Ich erinnere mich an meine Schulzeit. Das ist schon ein paar Jährchen her. Da gab es im Kunstunterricht mal eine Lektion: Wie stellst Du Dir das Jahr 2000 vor und erstelle eine Collage dazu. Ich dachte damals, der Mensch müsste im Jahre 2000 maximal 1 h/ Tag arbeiten und alles funktioniert automatisch. Es gibt keinen Hunger, keine Not und keine Kriege. Und, wie sieht das Jahr 2019 tatsächlich aus? Immer noch 40h/ Wochen und mehr ... Malochen bis zum Umfallen für fast nichts.
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Das liegt daran, das fast alle Menschen in unserem Kulturkreis bei den ca. 40 h bleiben wollen, da sie psychologisch darauf angewiesen zu sein scheinen, zeitlich ausreichend beschäftigt zu werden, da sich fast jeder über die Erwerbsarbeit definiert. Es geht um Erwachsenen-Tagesverwahrung und -Beschäftigungstherapie, ums Aufgeräumtsein (letzteres habe ich in meiner Familie wörtlich so vernommen).
Ich bräuchte gar keine Arbeit. Ich habe genug Hobbys :-).
Das mit der Arbeitszeit sehe ich auch so.
Aktuell verlängert diese sich ja sogar noch. Wenn das Rentenalter hoch gesetzt wird, nimmt die Arbeit uns noch mehr Lebenszeit. Ich habe nichts gegen Arbeiten, aber ich denke, die meisten machen es ausschließlich des Geldes wegen und nicht weil sie wollen. Ich hätte so gerne mehr Freizeit, aber das soll wohl in meinem Leben nicht so sein. Es übernehmen bei mir auch die pessimistischen Akzente. Es fällt mir sehr schwer dieser Zeit noch etwas Positives abzugewinnen. Hier, das ist meine Aussicht für Berlin :-).
https://pixabay.com/de/videos/zukunft-future-berlin-28239/
Ökonomisch bräuchte es das nicht, da würden etwa 10-12 Stunden pro Woche ausreichen! Was ein Arbeiter 1950 in einer Woche produzierte, produziert ein heutiger Arbeiter in etwas weniger als einem Tag! Und in 10 Jahren an einem halben Tag oder weniger!
Überlegt mal, was das für gigantische Vorteile hätte (Verkehr, CO2, Gesundheit etc.)!