Wer trägt eigentlich einen Helm?
In der Realität sieht die Tragequote von Helmen wohl doch etwas besser aus als in meiner Feldstudie, wenn man dem Kuratorium für Verkehrssicherheit glauben darf. Die Tragequote unterscheidet sich je nach Bereich jedoch enorm. Während Kinder sowie Sportler im Jahre 2017 zu 82% mit Helm unterwegs waren, waren die Werte für das Fahren im Alltag (20%) und der Freizeit (33%) eher niedrig. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass die Tragequote in den letzten Jahren leicht zugenommen hat. (1)
Helme wirken am besten gegen Todesursache Nummer 1!
Mehrere Studien zeigen, dass Schädel-Hirn-Traumata die Hauptpathologie tödlich verlaufender Fahrradunfälle sind und für über 50% der verstorbenen Unfallteilnehmer verantwortlich sind. (2)(3) Und genau gegen diese größte Gefahr sind Fahrradhelme so effektiv. In einer groß angelegten Studie aus den USA, in der eine Traumdatenbank des Jahres 2012 untersucht wurde, zeigt sich, dass ein Helm tragender Fahrradfahrer ein um 51% geringeres Risiko hat, ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu erleiden und ein 44% geringeres Risiko, an den Folgen des Fahrradunfalles zu versterben. Eine brandaktuelle Metaanalyse ergibt ähnliche Daten: Helme führen zu einem um 60% geringeren Risiko für schwere Kopfverletzungen und zu einem um 34% geringeren Risiko für tödliche Unfallausgänge.(5) Ich denke wir können uns also auf jeden Fall darauf einigen, dass ein getragener Helm im Falle eines Unfalles für ein geringeres Risiko schwerer Verletzungen, bzw. weniger tödlich verlaufende Szenarien, sorgt.
Zusatzgefahr E-Bike?!
Ich habe zwar keine Studien zu dieser Thematik speziell für E-Bikes gefunden, ich gehe aber davon aus, dass es dort nur unwesentlich besser aussieht. Wenn überhaupt. Auf der einen Seite spricht zwar das durchschnittliche Publikum (älter, gebildeter) sicherlich für eine höhere Tragequote von Helmen, auf der anderen Seite dürften die Unfälle im Schnitt wohl dramatischer ausfallen. Mögliche Ursachen hierfür sehe ich in folgenden Punkten:
E-Bikes öffnen den Fahrradmarkt für Leute, die für das "normale" Fahrradfahren nicht fit genug wären. Solchen Leuten attestiere ich per se eine schlechtere Reaktion auf Stürze und eine höhere Verletzungsanfälligkeit.
Der durchschnittliche E-Bike Fahrer ist deutlich älter als der durchschnittliche Fahrradfahrer. Dies führt z.B. dazu, dass mehr Unfallopfer Medikamente wie diverse Blutverdünner zu sich nehmen, die das Risiko von fatalen Hirnblutungen u.ä. drastisch erhöhen. Wohl nur einer der Gründe, weshalb mehr als die Hälfte aller tödlich verunglückten Fahrradfahrer 65 Jahre oder älter sind. (6)
E-Bikes erhöhen das Risiko, schneller zu fahren. Und bei einem Sturz erhöht jeder Stundenkilometer Geschwindigkeit mehr das Verletzungsrisiko und die Verletzungsschwere.
E-Bikes sind deutlich schwerer als normale Fahrräder, weswegen sie schwieriger zu bremsen sind. Auf der einen Seite erhöht dies das Sturzrisiko an sich, auf der anderen Seite kann bis zum Sturz schlechter gebremst werden.
Aufgrund dieser Punkte würde ich mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass Fahrradhelme für E-Bike Fahrer fast noch wichtiger sind als für normale Fahrradfahrer. Aber am besten natürlich auf jeder Art von Fahrrad nur mit Helm ;)
Wäre eine Helmpflicht sinnvoll?
