"Mama, was gibts zum Mittagessen?"
Wer seine Elternzeit bewusst lebt und tagein tagaus für die Betreuung
seiner Kinder selbst verantwortlich ist, der weiß,
dass es kaum möglich ist Hausarbeiten und Kindererziehung voneinander zu trennen.
Klar habe ich die Wäsche alleine in fünf Minuten aufgehangen,
anstatt 20 Minuten vor dem Wäscheständer rumzublödeln, ein Raumschiff aus dem Wäschekorb zu fantasieren oder alles 2x aufhängen zu müssen, weil ein gefräsiges Krokodil meine nasse, saubere Wäsche verspeisen möchte...
Aber was würde ich mit den restlichen 15 Minuten machen?
...Youtube-Videos schauen, vielleicht....
Natürlich könnte ich beidhändig diesen Text wahrscheinlich schon fertig haben,
wäre da nicht der kleine Thies, der auf meinem linken Arm schläft...
... aber das ist halt gelebte Life-Work-Ballance!
Aber zurück zum Thema __ Essen und Kochen mit Kindern!__
Als unser ältester Sohn Eliah gerade mal ein Jahr alt war,
hatte mein Mann ihn als Freizeitvergnügen an getrockneten Kräutern riechen lassen.
Die beiden hatten offensichtlich großen Spaß daran,
auch wenn ich ihr Treiben eher mit Verwunderung zur Kenntnis genommen habe.
Das war damals für mich alles noch ziemlich uninteressant,
ich wollte lieber mehr über Kindererziehung wissen,
anstatt meine Zeit in der Küche zu verschwenden... ich 90er Jahre Mikrowellen Kind ;)
Als Eliah dann zwei Jahre alt war,
hatte Vincent eine Vollzeitstelle als Koch an der Hamburger Binnenalster und war eigentlich kaum noch in den Familienalltag involviert. Eigentlich habe ich eine innigere Beziehung zu seiner schmutzigen Wäsche gehabt, als zu ihm... aber das ist ein anderes Thema...
Und weil unser Haus&Hof-Koch fehlte, musste ich anfangen das Kochen erstmals richtig zu erlernen, schließlich waren wir inzwischen an die frische Küche gewohnt und mit den Fertigprodukten konnte ich niemanden so richtig überzeugen, weder mich noch Eliah.
Also ran an die Sache und ein neues Themengebiet erarbeiten, dachte ich mir.
Und dass ich Eliah beim Kochen mit einbeziehen musste war mir klar,
sonst hätte er ja doch keine Ruhe gegeben und ich wäre total gestresst gewesen.
Am Anfang war meine Kernfrage:
- Wie kann ich mein Kind möglichst sicher in den Prozess des Kochen einbinden
und ihm nebenbei von meinen Werten in Bezug auf Nahrung und Natur etwas auf
seinem weiteren Weg mitgeben?
Kinder suchen sich schließlich Vorbilder!
Und meiner Meinung nach sollten die Eltern und Großeltern ihre Rolle in der Familie,
und damit der Gesellschaft in der kleinsten Zelle, übernehmen.
Doch bietet unsere Herkunftsfamilie gute Rahmenbedingungen für unsere Kinder?
Sie lernen und wachsen an unserem Vorbild und wollen in den ersten Lebensjahren doch stets sehen, was ihre Eltern oder andere nahestehende Referenzpersonen so machen.
Diese mysteriösen Erwachsenen, die zu ihrem Leben gehören.
Was treibt sie an? Was sind ihre Taten? Was sagen sie über das Leben?
Wofür stehen sie und welche Werte sind bloße Lippenbekenntnisse?
Warum sagen sie dieses und machen es auch so?
Und warum sagen sie jenes, handeln aber augenscheinlich nicht danach?
"Was sagt der Zustand unserer Familien über unsere Gesellschaft, über unser Zusammenleben in und mit der Natur aus? - Maik, von Weda Elysia
Das sind viele Fragen, die beantwortet werden wollen und sollen.
Die kleinsten Kinder fragen nicht direkt, wie sollten sie auch wenn sie gerade mal ein fünf Monate alt sind , aber sie greifen schon nach der Nahrung der Mutter und sind stolz wenn sie etwas probieren dürfen. Sie schauen eine Weile zu, sie wachsen und verarbeiten was sie da erleben ... und sie brauchen auch ganz klar einen eigenen Löffel!
Auch hier kann man als Mutter oder Vater seine Fähigkeiten in "Einarmigkeit" bestens üben, während man versucht selbst mal etwas zu Essen, ohne es ausversehen mit dem Babybrei zu verwechseln...
Doch welche Nahrungsmittel sind denn nun gut für Säuglinge?
Was ist denn das da auf meinem Teller überhaupt?
Wer sich während der Schwangerschaft eher weniger Gedanken über gesunde, biologische Nahrung gemacht hat, kann hier einen neuen Einstieg finden!
Sollte man Säuglinge vegetarisch oder vegan ernähren? Brauchen sie tierisches Eiweiß?
Ich persönlich halte es für sinnvoll Kleinstkinder vegetarisch zu ernähren,
allerdings ist die Frage, in welchem Ausmaß man (tierische) Milchprodukte anbietet
und vor allem in welcher Qualität dies geschehen soll?
Eine vegetarische Kinderernährung ist für mich die beste Lösung,
da ich die Nahrungsaufnahme im Kontext der Entwicklung verstehe!
