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in #deutsch7 years ago (edited)

Dass Parteien, die die Wahl krachend verloren haben [...]

Die haben - durchaus - krachend ihre Wähler eingebüßt (mit jeweils 8,6% und 5,2%), aber die Wahl gewonnen.

Die Union besitzt 1/3 der Stimmen, die SPD 1/5 der Stimmen.

Es gab genügend Wähler, dass CDU und SPD zusammen auf 53,4% kommen und somit in der Mehrheit sind - und demzufolge das Recht haben, Politik zu machen. Und demzufolge haben die nicht krachend verloren, sondern knapp gewonnen.

Ohne dir einen Vorwurf machen zu wollen, möchte ich dich auf die sogenannte Stichprobenverzerrung aufmerksam machen.

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Nun, bei einer Staatsquote von bereits über 50% aller Erwerbstätigen und weiteren 25% Subventionisten, also alles Steuerkonsumenten, die sich in ihrem Wahlverhalten an ihre Gönner und Brötchengeber halten, wird der Begriff Demokratie (Massen-Demokratie) zu einem Witz. Und solange es eine Listenwahl gibt, die es gar nicht geben dürfte, wird sich dieses Verhältnis auch nie verändern. Es lebe die Zweitstimme die sorgt dafür, dass alles in geordneten Bahnen zu Gunsten der Parteien bleibt. Was ein Betrugskonstrukt!!!

eine Listenwahl, die es gar nicht geben dürfte

Wie meinst du das?

die sich in ihrem Wahlverhalten an ihre Gönner und Brötchengeber halten

Solltest du damit den Lobbyismus kritisieren, dann stimme ich dir durchaus zu, dass man als Politiker unbestechlich sein sollte.

Zur Listenwahl: Die real existierende Sichtweise aus dem Blickwinkel von parteilosen Wählern und als Prüfung im Lichte des Grundgesetzes.

Unter dem Wahlverhalten beziehe ich nicht nur Lobbyisten (Industrie, Banken, Agrar,...) ein, sondern alle, die sich am Steuertopf nähren (Behörden, Ämter, Staatsbetriebe, Betriebe des Schattenhaushalts wie DB, Post, usw., Wissenschaftler und Akademiker im Staatsdienst, usw. usw.... also alle Steuerkonsumenten, diejenigen, die aus dem Steuertopf leben. https://steemit.com/deutsch/@zeitgedanken/warum-funktioniert-unser-rechtssystem-nicht-teil-3

warum-funktioniert-unser-rechtssystem-nicht-teil-3

Ahja.

(Ämter, Staatsbetriebe, Betriebe wie DB, Post, usw., Wissenschaftler und Akademiker im Staatsdienst, usw. usw....)*

Nun, was ist verwerflich daran, die Partei zu wählen, die die eigenen Positionen vertritt, stärkt und fördert?

Ist eine Partei für mehr Geld für Hochschulen und deren Professoren und wäre ich ein solcher Professor, dann würde ich diese doch wählen?
Oder, wäre ich Bundeswehrsoldat würde ich doch niemals die Partei wählen, welche für die Abschaffung der Bundeswehr plädiert?

Lobbyisten haben durchaus ein unfair-hohen Einfluss auf die Politik, aber selbst die Partei - als Bürger - zu wählen, welche einem am meisten Vorteile bringt... finde ich jetzt nicht verwerflich.

Da sind wir doch: Es geht um Vorteile, die andere bezahlen sollen. Die Partei bezahlt den Hochschulprofessor nicht, sie nimmt es dem Nettosteuerzahler einfach ab. Bei dieser Demokratieansicht ist wohl eine Wirtshausschlägerei 5 gegen 2 demokratisch legitimiert. Worum geht es bei diesem Spiel, wie ich am besten auf anderer Kosten leben kann. Wie die eigenen Bedürfnisse durch andere befriedet werden. Sozialismus braucht Parteien und Zahlmeister. Freiheit braucht seinen eigenen Hintern (Arsch) zu bewegen und Eigenverantwortung zu übernehmen. Wer bezahlt den diesen Bundeswehrsoldat? Ich will eine Putzfrau/Mann, ich bin für die Partei, die mir eine Putzfrau zur Verfügung stellt. Mir doch egal wer diese Putzfrau bezahlt, ich wähle den, der mir den Vorteil Putzfrau verschafft. Was eine geile Einstellung.

Ohne Dir einen Vorwurf machen zu wollen, nur dank des unseligen, machtgeilen Kopulierens zweier Entitäten, die von ihrer Programmatik her nichts, aber auch GARNICHTS miteinander zu schaffen haben dürften, werden wir jetzt von dieser Bande regiert.

Ist das Recht? Ja, auf dem Papier schon. Was bekanntlich geduldig ist. Ein Recht, das gerade diesen krachenden Verlierern in viel wichtigeren Fragen gewohnheitsmäßig am Arsch vorbei geht! Ist es RICHTIG? Dir scheint es dem Tenor nach zu gefallen, naja. Darf ja jeder seine Meinung haben.

Eine souveräne und ehrliche Person hätte ihre Niederlage jedenfalls in Demut hingenommen und sich der demokratischen Herausforderung einer Minderheitsregierung gestellt. Das ist von „dieser Frau“ aber definitiv zuviel verlangt. Der Witz ist, richtig vekauft hätte man ihr soviel Achtung dafür gezollt, dass die CDU in vier Jahren massiv davon profitiert hätte.

Dir scheint es dem Tenor nach zu gefallen, naja. Darf ja jeder seine Meinung haben.

Nicht direkt, aber es funktioniert und Deutschland braucht eine stabile Regierung.

Herausforderung einer Minderheitsregierung gestellt.

Das Problem ist, dass eine Minderheitsregierung erstens noch nie in Deutschland vorkam und zweitens extrem große Hürden an die regierende Partei stellt. Hier wäre diese Stabilität nicht gegeben und, trotz Stimmenmehrheit, würde die CDU in dem Fall nicht die Regierung stellen können. Bei 48% kann man durchaus mit guten Chancen eine Minderheitsregierung stellen - bei 33% eher nicht. Es wäre für die SPD mit Links und Grün (39%) sehr einfach alle Vorschläge der CDU aus Prinzip heraus zu blockieren. Da ist niemandem geholfen.

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