In Anbetracht dieser doch recht eindeutigen Datenlage zum Sicherheitsgewinn durch Fahrradhelme, mag es logisch erscheinen, doch einfach wie bei Gurten im Auto eine gesetzliche Verpflichtung zum Tragen zu veranlassen. Doch dass solch eine Pflicht auch negative Folgen für die Gesamtgesundheit der Bevölkerung (um welche es bei Gesetzten finde ich gehen sollte) haben könnte, zeigt zum Beispiel eine Studie aus Australien, bei der sich herausstellte, dass eine Helmpflicht hauptsächlich zu einer deutlich geringerern Fahrradnutzung führte. (7) Diese Aktivitätsabnahme der Gesellschaft könnte u.a. zu mehr kardiovaskulären Zwischenfällen (da Bewegung hierfür das Risiko mindert) und mehr Autounfällen (da Leute vom Rad aufs Auto umsteigen). Zu diesem Thema gibt es auch eine relativ ausführliche Diskussion bei der ZEIT(8).
Schlussfolgerung
Eines kann denke ich klar gesagt werden: Wer mit dem Fahrrad fährt und während der Fahrt einen Helm trägt, ist deutlich sicherer unterwegs als jemand ohne Helm. Daher trifft auch das alte Sprichwort: "Wer Hirn hat, der schützt es!" meiner Meinung nach voll und ganz zu. Und zwar für Frauen und Männer, auch wenn ich zwecks der besseren Lesbarkeit in diesem Artikel wohl des öfteren auf die weibliche Form verzichtet habe.
Hand aufs Herz - wer von euch fährt immer mit Helm?
Ja, ich gebe es zu, ich trage auch nicht immer einen Helm, auch wenn ich weiß, dass es klüger ist. Für Strecken >1km habe ich aber quasi immer einen Helm auf. Wenn ich keinen trage, liegt das hauptsächlich an der Bequemlichkeit, beim Einkaufen in der Stadt keinen Helm herumschleppen zu wollen.
Wie siehts bei euch aus? Tragt ihr immer Helm? Wenn nicht, in welchen Situationen nicht und warum?
Vielleicht hat dieser Artikel ja geholfen, den einen oder anderen zum Tragen eines Helmes zu bewegen :)
Liebe Grüße,
Martin
Quellen (Webseiten alle Stand 30.07.2018):
(1):https://unfallstatistik.kfv.at/index.php/heim-freizeit-sport/radhelmtragequoten-nach-lebensbereich-2009-2017
(2):Buschmann, C. et al.;Tödliche Fahrradunfälle im Land Berling von 2000 bis 2009, 2014, verfügbar unter: https://www.sicherunterwegs.at/wp-content/uploads/Analyse-tödliche-Fahrradunfälle.pdf
(3):Eder, L.; Verletzungen und Todesursachen von tödlich verunglückten Fahrradfahrern unter Berücksichtigung der Unfallgegner, 2016, verfügbar unter: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19919/7/Eder_Lorenz.pdf
(4): Bellal, J. et al.; Bicycle helmets work when it matters the most; 2017, Abstract verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27596799
(5): Høye, A.; Bicycle helmets - To wear or not to wear? A meta-analyses of the effects of bicycle helmets on injuries., 2018, Abstract verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29677686
(6):https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/UnfaelleZweirad5462408167004.pdf?__blob=publicationFile
(7) Robinson, DL.; Head injuries and bicycle helmet laws., 1996, Abstract verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8870773
(8): https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2017-07/fahrradhelm-sicherheit-radfahren/seite-2
Ich fahre selten mit dem Rad, trage dabei dann allerdings auch keinen Helm - dürfte eine Sache der Generation sein. Ich fahre aber auch ungern in der Stadt, da würde ich dann doch einen aufsetzen. Gegen eine Helmpflicht bin ich auch, bevor wir über so etwas reden müssen wir es endlich schaffen Dinge zu verhindern welche ANDEREN schaden - siehe Nichtraucherschutz...
Also halte es so wie du, Strecken <1km meist ohne Helm, wobei in letzter Zeit immer mit Helm da mich mein Sohnemann (4 Jahre) immer aufklopft wenn ich ohne fahre und er aber immer mit Helm fahren muss :)
Bin für Helmpflicht von Kindern bis 12 Jahre.
