Meine Anmerkungen:
Szenario 1 halte ich für unwahrscheinlich. Ich bin auch sicher, dass der schwierigste Schritt in der Evolution war, überhaupt eine erste Zelle zum Laufen zu bringen, denn in ihr ist schon alles da, DNA-Replikation, der genetische Code für Proteinsynthese mit den Ribosomen und t-RNA, alles extrem unwahrscheinlich. Wenn das mal da ist, ist der Weg vom Einzeller zum Vielzeller ein kleiner Schritt. Trotzdem glaube ich, dass das nicht nur einmal passiert ist, aufgrund der unglaublich langen Zeit und der Größe des Weltalls, einfach eine Sache der Wahrscheinlichkeit.
Szenario 2: auch unwahrscheinlich. OK, ein paar Zivilisationen werden sich schon selbst entsorgt haben, aber ALLE?
Ich halte 2 andere Szenarien für wahrscheinlicher:
Szenario 3: Es gibt ein Netz an Zivilisationen mit hohem moralischem Niveau (zumindest die der mächtigsten, die die Bedingungen diktieren können), und es gibt da eine Art Codex, der besagt, solche Welten wie uns in Ruhe zu lassen (oder nur sehr moderat einzugreifen, um das Schlimmste zu verhindern, wie der russische Offizier, der einen Weltkrieg verhindert hat (eventuell hatte er eine "Eingebung")) - das wäre die gute Variante.
Szenario 4: Alle Zivilisationen, die überlebt haben, machen auf Funkstille, um ihren Standort nicht zu verraten. Denn andere Zivilationen (oder auch nur deren Nachkommen, oder deren wildgewordene AIs) schwärmen seit Äonen aus, um vielversprechende Sonnensysteme zu plündern zur Resourcengewinnung. Das wäre die schlechte Variante, in der wir bisher einfach noch nicht "dran" waren, weil wir zu abgelegen sind, oder unsere Resourcensignatur nicht den Umweg lohnt (noch).
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