Und ich bin mit mir selber ehrlich genug, um zu wissen,
dass eine umfassende vegane Ernährung für uns noch nicht funktioniert!
Auch die Nahrungsumstellung ist ein Lern-Prozess,der nicht von Heute auf Morgen funktionieren muss!
Aber ich bilde mich weiter und versuche in kleinen Schritten meinem Ziel, der vegane Familienernährung näher zu kommen, denn das Potenzial ist unglaublich!
Aber wenn ich selbst noch keine ach so gesunde Roh-Vegane-Lebensweise lebe,
wie soll ich da mein Kind gesund und vitalstoffreich ernähren?Oder kann es für meine Kinder schon mal "was aus der Dose" sein?
Muss ich mich jetzt schämen, dass ich keine perfekte Vollzeit-Öko-Mami bin?
Einige interessante Pro & Contra - Argumente für bzw. gegen vegane Babyernährung
gilt es im Vorwege abzuwegen, bevor man sich total verrückt macht!
Schließlich sind wir alle keine Heiligen und müssen einige Sachen ersteinmal lernen,
uns weiterbilden und beibringen lassen! Eben wie Kinder sein und erkennen,
wer uns bei bestimmten Lebens-Themen weiterhelfen und lehren kann!
Da ich mit der Beikost begonnen habe, während ich zugleich voll gestillt habe,
habe ich keine Probleme für meine Kinder gesehen, denn die Muttermilch deckt sämtliche
Bedürfnisse ab, solange die Mutter eine gesunde, abwechslungsreiche Kost zu sich nimmt.
Mache selbst eine Bestandsaufnahme! Was isst du da eigentlich so alles?
Weshalb ich eine biologische, vegetarische Kochweise bevorzuge?
Früher dachte ich immer vegane Ernährung müsse wahnsinnig umständlich
und zeitraubend in der Zubereitung und Lagerung sein.
Ich schätze ich habe mich mal wieder voll geirrt!
Wenn ich Heute jedoch ehrlich vergleiche, wie viele unnötige Putzarbeit
durch das Kochen und Konsumieren von fleischlichen Produkten weggefallen ist,
dann siegt die vegetarische und vegane Kost auf voller Länge... _es sei denn, die Kinder bestehen auf Würstchen...
Besonders die Zwischenmahlzeiten sind eine gute Gelegenheit Vitamine zu tanken,
anstatt Zucker, Farbstoffe, Konservierungsmittel oder Milchprodukte zu konsumieren.
Früchte sind voll von darmreinigenden Ballaststoffen,Vitaminen und Spurenelementen, welche zu einer natürlichen gesunden Nährstoffversorgung führen.Und dies hat viele positive Folgen für den ganzen Menschen! Man fühlt sich fit, munter und strahlend schön!
Alle meine Kinder haben ab dem fünften Monat gegarte Gemüsesorten und
weiche Früchte mit ihrer niedlichen zahnlosen Kauleiste zerkleinert,
als spielerische Entdecken der Nahrung, während des Familienmittagsessens.
Nach jeder Mahlzeit muss zwar der gesamte Küchenboden geputzt werden, aber was soll´s... die Eigenständigkeit des Kindes geht über meine Reinlichkeits-Wünsche :)
Die abwechslungsreiche erste Breikost, ist bei einer natürlichen Kochweise garantiert.
Und es macht zudem auch noch Spaß!
- Haben Sie einen kleinen Helfer ab zwei Jahren oder im Kindergartenalter?
---> Lassen Sie ihre Kinder mit Ihnen zusammen Kochen (lernen)!
Übertragen Sie ihnen Kompetenzen und kleine Verantwortung.>7h4>"Schatz, kannst du bitte die Schüssel festhalten?", "mir eine Banane reichen", "einen Löffel holen" oder ähnliche machbare Tätigkeiten, die dem Kind Selbstvertrauen schenken und seine Rolle in der Familie mit entwicklen.
Wer seinen Kindern sämtliche "Aufgaben des Alltags" vorenthällt, solange sie lernwillig und hilfsbereit sind, muss sich nicht wundern, wenn er unselbstständige Prinzen und Prinzessinnen heranzieht, die sich bedienen lassen.
Sie festigen das Selbstwertgefühl Ihres Kindes, wenn es helfen kann und darf!
Es erlebt immer wieder kehrende kleine Erfolge, trainiert Gehirnleistung,
motorische und sinnliche Fähigkeiten und soziale Kompetenzen!
Ich liebe die tägliche Routine am Vormittag, wenn wir gemeinsam Mittagessen vorbereiten.
Leif und Thies sind Zuhause und mit etwas Geduld und ordentlich viel Schmiererei gelingen uns immer wieder neue interessante Gerichte und Desserts.
Vor allem mit den Kindern, dann ist das Kochen regelrecht eine kreative Freizeitbeschäftigung im Vergleich zu früher.
Kein Gemecker und bockige, wartende Kleinkinder, die nach Süßigkeiten vor dem Mittagessen verlangen oder in der Wohnung Chaos machen, weil ihnen sooo langweilig ist!
Naja, schön wär´s... Chaos, Unordnung und Wutanfälle gehören natürlich trotzdem zum Alltag...
That´s life! Nananananaaaaa
Liebe Grüße, Sabrina ---> @sabrinaswelt
)
Ich bin Vater von 2 wundervollen Mädels.
Aber es gibt keine Worte für die Arbeit die viele Mütter in ihre Familie stecken und dafür kein Gehalt bekommen und trotzdem tun sie es.
Hochachtung vor euch Mütter
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