Lg Cervisia
Braver Sohnemann ;)
Gibt es in Österreich wohl so halb (also klassisch österreichisch) diese Pflicht bis 12: https://www.bmvit.gv.at/verkehr/strasse/sicherheit/kinder/kinderhelmpflicht.html
Die Diskussion um das Helmtragen ist natürlich wichtig, um den Menschen die Folgen von mit-Helm und ohne-Helm zu zeigen. Aber: es lenkt auch gleichzeitig davon ab, dass die Sicherheit von Radfahrern eben nicht hauptsächlich davon abhängt, ob man einen Helm trägt oder nicht, sondern von der Infrastruktur und dem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Siehe auch dazu die wichtigsten Fakten aus der polizeilichen Unfallstatistik Ersichtlich wird daraus: Verursacher sind meistens PKWs (edit: das habe ich etwas falsch dargestellt, siehe dazu auch die Kommentare) . Die häufigste Ursache sind Fehler beim Abbiegen.
Ein Helm verhindert eben doch keine Unfälle, vermindert höchstens die Folgen. Meine Forderungen sind deshalb:
Natürlich sind das zwei verschiedene Ebenen: Politik und individuell. Von daher lässt sich die Gefahr akut doch nur mit einem Helm mindern. Den Hinweis auf die politische Ebene finde ich dennoch wichtig. Besonders wichtig sind Helme jedoch für die Gruppen, die sowieso schon stärker gefährdet sind: ältere Menschen, wie auch von dir angesprochen, und ich meine auch statistisch gesehen gehören Kinder auch dazu.
„Verursacher sind meist PKWs“ kann man für Radfahrunfälle nicht sagen, wie auch deine verlinkte Studie zeigt ;)
Aber klar, eine Diskussion zur Sicherheit sollte die andere nicht ersetzen sondern ergänzen, da gebe ich dir zu 100% Recht!
Stimmt, danke nochmal für den Hinweis. Da habe ich wohl zu schnell drüber gelesen. Also bei Unfällen mit Radfahrbeteiligung sind Radfahrer in etwas über die Hälfte der Fälle die Verursacher. Die Beschreibung vom ADFC dazu:
"Radfahrer verursachen etwas über die Hälfte der Radunfälle (2 von 4 der Radunfälle). Einbezogen sind hier Radfahrer als Haupt- und Mitverursacher, sowie die Eigenunfälle und Alleinunfälle von Radfahrern.
Zum Vergleich: Berufskraftfahrer im Lkw verursachen etwa 75% der Unfälle, an denen sie beteiligt sind (3 von 4 der Lkw-Unfälle)."
Das ist natürlich trotzdem ein unschönes Verhältnis.
Klar ist das unschön. Aber einen Helm tragen kann jeder selbst, Autofahrer umerziehen leider nicht :(
Solange man nicht andere und nur sich selbst gefährdet, bin ich gegen Zwänge und für die Freiheit selbst zu entscheiden, ob man einen Helm trägt oder nicht. Vlt ist es auch besser so einen schweren Unfall erst gar nicht zu überleben ;)
Bin auch gegen eine generelle Helmpflicht.
Zweiteres mag in Ausnahmefällen zutreffen, würde bei mir persönlich aber wohl eher für extreme Wirbelverletzungen gelten.
Ich fahre schon eine Weile mit dem Bike zur Arbeit, ca. 20 km am Tag. Dabei trage ich immer einen Helm!
Wenn ich mal kurz um die Ecke fahre oder freizeitmässig in der Gegend rumcruse trage ich aber keinen. Dabei bin ich meiste aber auch deutlich langsamer und seltener unterwegs als auf dem Speedway Richtung Arbeit. Daher denke ich dort eher weniger in größere Unfälle verwickelt zu werden.
Gerade wenn ich weitere/schnellere Strecken fahre, fühle ich mich auch sicherer mit Helm. Ohne fehlt mittlerweile schon irgendwas ;)
Hand aufs Herz - wer von euch fährt immer mit Helm?
Bin schon länger nicht mit Fahrrad gefahren; früher aber häufiger dabei aber nie mit Helm. Und dabei hatte ich schon Unfälle mit Fahrrad^^ (aber keine schlimmen).
Naja, da eine Bekannte von mir mit bestimmten behinderten Erwachsenen gearbeitet hat und erzählt hat, dass ein großer Anteil von denen ihre Behinderung durch Fahrradunfälle ohne Helm bekommen haben (und sie entsprechend einen Helm trug), habe ich mir seit damals vorgenommen in Zukunft mit (neuem) Fahrrad Helm zu tragen.
