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RE: Coin und Token – Mitreden auf Augenhöhe

in #deutsch7 years ago

Immer noch zu blöd zum steemen.

Als jemand der auch schon den ein oder anderen langen Artikel auf die Weise verloren hat musst ich scho kurz laut lachen. Hab die Dinger auch lange in word gespeichert aber das wurd mir dann auch wieder zu nervig. Ich schreib ja auch nicht mehr so aufwendig wie früher.

Bin mal gespannt ob das was wird mit den SMTs und ein gutes alternatives frontend zu Steemit ist natürlich immer willkommen.

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Hi Dude. Ich nehme dafür natürlich nicht das superfette Word, sondern einen ganz räudigen Texteditor (gedit). Zahlreiche Alternativen zu Steemit gibt es bereits, aber davon hat mich keine sofort rein gesaugt, so wie mich z.B. die SteemWorld vom @steemchiller täglich aufs Neue thrillt.

Das mit den SMT macht ja nur Sinn, wenn es genügend Berater wagen, an die Medienhäuser heran zu treten, um ihnen die sensationelle, neueste Technologie beizubiegen, die jeder haben muss. Ich weiß genau, wie die Entscheider dort ticken und mache deshalb so was nicht mehr. Dieser ganze Business–Speech, all das gleiche, aufgepumpte Gehabe ging mir zuletzt dermaßen auf die Eier, dass ich diese ganze lackierte Chefetagen–Blase nicht mehr ertragen würde. Da müssen junge, nassforsche Hohlsprecher ran, die sich noch freiwillig um Kopf und Kragen reden, um ein paar der begehrten Scheine zu schnappen, damit sie auch irgendwann mal groß tun dürfen.

Geht da nicht sofort ein gieriges Beraterheer los, haben wir das gleiche Problem, wie bei den meisten Token. Massenweise Microunternehmungen mit großspurige Ansagen, ICO und anschließender, gähnender Leere. Falschmeldungen, Tricksereien und Gerüchteküche halten es noch eine Weile am Hüpfen, bis auch dem letzten Investor klar ist, was eigentlich gespielt wird. Dann kommt die Hühnerdieb–Taktik mit Salami. Es geht ab, wie bei der Dotcom–Blase. Ein oder zwei Gelackte machen noch den Dicken, kaufen Ferrari und ficken die Sekretärin im Luxushotel, bis dann irgendwann das Koks ausgeht und der Dealer unfreundlich wird. Dann fangen sie wieder an, Rotz und Wasser zu heulen. Alles wie gehabt. Das ist soooo öde.

Danke für deine freundliche Aufmerksamkeit, lieber @thatgermandude.

Vielen Dank für die lange Antwort, Herr Frosch.

Freut mich zu hören dass ich nicht der einzige bin, dem dieses ganze Businessgehabe auf die Nerven geht, sowohl in der echten als auch in der Cryptowelt. Da sind die Buzzwords halt wichtig, Blockchain und Dezentralisierung sind anscheinend auch nicht mehr mehr als das.

junge, nassforsche Hohlsprecher

wo kann man sich nochmal als SMT-Vertreter bewerben?

In New York. Von dort bekommst aber wahrscheinlich gar keine Antwort. @surfermarley hatte sich mal als deutsche Übersetzerin für das Frontend angeboten Du erinnerst dich? Da gab es vor nicht langer Zeit mal eine Translation–Ankündigung. Sie hat selbst auf Nachbohren hin keine Antwort von dem Haufen bekommen. Die Bande kannst du in der Pfeiffe rauchen. Hast du mal wieder was von Andy, dem großen PR–Zampano gehört, dessen Einführung mit großem Tschingserassabumm gefeiert wurde? Ich auch nicht! Wir brauchen ein eigenes Frontend. Ischschwör's! Die Incorporation schnarcht beim Feiern und Geldzählen weg.

Zu cool. Ich stand vor 10 oder 15 Jahren mit einem Webseiten Projekt genau bei diesen Medien Häusern (Tomorrow media) oder so. Als kleiner Arzt mit einem von der EU geförderten Internet-Projekt. Heute total veraltet, damals aber mit einem Frage-Antworten-Expertensystem echt hip.

Die haben es nicht verstanden, was ich / wir/ wollten. Weil sie damals auf Banner-Werbung für 30 Euro gesetzt haben. Wir hätten sowas wie ein neues Netdoktor werden wollen / sollen / müssen. Und viel Geld in sehr kurzer Zeit machen . Na ja. Medien- und Werbemenschen sind halt Medien- und Werbemenschen. Muss man ja nicht bewerten. Ich bin ganz froh, dass ich mich nicht darauf eingelassen habe.

Nichts ist schwieriger, als von diesem weltweit vagabundierenden Managertross Aufträge für etwas völlig Neues zu bekommen. Die riskieren so gut wie nichts und orientieren sich ausschließlich am Mainstream. Wenn du da was Neues auf den Tisch stellst, finden sie es interessant, aber viel zu riskant für die eigene Karriere. Es sei denn, du bist Vertreter eines dieser abgedrehten amerikanischen Beraterunternehmen. Huiii! Dann darfst du Audits durchziehen, die Firma quer durch alle Abteilungen lahmlegen, Abteilungsleiter, die Knowhowträger, sinnlose Berichte schreiben lassen, Excel Sheets und Präsentationen. Dann darfst du auch locker 2500 Euro am Tag für reinen Blubber abzocken, ohne jedes Murren von Seiten des Autfraggebers. Klar, weil du dann der einzige Grund bist, warum der Großkotz seinen Posten behält. Niemand von diesen Vagabunden in Mission Eigennutz interessiert sich tatsächlich dafür, was du vorzutragen hast. Es sei denn, du trägst eine Wanne voller Geld hinein.