Wissen oder Glauben, das ist hier die Frage
Mein Beitrag über «Leben und leben lassen», oder besser gesagt die anschliessenden Kommentare dazu, machten mich nachdenklich. Auch ein Zitat von Arthur Schoppenhauer….
bestärkten meine Gedanken.
Ich bin kein Mensch mit grossem Allgemeinwissen, dass gebe ich gerne zu und dazu stehe ich auch. Ich lerne gerne aus Erfahrungen, aus Gesprächen mit Menschen, aus Beobachtungen usw. Und das Leben hat mich auch schon des Öfteren des besseren Belehrt. Vor 20 Jahren meinte ich doch vieles zu Wissen wie ich entscheiden würde……als ich dann plötzlich Entscheiden musste , sah es ganz anders aus.
Aber in der heutigen Zeit wird das leider nicht sehr positiv gewertet. Es ist schlimm wenn ich nicht alle Namen der Bundesräte der Schweiz weiss, oder welches Land welche Hauptstadt hat, oder was gerade das Tagesgeschehen ist, oder was gerade wieder neu wissenschaftlich Bewiesen wurde, oder keine korrekte Rechtschreibung habe.
Geht aber bei all dem Wissen nicht auch die Menschlichkeit verloren? Ist es nicht so, dass schon einige bekannte Persönlichkeiten von Wissen gesprochen haben, und es dann doch anders war als sie behauptet haben? Und sie mit ihrem angeblichen Wissen viele Menschen verletzt haben?
Unseren Kindern wird beigebracht, dass sie so viel wie möglich, in so kurzer Zeit wie möglich lernen sollen. Eine Lehre alleine genügt nicht, am besten macht man die Berufsmatura dazu. Was du hast, hast du….. heisst es so gerne von den Lehrern. Es gibt wissbegierige Menschen, das ist auch gut so. Aber die Fähigkeiten, die nicht mit Noten gemessen werden können, haben somit kein Stellenwert in unserer Gesellschaft.
Ich erlebe oft, dass ich bei einer Diskussion nicht mitreden kann. Weil es mich schlichtweg einfach nicht interessiert und ich keine Ahnung davon habe. Aber geht es um Menschlichkeit, Gefühle, Erfahrungen, Mitgefühl, Glaube usw. rede ich sehr gerne mit. Dann ist es aber auch oft so, dass andere nicht mitreden können, weil sie unfähig sind über Gefühle zu reden, oder die Meinungen anderer nicht akzeptieren können.
Ich bin der Meinung es braucht beides. Ich verurteile nicht das eine und auch nicht das andere. Eben doch…..Leben und leben lassen.
Ich freue mich sehr auf eure Kommentare mit viel Gefühl
Du bist da schon auf einem ganz guten Weg.
Bezüglich Wissen stellt sich die Frage: Was ist "Wissen"?
Meiner Meinung nach nur das, was man selbst erfahren hat. Da weiß ich: ich hab es erfahren, es ist so passiert, es ist wahr. Bei allem, was ich nur gehört oder gelesen habe, ist das nicht der Fall...
Also: Geht raus und macht eure eigenen Erfahrungen! :)
Und bzgl .Mitreden: Ich schaue keine NAchrichten mehr und hab mich auch frie davon gemacht, eine Meinung haben zu müssen. Muss ich nämlich nicht. Gerade bei kritischen Themen finde ich es super, beide Seiten zu kennen. Meistens kann ich beide Seiten ein Stück weit verstehen. Ich kenne aber nie die ganze Wahrheit.
Und was bringt es überhaupt, wenn sich Menschen gegenseitig ihre Meinung um die Ohren hauen?
Grüßle! :)
Herzlichen Dank für deine Worte 😊
Genau so sehe ich das auch....Nachrichten höre ich seit Jahren nur noch im Auto, wenn ich mal unterwegs bin. Ansonsten habe ich in der Familie und im Dorf genug "Nachrichten" die dann Menschen betreffen die mir nahe sind.
Ich weiss auch nicht so recht, wieso dass das sein muss. Im vielen Fällen glaube ich gibt es keine volle Wahrheit. Für einen sieht es immer anderst aus als den anderen.
Liebe Grüsse 😊
Genau, und eben diese Nachrichten unseres Nahen Umfeldes sind die, die uns auch betreffen. Und die, auf die wir reakgieren und wirklich einen Unterschied machen können.
:)
Grundsätzlich ist leben und leben lassen schon richtig.
Aber leider sind unsere Systeme nicht darauf aufgebaut, oder?
Um "leben lassen" praktizieren zu können, musst Du bereits ein sogenannter "Aussteiger" sein.
Ansonsten kann man nur mit schwimmen, mal mehr, mal weniger in der Mitte der Fahrrinne.
Jeder muss für sich entscheiden, was er will, oder auch nicht will!
Allem Anschein nach rutscht aber alles in die Richtung, die wir eigentlich nicht einschlagen wollten, oder?
Immer mehr Druck, Leistung, Zwang und unsere Emotionen sorgen dafür das wir bereits in einer Spirale sind, die nicht mehr aufzuhalten ist.
Aber das ist nur meine Meinung.
Hab einen schönen Tag.
Der Filosof
Hallo filosof
Ja ich denke das auch so...unsere systeme wollen uns kontrollieren. Und ich seh das genauso...es gibt dinge da muss man mitschwimmen und solche da können wir gegen den Strom schwimmen.
Der Druck wird enorm gross, und ich fürchte dass unsere Jugend langsam daran zerbricht. Es gibt so viele die ohne medikamente nicht klar kommen in der Schule.
Ich hoffe trotzdem das wir die Spirale noch aufhalten können, oder dann zerbricht sie und wir müssen von neuem beginnen. Ich hoffe einfach das immer mehr menschen wieder auf ihr Gefühl hören.
Herzlichen Dank für deine Meinung
Viele Grüsse renan
Jeder MENSCH ist ein Experte auf seinem Gebiet.
Man muss nicht alles wissen oder können. Dafür gibt es ja unterschiedliche Berufe.
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Ja das stimmt...man muss seine Expertenseite manchmal nur etwas suchen :))
Na, du hast ja deine schon gefunden. Und das ist so negativ gemeint, wie es klingt.
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