Ein sehr guter Vorsatz ;)
Was sind wir nur für eine Gesellschaft von Waschlappen, Langweiler, Spießer und Weicheier geworden gegen frühere Generationen, die noch die Welt retten mussten und in Kriegen ums blanke Überleben kämpften.
Heute leben wir in einer politisch korrekten Verbotskultur und sind von Helikoptereltern umgeben, die ihren Kindern nicht mehr erlauben auf Bäume zu klettern, wegen der Absturzgefahr!
Es herrscht das allgemeine Rauchverbot bald überall, Alkoholverbot am Steuer sowieso, an öffentlichen Plätzen bald auch. Die Gurtpflicht verhindert den wunderschönen Durchbruch durch die Windschutzscheibe beim Frontalcrash und bald kommt bestimmt auch noch die Helmpflicht für Radfahrer und später auch noch für Fußgänger, denn es gibt Fälle, wo Fußgänger bei Stürzen sterben und das darf nicht passieren.
Danach wird es so wohl so weitergehen, bis das Leben so stark mit Sicherheitsdenken eingezäunt ist, damit jede Anomalie der Anti-Norm und des Risikos der Gefahr neutralisiert ist. Ein Leben ohne Gefahr, überwacht, kontrolliert und präventiv. 70 Jahre Frieden sind wohl zu viel!
Reinald Grebe - Das Wellnesshotel!
Altruist, Philanthrop, Gutmensch, bester Banker aller Zeiten, Mitbegründer von Gott
Wie gesagt, ich bin gegen eine Pflicht - td ist es klug und verhältnismäßig, beim Radfahren einen zu tragen ;)
Alkoholverbot am Steuer und Rauchverbot in geschlossenen öffentlichen Einruchtungen natürlich, wegen den Leben Unschuldiger wärs.
Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen und generelles Rauchverbot brauch ich nicht...
Und auf Bäume kraxeln hat noch keinem geschadet, kenne auch 0 Kinder, die sich dabei ernsthaft verletzt haben übrigens...
Ich gebe zu, ich trage keinen. Meine Eltern haben es mir nie vorgemacht und daher fühlt es sich für mich nicht natürlich an, schätze ich. Bei unserer kleinen Tochter (3) geht´s aber niemals ohne Helm auf´s Laufrad (und bald auf´s Fahrrad). Man versucht wohl einfach die Entscheidung danach zu treffen, wie sicher man ist, bzw. wie wenig sicher ein Kind noch ist und lässt die äußeren Faktoren außen vor. Vielleicht geh ich da auch nochmal in mich und überdenke das...
Vor allem im Hinblick auf die Tatsache, dass du glaubst selbst keinen zu tragen, weil es dir deine Eltern nicht vorgemacht haben, sollte doch Motivation genug sein, deiner Tochter ein Helm-tragendes Vorbild zu sein? ;)
Daher wird es auch nochmal überdacht! :)
Vielen Dank für diesen ausführlichen Denkanstoß. Ich muss zugeben, dass ich meinen Fahrradhelm auch nur bei längeren Fahrten aufsetze. Wenn nur mal schnell zum Bäcker geht, lasse ich ihn einfach weg. Die Unfallgefahr ist dabei mindestens genauso hoch, wenn nicht sogar höher.
Ich nehme mir vor, öfter zum Helm zu greifen. Bei meinen Kindern achte ich doch auch darauf, dass sie immer mit Helm unterwegs sind.
Du bist (zum Glück) nicht der einzige, der zumindest bei den Kindern wirklich darauf achtet ;)
Viele schwere Verletzungen entstehen auch, wenn der Fahrer quasi aus dem Stand umkippt. Kommt häufiger vor, als man denkt. Oder auch zu schräg angefahrene Bürgersteige waren hier in der Umgebung der Grund für krasse Unfälle.
Ich bin übrigens absolut gegen die Helmpflicht.
