Es sollte auch dir klar sein, dass deren Häuser nicht mit unseren vergleichbar sind und sie mangels weit entwickelter Arbeitsteilung niemals auch nur ansatzweise in der Lage wären, ein Haus nach unseren Standards zu bauen (genau so wenig wie Bleistifte).
Stell mal ein modernes Haus in den Amazonas und dann schau, wie schnell Dir alles verschimmelt/verfault.
Hier in Landshut haben wir eine wunderschöne Altstadt.
Die Häuser dort sind 500-600 Jahre alt.
Hier ein Beispiel:
Alles was damals passiert ist, ist hervorragend dokumentiert.
Hatten wir damals eine besonders arbeitsteilige Geldwirtschaft?
Die Arbeiter wurden in Naturalien bezahlt.
Es war von den Zünften exakt festgelegt, wieviel Wein, Bier, Brot, Fleisch, usw. die Handwerker bekommen müssen.
Rechnet man das ganze in heutigen Preisen, dann kommt man auf unglaubliche Löhne. Tagelöhner bekamen z.B. zwei Gänse pro Tab (in Euro wären das heute 160-200€ und damals war das steuerfrei).
Oder nehmen wir die ganzen anderen unglaublichen Bauten in der Antike.
Heute in der extrem arbeitsteiligen internationalen Geldwirtschaft bauen wir nur noch hässlichen Schrott, der nach 30 Jahren extrem teuer saniert werden muss oder besser gleich abgerissen gehört.
Geldwirtschaft kann, wenn verstanden und sinnvoll genutzt, sicher hilfreich sein, um Großes zu schaffen (z.B. die Mondlandung), aber es ist ganz sicher keine zwingende Bedingung.
Die Tatsache, dass heutzutage 90% der Menschheit völlig verblödet ist und die wenigen klugen Leute, anstatt Großes zu erschaffen, irgendwelche Apps programmieren, wo halbnackte Weiber mit ihren fetten Arsch in die Kamera wackeln, wurde auf jeden Fall nicht durch Geldwirtschaft verhindert.
Sie ist geradezu eine Folge von freier Marktwirtschaft, die wir im IT Bereich sehr lange Zeit hatten.
Was hat denn das mit unserem Thema zu tun?? Natürlich müssen Bauten an die Umgebung angepasst sein. Moderne Bauten gibt's z. B. zuhauf in Manaus, der größten Stadt im Amazonasgebiet. Auch von dir (und mir) geliebte schöne Bauten gibt es dort, vor allem das Teatro Amazonas. Kennst du den Film "Fitzcarraldo" von Werner Herzog mit Klaus Kinski?
Ich könnte andersrum argumentieren: "Stell mal ein Amazonashaus nach Landshut und dann schau, wie du im Winter damit zurechtkommst!"
Ich war in Landshut zur Landshuter Hochzeit, darum weiß ich, wie schön die Altstadt ist (wie übrigens auch die von Bad Tölz).
Du weißt aber schon, welche Art von Geld man damals benutzte?! Und du weißt auch, welche Art von Geld man in Deutschland und ähnlichen Ländern seit gut 100 Jahren benutzt?!
Dass viele Arbeiter auch, also teilweise in Naturalien bezahlt wurden, weiß ich. Das gibt's heute noch vereinzelt, vor allem bei Brauereien. Aber dass sie nur in Naturalien bezahlt wurden, kann ich mir außer in Sonder- und Einzelfällen nicht vorstellen.
Auch der Bildungsstand und dessen Entwicklung korreliert auffällig mit dem Geldsystem und dessen Entwicklung!
Nein, denn wirklich freie Marktwirtschaft gibt es sehr wahrscheinlich nirgends (zumindest ist mir nichts bekannt, im kleinen Rahmen bei abgelegenen Völkern vielleicht, und dort, wo IT ist, gibt es sicher keine). Wie wäre es wohl, wenn im Silicon Valley oder in Bengaluru die Programmierer mit Gold bezahlt werden würden?
Stimmt, würden nur alle in Gold bezahlt, gäbe es keine Pornoindustrie mehr und alle Programmierer würden sich wieder der Marslandung zuwenden.
Wo genau reguliert der Staat die Pornoindustrie?
Wir haben Milliarden von kostenlosen Pornos, die alle Perversitäten abdecken, voll zugänglich für Kleinkinder, sobald sie ein Handy bedienen können und Du willst mir erzählen, dass der Staat hier irgendwie steuernd eingreift?
Nur weil offiziell Kinderpornographie verboten ist und alle 10 Jahre mal einer dafür in den Knast geht?
Ist es das was für ein libertäres Utopia noch fehlt?
Kinderpornographie die man mit Gold bezahlt?
Langsam wirds peinlich.