Der WDR hat über meine Programmbeschwerde zum Thema Gender Pay Gap entschieden. Der WDR-Rundfunkrat kam bei 52 anwesenden Mitgliedern einstimmig bei zwei Enthaltungen zu dem Beschluss, dass in dem kritisierten Beitrag „#kurzerklärt Gender Pay Gap“ vom 17. März 2017 nicht gegen den Programmgrundsatz der Sachlichkeit verstoßen wurde. Begründung: Fehlanzeige. Man hat nicht einmal versucht, auf meine sachlichen Einwände einzugehen.
Der WDR-Rundfunkrat hat somit ein weiteres Mal bewiesen, dass die Aufsichtsgremien der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten völlig versagen. Was ist aber ein „unabhängiger“ ÖR wert, wenn die Gremien, die die sachliche und neutrale Berichterstattung sicherstellen sollen, selbst nicht unabhängig und neutral sind?
Zitate
Das alles spricht für eine erhebliche Unfähigkeit der beteiligten Redakteure, sich sachlich mit diesem Thema zu befassen. Diese Leute scheinen mit den grundlegendsten logischen Denkoperationen überfordert zu sein – oder sie betreiben absichtlich eine politisch motivierte Einfärbung des Themas. Die sachlichen Fehler nehmen bei diesem leidigen Thema ein groteskes Ausmaß an. Ich frage mich manchmal, was diese Leute eigentlich studiert haben. Wie können denen ständig so eklatante Denkfehler unterlaufen?
Immer wieder stelle ich bei meinen Recherchen fest, dass es umfassende Verstrickungen der beteiligten Redakteure, Intendanten und Rundfunkrats-Mitglieder mit der SPD, den Grünen oder ihnen nahestehenden Organisationen gibt. Die tendenziöse Berichterstattung ist politisch motiviert, und zwar aus dezidiert linksliberalen bis marxistischen Kreisen. Man ist partout nicht an Informationen interessiert, die die linken Narrative in Frage stellen könnten. Die Wahrheitssuche ist auf dem linken Auge völlig blind. Man pickt sich die Fakten heraus, die genehm sind, und bekämpft alles andere.
Ich behaupte nicht, dass dies ein bewusster, absichtlicher Prozess ist. Ganz überwiegend halte ich es für einen Ausfluß der Tatsache, dass die Journalisten in Deutschland extrem stark zu linken Parteien neigen. Da mangelt es einfach an Diversität, an Vielfalt, in den Redaktionsstuben. (...) Die einzige realistische Lösung liegt daher in sinnvollen Institutionen, in denen sich Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Weltanschauungen friedlich und gesittet miteinander austauschen können und sollen. Gäbe es in den Redaktionen beispielsweise ein ausgeglichenes Verhältnis von Linken und Konservativen, so wäre die Berichterstattung wesentlich objektiver. (...) Erst beim Aufeinanderprallen verschiedener Standpunkte kann man der Wahrheit wirklich näher kommen, das heißt nur gemeinsam. Eine Gruppe Linker wird sich selbst niemals groß in Frage stellen, ebensowenig wie eine Gruppe von AfD-Anhängern.
Link
https://rsnitsch.wordpress.com/2018/03/29/wdr-programmbeschwerde-zum-gender-pay-gap-erfolglos/