Ein interessantes Essay über den Erwerb/Besitz von Schusswaffen habe ich heute bei Michael Klonovsnky gefunden und stelle es deshalb komplett zur Diskussion ein :
"Ein Staat würde es sich dreimal überlegen, die individuellen Freiheiten anzutasten, wenn jeder Bürger daheim ein Gewehr im Schrank hätte. Diese Feststellung stammt nicht von mir, sondern von Friedrich Engels (wörtlich: "Welche Regierung würde es wagen, die politische Freiheit anzutasten, wenn jeder Bürger ein Gewehr und fünfzig scharfe Patronen zu Hause liegen hat?" MEW Bd. 21, S. 345.) Der Marx-Dioskure mag nicht geahnt haben, wie sehr seine Worte auf sozialistische Regierungen zugetroffen haben würden und es immer noch tun, doch sie sind und bleiben richtig. Es gibt kein besseres Mittel zur Verhinderung einer Diktatur – mag sie auch auf Samtpfötchen und schnurrend Einzug halten wie jene von Gerorge Soros und seinen Spießgesellen finanzierte –, als bewaffnete Bürger. Ich gehe davon aus, dass das den Diktatoren in statu nascendi völlig klar ist, weshalb die Kampagnen gegen die Freiheit des Waffenbesitzes immer wieder angestachelt werden, während die westlichen Staaten der Gegenwart den Waffenbesitz von Kriminellen weder verhindern können noch problematisieren. Auch virile beutelustige Einwanderer benähmen sich in Gebieten, wo die Bürger Waffen besitzen oder gar tragen, deutlich friedfertiger als beispielsweise auf dem Alexanderplatz, dem Görlitzer Park oder am Kottbuser Tor. Gerade in überalterten Gesellschaften stellt das Schießeisen jene Waffengleichheit her, die den körperlich Überlegenen erfolgreich abschreckt. Wenn der Mob durch die Straßen zieht – und wer bezweifelt, dass auch uns dies, wenngleich wahrscheinlich nur in schlechteren Wohngegenden, eines Tages bevorsteht, zum Beispiel weil kein Schutzgeld (= Hartz IV) mehr gezahlt werden kann? –, ist es doch ein beruhigendes Gefühl, daheim das Magazin zu füllen und zu wissen, dass die draußen es ebenfalls wissen...
Nun kommen die Gegenbeispiele. Der Drogenkrieg in Mexiko etwa, dem Stammland der illegalen Waffen. Aber würde dieser Krieg an Stärke zulegen, wenn jeder Normalmexikaner daheim eine Knarre hätte, oder doch eher abflauen? Das käme auf den Versuch an. ("Mexiko ist eines der gefährlichsten Länder der Welt. Viele wollen sich mit einer eigenen Waffe schützen. Doch der Kauf ist extrem kompliziert und kontrolliert" – mehr hier). Und die Amokläufe in den USA! Das ist das Königsargument, unabweisbar, erschütternd, jede Diskussion beendend. Nun, es gibt für ein echtes Problem nie die Lösung, sondern immer nur die Für-und-Wider-Abwägung. Wie viele Messerattacken hätten durch Schusswaffen verhindert werden können! Wie rasch hätte der Wachschutz Breivik in einem US-amerikanischen Schüler-Camp am Weitermorden gehindert! Wie schnell finden Attentäter in Israel den Weg zu den 72 Huris!
Der Vorstoß, den Besitz automatischer Waffen einzuschränken, ist nach dem Massaker von Las Vegas angebracht. Mehr aber nicht. Die Heuchelei bei der Berichterstattung über Schusswaffentote in Übersee beginnt damit, dass die Relationen nie bekannt gemacht werden. Die meisten davon sind nämlich Selbstmörder (gewisse Wahrheiten klingen zynisch, ohne es zu sein: Es ist für die Aufräumtrupps viel angenehmer, solche Suizidanten wegzuschaffen als Springer oder sich-vor-den-Zug-Schmeißer). Beim Rest wiederum handelt es sich überwiegend um Tote bei Kämpfen im kriminiellen Milieu, also Menschen, die den Mord und das Ermordetwerden zum Bestandteil ihrer Lebensphilosophie gemacht haben, meistens übrigens von Schwarzen erschossene Schwarze, was auch der Grund ist, warum darüber kaum berichtet wird. Die Amoklauf-Opfer sind zwar am spektakulärsten, aber weitaus am seltensten.
