Immer wieder laufen sie uns zu, manchmal in Gruppen, die Tabutrolle. Was wollen sie? Wie ernährt man sie richtig?
Heute mal was zum Tabutroll.
Der Tabutroll kümmert sich grundsätzlich um Sachen, die ihn nichts angehen und die ihn angeblich nicht interessieren. Er gibt seinen Senf zu Sachen, die er nicht gelesen hat und die er auch nicht lesen will. Er gibt also kund, daß eine Meinung, ein Argument oder eine Quellenangabe nichts taugt, begründet das nicht, will aber nicht lesen und nicht darüber diskutieren. Er klebt nur seine Marke "will ich nicht" drauf. Was hat das nun für einen Sinn? Die Marke "will ich nicht" soll andere Menschen beeinflussen, soll ein "wollen wir nicht" erzeugen. Er will ein Tabu erzeugen. Er will, daß über Argumente und Quellen und Meinungen nicht nachgedacht wird. Er will in die Hirne der Menschen eine Sperre pflanzen, die schon vor dem Nachdenken eine Blockade erzeugt, ein Tabu. Tabus sind religiös, politisch oder ideologisch motivierte Denkblockaden.
Tabutrolle treten vor allem auf, wenn die Meinungsmacht der Massenmedien angetastet wird. Sie erklären ohne Diskussion zur Sache, daß etwas bäh ist, daß sie es nicht lesen wollen und wollen verbreiten, daß es niemand lesen soll. Sie wollen damit die freie Meinungsbildung einschränken – sie wollen letztlich zensieren, wollen im Kopf jedes Menschen ihre Zensurvorstellungen installieren.
Wie füttert man nun Tabutrolle?
Tabutrolle sind wertvolle Mitglieder der demokratischen Gesellschaft, ebenso wie die Blockwarte, die darauf achten, daß niemand den Rasen von der falschen Seite betritt oder seine Fernsehantenne in die falsche Himmelsrichtung dreht. Tabutrolle müssen also erhalten werden, und dazu muß man sie richtig ernähren. Jeder Tabutroll zeigt schon durch die Äußerung seines Geschmacks an, welche Nahrung ihm am bekömmlichsten ist. Die richtige Ernährung ist also sehr einfach. Man wirft ihm das vor, worauf er am besten reagiert. Eine kleine Auswahl ähnlicher Argumente oder Quellenangaben wie die, auf die der Troll reagierte, wird also schon etwas Schmackhaftes enthalten. Sollte etwas dabei gewesen sein, dann sollte man ein reichlicheres Mahl zusammenstellen, denn die Futterannahme zeigt ja den dringenden Bedarf an. Also, sollte Ihnen ein Tabutroll zulaufen, sparen Sie nicht an Futter, wo dies doch in einem freien Internet noch so günstig zu haben ist. Wenn Tabutrolle als kleines Rudel auftreten, dann, weil sie den gleichen Geschmack haben. Man kann dann das ganze Rudel mit der gleichen Nahrung zufriedenstellen.
habe soeben für engl. Tabutrolle Festbanquett im Anwesen konspirationsforschung anrichten lassen. links auf Teil1+Teil2 der deutschen Mitschrift
:-)
DAAAS wird schmecken!
vielleicht sollten wir sowas wie science-of-conspiracy propagieren
Hast Du nicht den Link vergessen?
https://steemit.com/konspirationsforschung/@chris-iv/jfk-assassination
die ebenso verlinkten deutschen Mitschriften finde ich recht informativ, ab und zu eine Prise Salz - cum grano salis .
Danke für den Hinweis, aber es erschließt sich mir nicht, meine magischen Kräfte reichen dafür nicht.
Ich habe es sehr genossen das zu lesen. Mein Umgang mit Trollen ist aber etwas anders. Sagen wir: nicht so trolllieb. Aber ich kann sie zu dir schicken, wenn du ein Heim für sie hast.
Hi! I am a robot. I just upvoted you! I found similar content that readers might be interested in:
http://thumulla.com/home/der_tabutroll.html
fein gemacht
Wie ich eben lernte, kann man Zitate mit einem "> " einleiten. ;-)
Ich nehme (blockquote) zitat (/blockquote)
Es ist kein Zitat, es ist mein Artikel.
Da haben wir gleich noch einen Beitrag für Alltagsdummheiten. Warum wird das Zitat in modischem Dunkelgrau auf modischem Hellgrau dargestellt? Damit man es nicht lesen kann? Weiß auf Weiß würde doch dieser Anforderung viel besser entsprechen. ;-)