Bin auch gegen eine Helmpflicht ;)
Oh man, errinnere mich wie einem Freund von mir in meiner Schulzeit genau das mit dem schräg angefahrenen Gehsteig passiert ist, der hat ausgeschaut, sowas behält man dann zur eigenen Sicherheit für immer im Hinterkopf:)
Meine Familie ist da wohl besonders vorbildlich, weil wir immer Helme tragen. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es sogar für Minderjährige Fahrradfahrer eine Helmpflicht. Zumindest glaube ich das so gelernt zu haben als ich meinen "Fahrradführerschein" gemacht habe :)
Ich habe leider auch das Gefühl, dass diejenigen ohne Helm, tendenziell weniger auf die StVO achten, und dadurch mehr Unfälle riskieren. Ich bin zwar dagegen, eine universelle Helmpflicht einzuführen, finde aber trotzdem dass jeder Helme tragen sollte.
Ich hab hier bei mir in Kiel eigentlich eher den Eindruck, dass diejenigen mit Helm noch mehr rasen und noch weniger die StVO beachten.
Vielleicht fahre ich einfach die falschen Wege, um diese Fahrradfahrer zu treffen.
Aber auf jeden Fall eine interessante Beobachtung....
Darüber habe ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht :))
Also hier in Wels sind subjektiv die meist älteren Helmträger deutlich achtsamer unterwegs als die Fahrer ohne Helm. V.a. die Handy- und Musikhörerquote scheint mir dort deutlich höher zu sein, sowie das Ignorieren von Fahrtrichtungen, etc.
Ok, die ältern Helmträger fahren hier glaube ich auch, vernünftiger. Ich hatte auch eher an die jüngere Generation gedacht, die Fahrradkuriere usw.
Aber unabhängig vom Helm halten sich relativ wenige Radfahrer an irgendwelche Verkehrsregeln. Ich glaube, viele wissen noch nicht mal das auch für Radfahrer das Rechtsfahrgebot gilt oder sie fahren einfach aus Bequemlichkeit auf der falschen Seite....
Vielleicht ist das der Vorteil der jungen Generation. Klar, zu meiner Zeit gab's auch Verkehrsunterricht durch Polizisten, die mit uns Jung-Radlern auf dem Schulhof übten. Aber keine Helme. Und vielleicht auch deutlich aufmerksamere Autofahrer.
Jo, kann dein Gefühl bestätigen für das was ich hier tagtäglich sehe :)
Ich trage auf dem Fahrrad immer einen Helm, darum gleich etwas tiefer in die Tasche gegriffen und gute Qualität die zusätzlich super aussieht mir zugetan.
Gibt sicher Bereiche wo sparen sinnvoller ist, als bei Dingen die die eigene Gesundheit fördern :)
Sehr schöner Beitrag mit gutem Appell!
Gegen eine Pflicht bin ich ebenfalls, anderseits ist es schon ziemlich dämlich, keinen aufzusetzen. Aufs Motorrad würde ich auch nie ohne steigen.
Grundsätzlich stellt sich die Frage bei mir nicht so häufig, ich falle da eher in die kardiovaskuläre Risikogruppe und halte mich, bis auf wenige Ausnahmen, an Herrn Churchill.
Ich bin zur Zeit in den Niederlanden im Urlaub und muss, ähnlich wissenschaftlich evaluiert wie deine Studie sagen, dass die Helmquote hier wohl noch geringer ist, obwohl das Fahrrad an sich ja sehr beliebt ist.
Hier tragen die meisten nicht mal auf dem Roller einen Helm. Habe mich auch schon gefragt, ob es hier wohl mehr tödliche Unfälle bei Fahrrad und Rollerfahrern gibt? Müsste man mal recherchieren.
Also Amsterdam erschien mir eher als Fußgeher gefährlich, Radunfälle habe ich keine gesehen!
Seitdem mir mein letztes Fahrrad vor acht Jahren geklaut wurde, bin ich nie wieder gefahren.
Mein Hirn ist also absolut sicher.
( • _ •)
( • _ •)>⌐■-■
(⌐■_■)
#Yeeeaaahhh
Zumindest gällt ein Risikofaktor weg, inwiefern das positiv für deine Gesamtgesundheit ist, lässt sich dadurch nicht ableiten :P
In der Schule haben Polizisten uns einen Test gezeigt: Man nehme ein Ei und legt es in ein Helm für Eier ab, ein extra gefertigter Helm für Eier von ABUS. Das Ei repräsentiert unseren Kopf und die Verletzlichkeit.
3 mal hat der Polizist den Helm aus Schulterhöhe fallen gelassen und drei mal ist das Ei kaputt gegangen.
