Die spanische Silberflotte war ein Schiffsverbund von Handels- und Kriegsschiffen, die im 16. bis zum 18. Jahrhundert zwischen Spanien und seinen in Mittel- und Südamerika befindlichen Kolonien, Waren transportiert hat. Von Spanien aus wurden alltägliche Waren nach Amerika transportiert. Von Amerika und ihren umliegenden Kolonien beluden Sie die Schiffe mit Kolonie Erträgen (meist Silber) und hochwertigen Handelswaren aus Ostasien.
Diese wurden dann über den Pazifischen Ozean in Richtung Heimat transportiert.
Über die Jahre hinweg fuhren hunderte dieser Schiffsverbände entlang verschiedener Routen nach Spanien, immer in Begleitung von ein paar Kriegsschiffen. Schließlich war die Silberflotte immer ein lohnendes Ziel für Piraten und Freibeuter.
Aber nicht nur Piraten waren eine Gefahr für die Schiffe. Im Jahr 1715 war ein Hurrikan im Juli 1715 vor Florida der Grund für den Untergang von 11 Schiffen eines spanischen Flottenverbunds, die die Profite aus den spanischen Kolonien transportierten.
Über 1000 Matrosen, Soldaten und Passagiere starben infolge der Katastrophe. 1500 Menschen konnten sich an Land retten, wo mangelnde Versorgung nach Nahrung und Wasser weitere Opfer forderte. Durch ein paar kleine Beiboote die vor dem Hurrikan gerettet werden konnten, gelang es einer kleinen Gruppe in einer von Ihrem Landungsort örtlich gelegenen spanischen Siedlung Hilfe zu finden und eine Bergungsmission der elf gesunken Schiffe einzuleiten.
Mithilfe von indianischen Tauchern gelang es bis Ende Dezember 1715 aus den gesunken Schiffen Gold und Silber im Wert von 5,2 Millionen Pesos zu bergen, was jedoch nur einem sehr kleinen Teil der ursprünglichen Ladung entsprach.
Die Zeit verging, das Gerücht des Silberschatzes vor Florida verbreitete sich und lockte Freibeuter und Piraten an, die die spanische Bergungscrew mehrmals attackierten und dabei 350.000 Silberpesos erbeuteten. Dies hielt die spanische Bergungsmannschaft jedoch nicht von dem weiteren Bergen der Schiffe ab.
Die Bergung schritt voran, doch ließen sich bis zu Ihrem Ende nicht alle Schätze finden. Nach offiziellen Angaben konnten Gold uns Silber im damaligen Wert von 1.244.900 Pesos nicht gefunden bzw. geborgen werden. Nach heutigem Wert entspricht dieser Schatz etwa 550 Millionen US-Dollar. Bis 1718 suchten Piraten und Plünderer nach weiteren Schätzen, bis die damaligen Wracks in Vergessenheit gerieten.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnte ein weiterer Fund von Hunderten Gold- und Silbermünzen an einer Bucht nahe Fort Pierce Inlet verzeichnet werden. 1928, sowie Anfang der 1940er Jahre wurden weitere Funde verzeichnet bei der das Schiff Urca de Liuma gefunden wurde.
Ab den 1950er Jahren begann eine systematische Schatzsuche nach den übrigen Schiffswracks. 1963 holte eine Bergungsfirma über 150.000 Silbermünzen aus den Wracks. Im Juli 2010 fand dieselbe Firma an einer anderen Stelle ein Kanonenrohr, das von der spanischen Silberflotte stammte und mit Gold- und Silbermünzen gefüllt war.
Die Suche nach weiteren Schätzen dauert bis heute noch an und verzeichnet immer wieder Funde, die auf die spanische Silberflotte von 1715 zurückgehen. So konnten weitere Millionenfunde im Jahr 2013 und 2015 von verschiedenen Tauchern gefunden und aus dem Meeresboden gehoben werden.
Trotz der ganzen Gold- und Silberfunde geht man heute immer noch von weiteren Schätzen in einem dreistelligen Millionenbetrag aus, die vor der Küste von Florida liegen. Ein Grund für Euch, bei Eurer nächsten Florida reise, schnorcheln zu gehen. Mit Glück könnt Ihr ein paar Gold- oder Silbermünzen finden.
Danke für deine Geschichtsstunde.
Bitte, immer wieder gerne. Die nächste kommt in ein paar Tagen.
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