Danke für die Satire!
Es hat schon was, diese Drohung ins Lächerliche zu ziehen, ich würde aber im realen, ernsthaften und unbedingt spasslosen Leben trotzdem davor warnen, das auf die leichte Schulter zu nehmen. Wie es Alexander Benesch in seinen Sendungen schon oft und detailliert dargelegt hat, beinhaltet eine solche Beobachtung auch die Mitarbeit ausländischer Geheimdienste, Einschränkungen bei den Geheimhaltungsstufen in Behörden und möglicherweise auch sonst Probleme mit privaten Arbeitgebern.
Man fragt sich, was dann mit Leuten wie Uwe Junge (Oberstleutnant a. D.) und Georg Pazderski (Oberst a. D.) passieren wird, die in ihren Militärkarrieren mehr als genügend Geheimnisse mitbekommen haben. Auch sonst wäre die Beobachtung der AfD mit Abstand die grösste Operation, die der Verfassungsschutz je unternommen hat. Weit über 30'000 Mitglieder, mehrere 100 gewählte Abgeordnete plus Mitarbeiter und dazu nach aktuellem Stand 5-10 Millionen deutsche Bürger, die sich das Wählen der AfD vorstellen können. Und wer das kann, der tut das in der Regel nicht ohne zuvor den aktuell regierenden Parteien und Menschen gegenüber kritisch geworden zu sein.
Natürlich kann man sagen, dass das einfach unmöglich ist, aber das bedeutet nicht, dass der Versuch unternommen wird, es zu tun. Warum man so lange gewartet hat, weiss ich nicht, ich weiss nur, dass es in der Vergangenheit - besonders 2013-2016 - nicht besonders schwer gewesen wäre, der Bewegung AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Was bleibt einem übrig außer zu lachen?