Es war kein gutes Beispiel für Kinder, hat aber gezeigt, das wenn ein PKW/LKW dich mitnimmt, nützt ein Helm nichts. Ich fahre selber ohne Helm.
Anders ist es wenn man Kinder hat, da muss man als Vorbild immer ein Helm tragen, komme was wolle!
Naja, ein Ei ist bei einem Sturz aus Schulterhöhe zu schätzungsweise 100% kaputt, ein menschlicher Kopf zum Glück nicht immer ;)
Laut Polizisten ging das Ei nie kaputt, sonst würden die das doch nicht machen. Sie plädieren doch für den Helm, wo bleibt die Logik den Kindern zu zeigen, das dein Kopf trotz Helm kaputt geht?
Wie gesagt: der Helm war extra dafür gefertigt um PRO Helm zu sein :)
Ich trage auch keinen Helm beim Radfahren und das obwohl ich täglich ca 15 km fahre.
Ich achte gerade im Stadtverkehr schon extrem auf den Verkehr, fahre zügig aber rase nicht. Lieber lasse ich auch mal nem LKW oder Bus die Vorfahrt statt auf mein Recht zu bestehen. Manchmal weiß man halt nicht ob man schon im Toten Winkel ist... Oder Busse, die an der Haltestelle stehen und blinken, weil sie anfahren wollen. Da hab ich in der Fahrschule gelernt, dass die Vorfahrt haben - interessiert aber niemanden!
Manchmal sitze ich aufm Rad und schüttel einfach nur mit dem Kopf wenn ich sehe wie viele Verstösse Radfahrer begehen...
Die ein oder andere brenzlige Situation hab ich auch schon erlebt, aber soweit ich mich erinnern kann, waren bis auf einmal tatsächlich auch die Autofahrer unachtsam.
Klar, sicher und bedacht fahren ist (wahrscheinlich) der größte Schutz vor Unfällen - aber wieso nicht zusätzlich mit Helm? Was spricht dagegen?
Gute Frage, warum ich mir bislang nie einen Helm gekauft habe. Ein Stück weit Eitelkeit vielleicht? Frisur wird zerstört, man schwitzt am Kopf (trotz Belüftungsöffnungen?)... Klar weiß ich auch, dass das nichts ist im Vergleich zu dem, was passieren könnte...
Schwitzen kann ich nicht bestätigen, Frisur schon :)
Aber gerade beim in die Arbeit fahren, ist diese doch egal?
Jaaaaiiiin, Frisur ist halb unwichtig ;) Ich hab keinen Kundenkontakt, von daher wäre es nicht ganz so schlimm, wenn die Haare nicht mehr soooooo ordentlich sind...
Ich werde mich mal intensiver mit dem Thema beschäftigen und mir dann wohl doch mal einen Helm kaufen. Selbst wenn man vorrausschauend fährt und Rücksicht nimmt, es gibt immer wieder Situationen, wo etwas passieren kann - unachtsame Autofahrer, die plötzlich bei Rot losfahren, man wird mit einem Abstand von unter 50 cm überholt, ein Opi meint, einem die Vorfahrt nehmen zu müssen, weil er von rechts plötzlich in die linke Abbiegespur zieht...
Jo, gerade beim Radfahren ist man leider vielen Faktoren ausgesetzt, die man nicht beeinflussen kann. Umso wichtiger ist es finde ich, bei denen positiv zu handeln, die man beeinflussen kann :)
In Wien, Helmquote bei City Bike Usern: 0%
In München ähnlich. Eigentlich fallen die Rennradler mit ihren Helmen sogar immer auf.
Ja, bei Mieträdern dürfte sie wohl enorm geringer sein - aber irgendwie logisch, wenn ich mir spontan wo so ein Rad miete, hab ich selten nen Helm dabei :D
Ein kluger Junge? Hm, ich bin ja jedes Mal, wenn ich sehe, daß Eltern mit ihren Kindern ausfahren und die Kinder den Helm so weit im Nacken tragen wie auf dem Foto, geneigt, denen zu sagen, daß sie dann auch den Helm weglassen könnten. Weil das Frontalhirn nicht geschützt ist.
Aber man will ja nicht klugscheißen.
Der zweite Blick aufs Bild läßt mich sogar daran zweifeln, ob der Helm allgemein der Kopfgröße des Jungen angepaßt ist.
