mitzuhelfen.)