Man erwarte kein Resümee von mir. Ein Mann mag frei sein ohne Waffe. Mit Waffe ist er freier. "
https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/798-28-maerz-2018
Ich möchte dazu noch anmerken, das Länder wie die Schweiz oder auch Kanada eine höhere Schusswaffen-Quote haben als die USA, ohne dass es dort ständig zu Schul-Massakern oder sonstigen Groß-Schiessereien kommt, bevor die üblichen, platten Argumente kommen...
Über die Jahrhunderte war es ein Kennzeichen von freien Bürgern, Waffen zu besitzen, was sagt dies heute über Bürger aus ?
Haben Regierungen (der Staat) heutzutage besondere Gründe, um vor einer bewaffneten Bevölkerung Angst zu haben ?
Diesen sehr guten Text zu obigen Thema habe ich am heutigen Karfreitag gefunden und nachträglich eingefügt...er stellt die dummen Argumente der Waffen-Gegner schonungslos bloß :
http://www.konterrevolution.at/die-menschen-rufen-wieder-nach-ihrer-entrechtung/
"Mit unserem Bildungssystem der konformistischen und staatshörigen Erziehung. Kindern wird folgendes beigebracht:
- Wahrheit kommt von Autorität
- Autorität handelt prinzipiell moralisch und gut
-Sicherheit wiegt mehr als Freiheit - Intelligenz ist die Fähigkeit zu erinnern und zu widerholen
- Präzises Gedächtnis und das Wiederholen unkritisch erlernter Vorgaben/Ideen wird belohnt
- Nichteinhaltung und abweichende Meinungen werden ebenso wie Individualität bestraft
- Destruktive Konkurrenz ist hilfreicher als Kooperation und Voluntarismus
- Totale Anpassung, sowohl intellektuell als auch sozial
"Das Narrativ geht daher in eine bestimmte Richtung, die sich bereits deutlich am Horizont abzeichnet. Freiheit ist etwas antiquiertes, etwas grundsätzlich gefährliches, das einer modernistischen Dekonstruktion bedarf, um sie dann, im Sinne der Führer kultureller Hegemonie, neu zu definieren. Heißt: Sie weitgehend umzudeuten, zu monopolisieren und dann gegen Tribute und Opfer scheibchenweise wieder auszugeben. Sicherheit und Überwachung werden zur “neuen, guten Freiheit”. Jeder, der für individuelle und selbstdefinierte Freiheit einsteht, ist prinzipiell verdächtig und Agitator gegen das “beschützende” System."
Es war schon zu allen Zeiten so, dass es Privileg und Pflicht des FREIEN war, Waffen tragen zu dürfen. Sklaven, Leibeigene und Konsorten durften das nicht. Heute ist das natürlich genau umgekehrt.
So hab ich das aus dem Geschichtsunterricht auch in Erinnerung...
Definitiv treten Waffenträger selbstbewusster auf und die Regierung will ja keine mündigen Bürger (wir sind der Staat). Immer schön unten halten das Volk!
Die einzige Möglichkeit, einen "bad guy with a gun" zu stoppen ist ein "good guy with a gun".
Warum? Wenn Sekunden zählen, ist die Polizei leider immer ein paar Minuten entfernt.
Bildquelle
So "sollte" es sein... was die wenigstens wissen, ist dass unter 10m Entfernung das Messer die "bessere/effektivere" Verteidigungswaffe ist ;-)
Kommt drauf an, nicht gegen jemanden mit einer AK47 im Anschlag.
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