Immer wieder hört man von allen Seiten die Warnung vor Kryptowährungen. Auch gibt es ja z.B. in China Bestrebungen, von staatlicher Seite gegen Kryptos vorzugehen. Dies kann man als unaufgeklärt, unüberlegt oder einfach als gezielten FUD betrachten. Obwohl das Verbreiten von teils unbegründeter Angst nicht konstruktiv ist, und oft hauptsächlich die Verbreiter dieser "news" auch hinterher von der Marktmanipulation im großen Stil profitieren, hat dies auch positive Auswirkungen.
Zielgruppe
Um zu verstehen, warum diese Schlagzeilen dennoch sinnvoll und wichtig sind, muss man sich anschauen, welche Zielgruppe mit solchen Berichten angesprochen werden soll. Diese Nachrichten sind in erster Linie an Menschen gerichtet, die sich in der Welt der Kryptowährungen nicht besonders gut auskennen. Dies können einfache Bürger oder aber auch potenzielle Großinvestoren sein. Je weniger man über Kryptos weiß, desto eher läuft man Gefahr, sein Geld in dubiosen Projekten und/oder bei teils betrügerischen ICOs zu verlieren.
Vorteile
Die Kursexplosion, die wir in diesem Jahr erlebt haben, lockt natürlich auch viele Leute an, die von der Materie und dem dazugehörigen Markt nicht die leiseste Ahnung haben. Diese Leute laufen Gefahr, ihr Geld schnell wieder zu verlieren. Dank der Warnungen, die durch die Medien verbreitet werden, wird ein Teil der möglichen "Opfer" von Markt fern gehalten. Dies ist zwar nicht fair, sofern die Warnungen aus schlecht recherchierten News und/oder gezielter Verbreitung von Desinformation bestehen. Es ist aber trotzdem besser, einen Markt zu haben, der nicht nur aus Insidern, Großkapitalisten und Schlachtlämmern besteht. Investoren sollten wissen, womit sie es zu tun haben, bevor sie ihr Kapital aufs Spiel setzen. Nur so kann auf Dauer ein stabiler Markt existieren und wachsen.
Hi :) ich geb dir Recht es lauern in den kryptowährungen mehr Gefahren und Risiken und darauf aufmerksam zu machen schadet sicher nicht. Was ich doch leider auch festgestellt hab ist das viele dieser Warnungen einfach inhaltlich nicht richtig recherchiert sind.. das ist dann wiederum genau der falsche Weg...
LG
Jan
Ja das stimmt, schlecht recherchierte "Nachrichten" sind grundsätzlich schlecht. Dieses Phänomen gibt es aber nicht nur im Bereich der Kryptowährungen sondern betrifft leider einen Großteil der Themen, die aktuell diskutiert werden. Journalismus ist leider oft nicht mehr auf Qualität, sondern auf Quantität ausgerichtet und darunter leidet natürlich der Wahrheitsgehalt. Nichts desto Trotz hat es aber zumindest in diesem Fall auch positive Auswirkungen. Wirkliche Marktprofis lassen sich von Meldungen, wie sie z.B. von Herrn Dimon zur eigenen Bereicherung verbreitet wurden, nicht beeindrucken.
Aktuell warnt auch die Bundesbank vor den Kryptowährungen:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/09/23/totalverlust-moeglich-bundesbank-warnt-vor-krypto-waehrungen/
Und natürlich hat man nicht vergessen zu erwähnen, dass Kryptowährungen auch für Kriminelle interessant ist. Gut, dass diese jetzt bescheid wissen ;-) Schade nur, dass der Hinweis fehlt, dass Bargeld genau so für kriminelle Aktivitäten genutzt wird.