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RE: Fünf weibliche Buchheldinnen, die mich nerven. (Fantasy Edition)

in #deutsch6 years ago

Nummer 3 würde ich noch verteidigen. Ist im Grunde eine reine Power-Fantasy. Sie soll fähig sein und gute Action abliefern können, gleichzeitig auch ansehnlich und sexy. Klar, dass beide Aspekte nicht immer zusammenpassen und man eigentlich nicht erwarten kann, dass die so schlankarmige Protagonistin barbeißige Schrankstatur-Feindgestalten im Armdrücken besiegen kann. Ich denke, wenn in einer Kampfszene solche Charaktere aufeinandertreffen, kann es sehr reizvoll sein zu beschreiben, wie die körperliche Unterlegenheit der Protagonistin anerkannt wird und sie dennoch aufgrund etwas anderem den Sieg davonträgt. Auch männliche Protagonisten haben es oft mit Gegnern zu tun, die wesentlich mehr Körperkraft aufbringen.

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Ich glaube, dass genau diese Gratwanderung sehr schwierig ist. Zu beschreiben, wie sie es schafft, diesen im Kampf gestählten Muskelberg zu besiegen, ohne dass es seltsam wirkt. Natürlich könnte sie extrem clevere Tricks verwenden, ständig Glück haben oder im perfekt eingespielten Team kämpfen, o.ä.
Aber ich denke schon, dass es nicht einfach ist, solche Kämpfe glaubhaft darzustellen.
Die Ausnahme sind natürlich Geschichten, die gar nicht glaubhaft sein wollen. Dann gehört das natürlich dazu wie die Instantliebe zu Heftromanen.