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Du darfst gerne nach in die USA oder Ungarn oder die Türkei auswandern, niemand hält dich auf ...

Soll so ein Lübke auch mal gesagt haben, Du bestätigst Deine Begriffsstutzigkeit und Lern-Resistenz immer wieder... :-)))

Du sollst doch nicht von dir auf andere schließen, schon vergessen?
Ich muß anscheinend wieder öfter bei dir kommentieren ... mach ich glatt, wenn du so darum bettelst ... ;)

Die ursprüngliche Bevölkerung, die noch auf die alten Werte besteht, soll auswandern, damit sie die neue bei deren Ausbreitung nicht stört, meinst Du das?

Was verstehst du unter "alte Werte"? In meiner Teenager-Zeit am Land wurde man von präpotenten Jung-Rechten schon mal in die Mangel genommen wenn man im Sommer durch die Sonne ein bisserl brauner als üblich wurde. Meinst du das vielleicht? ;) - Verharmlosen würde ich natürlich nichts, genauso wenig aber darf man das Aufstreben der Rechtsextremen verharmlosen. Diesbezüglich gibt es ja auch ständig "Einzelfälle" in diversen Parteien. Alles Extreme ist generell abzulehnen, in welche Richtung auch immer, das verhindert die Konzentration auf eine gemeinsame und konstruktive Lösung. Dein Text liest sich jedenfalls als ob Massenvergewaltigungen und Messerstechereien bereits völlig "normal" wären und die Gewaltdelikte immer mehr werden. Für Österreich belegt die polizeiliche Statistik das Gegenteil: https://www.bundeskriminalamt.at/news.aspx?id=53457A393463735342686B3D
"Die Gewaltkriminalität und Eigentumsdelikte sind rückläufig"

Für Deutschland kenne ich die Statistiken allerdings nicht.

Sie sind auf keinen Fall normal, aber stark im Zunehmen, speziell in Deutschland. Ich meinte, sie sind mittlerweile so häufig, dass eine Vergewaltigung oder Messerstecherei gar nicht mehr in die Schlagzeilen kommt. Und kleinere Verbrechen werden gar nicht mehr angezeigt.
Ich weiß nicht, ob von den "Rechten" auch nur annähernd so eine Gefahr ausgeht. Wenn eine Frau nachts alleine durch eine menschenleere Straße geht, wird sie vermutlich nicht die größte Angst davor haben, dass ein Rechtsextremist vorbeikommt.

In Öst. hat sich 2018 was getan, durch die konservative Regierung, warte mal auf die Zahlen von 2019...

Hast du dafür auch Statistiken/Quellen? Wenn davon nichts in den Schlagzeilen steht, sowie nichts irgendwo angezeigt ist, woher weißt du dann davon? ;)
Nach wie vor kann eine Frau problemlos in Wien durch eine menschenleere Straße gehen ohne Angst haben zu müssen. Menschenleer heißt ja ohnehin dass niemand da ist ;) - und ja, von Rechtsextremen geht tatsächlich eine große Gefahr aus, vor allem auch langfristig. Das zieht das "Extreme" leider mit sich. Was hier aber wichtig zu erwähnen ist:
-) Nicht alle Asylwerber sind Verbrecher, genauso wie nicht alle FPÖ-Wähler rechtsextrem sind
-) Je Ärmer man ist, desto eher wird man wohl ein Verbrechen begehen. Nimmt man den Ärmsten noch mehr, zwingt man sie noch eher in die Kriminalität, das freut dann die rechten Parteien weil sie später sagen können "die bösen Ausländer sind krimineller geworden".

Es ist kein einfaches Problem, und "alle rein lassen" ist genauso unsinnig wie "sich einmauern und niemanden rein lassen". Für mich persönlich ist erst mal wichtig dass jetzt endlich das Rauchverbot in Lokalen kommt :) (eines der zahlreichen Dinge die unsere konservative Regierung leider vergeigt hat)

  • 2014 wurden 122 Straftaten von Zuwanderern gegen das Leben aufgeklärt (=4,4% aller solcher Delikte); 2018 waren es 430 Fälle (14,3 %); davon endeten 61 mit dem Tod des Opfers
  • 2014 gab es 848 (2,6 %) aufgeklärte sexuellen Übergriffe von Zuwanderern; 2018 waren es 6.046 Fälle (11,8 %)
  • 2014 gab es 18.512 (2,8 %) aufgeklärte Körperverletzungen durch Zuwanderer; 2018 waren es 73.177 Fälle (10,7 %)
    Zahlen aus www.bka.de

Ok, sieht natürlich seltsam aus, müsste man sich aber auch im Detail anschauen. Zb dürften 2017 die meisten Zuwanderer aus Rumänien kommen. Das wäre ja sogar ein EU-Land. Gibts das dann auch aufgeschlüsselt? Bzw. wäre ein interessanterer Wert wie sich die Straftaten prozentuell unter allen Zuwanderern entwickelt (hat).

Die Lösung für das Asylwerber-Thema wird jedenfalls irgendwo zwischen "wir lassen alle rein" und "wir mauern uns ein und bleiben unter uns" liegen. Im besten Fall auf EU-Ebene in Zusammenarbeit. Jetzt wüsste ich aber tatsächlich noch gerne was mit den "alten Werten" gemeint ist :)

Respekt vor Frauen, Respekt vor Älteren, sowie Sekundärtudenden wie Pünktlichkeit, Fleiß, Einsatzbereitschaft; das ist keine vollständige Liste, aber ich hoffe, Du verstehst, worum es mir geht; nicht umsonst hat Mitteleuropa soviel erreicht in den letzten Jahrhunderten.
Stattdessen gibt es bei vielen Migranten KEINEN Respekt vor Frauen und nur Respekt vor dem Stärkeren.

Wenn unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen ist es natürlich nicht immer einfach. Ein Zettelchen welches die Werte vermittelt ändert aber nicht viel, sinnvolle Integration muss natürlich auch das in Angriff nehmen. Stattdessen wird von konservativen und rechten Regierungen leider nichts anderes als "Ausländer-Bashing" und Panikmache betrieben. Ich sage nicht dass ich die Lösung dafür habe, und leicht ist es sicher nicht. Aber Rassismus (welchen viele fälschlich als Patriotismus abtun) ist sicher der falsche Weg.
Ansonsten ist "Respekt vor dem Stärkeren" leider auch ein österreichisches Prolo-Ding, das hat gar nichts mit Migranten zu tun.