Ich fahre zugegebenermaßen immer ohne Helm - hatte nie einen -, bin damit in München eher Normal- als Einzelfall, aber nicht so militant und schnell wie die meisten Radler hier. Manchmal, ganz selten, werde ich auch angesprochen von Bekannten ... und inzwischen bin ich ja der Meinung, lieber schnell sterben als langsam ...
An den überhöhten Geschwindigkeiten von Autos und fehlender Einsicht von Auto- und LKW-Fahrern im Stadtverkehr der Großstädte ändern Helme ja leider nichts.
Klar, passen sollte der Helm auch, aber ich denke es ist klar, dass das Bild nicht als Anpasshilfe gedacht war ;)
Naja aber ich hoffe doch (meist) lieber nicht sterben als schon sterben ;)
Wenn man schon die anderen nicht ändern kann, dann zumindest das eigene (Fehl)Verhalten ;)
Hm, dann hätte ich ganz ehrlich als Fahrradfahrer vielleicht doch lieber einen Motorradhelm. Da wäre dann mein Genick auch geschützt. (Der Oberkörper mit den lebenswichtigen Organen und Blutgefäßen aber immer noch nicht ...)
Nee, keine Ahnung. Es ist ganz klar Bequemlichkeit. Jetzt am WE war ich wieder mit Hütchen unterwegs. Hat den Kopf auch am frühen Morgen, vor 6 Uhr, mehr gewärmt, als mir lieb war. Ich bin da leider empfindlich, würde mir am liebsten die Haare wieder abrasieren ... Deshalb der Gedanke mit dem schnellen Tod. Und ehrlich gesagt hab ich nie weniger Geld für einen Helm übrig gehabt als jetzt.
Klar geht es immer sicherer, aber das kann ja keine Ausrede sein, sich garnicht zu schützen ;)
Man muss sagen, E bikes sind schon schnell und da wäre ein Helm schon Pflicht. Roller und Co haben es ja auch....
Denke in Punkto Ebikes werden sowieso noch mehr Regeln kommen (müssen) - Für 25km/h schnelle, fast lautlose Fahrzeuge sind wir sonst wohl als Gesellschaft leider zu doof!
That is a rule that must always be wearing a helmet when riding a bicycle or a motorcycle is more exposed than in a car
The truth is that I have not climbed a bicycle or a motorbike for many years, although now, remembering a few months ago, I got on a bicycle and driven about 1 kilometer without wearing my helmet.
I like to ride a bicycle even I have a bicycle but right now it is in worse maintenance I like to ride a bicycle always safe with my helmet and some knee pads it is important to maintain safety when riding a bicycle
I am new to your blog good topic
I find it interesting your subject is like a call to the conscience, in my country many accidents occur every day because of this issue people who ride bicycles and motorcycles do not usually wear helmets and accidents are fatal it is sad to see this we must be aware
I have not climbed a bicycle for many years but I see how many do not wear helmets when riding them, regards
👍👍👍
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Artikel yang sangat bagus
Servus,
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Gehe ohne Helm nie aus dem Haus, muss ja meinen einzigartigen Kopf schützen😉
😅
Ich fahre zu selten Fahrrad, und dann auch ohne Helm...
Was ist denn eine
Der junge auf dem Bild hat zwar einen Helm auf, viel nützen wird ihm der bei einem Sturz nicht.
Er ist entweder zu klein oder sitzt nicht richtig.
Wenn er frontal auf die Nase fällt, leidet diese und seine Stirn. Der Helm sitzt zu weit hinten.
Traumadatenbank, bessere ich dann aus ;)
Das Bild ist als Symbolbild gedacht, nicht als Kauf- oder Trageratgeber! Aber vllt finde ich nacher noch ein besseres ;)
Schade, dachte es gibt tatsächlich eine traumdatenbank ;)
😪
Guten Tag,
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Gruß
GermanBot
Ich trage eigentlich nie einen Helm, ich besitze nichtmal einen.
Wieso, wenn man fragen darf? :)
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Danke für diesen Post, er erinnermt mich in der Tat daran, dass ich schon lange einen Helm für meinen Kleinen kaufen wollte, damit der endlich anfangen kann, ohne Stützräder zu fahren. Ohne würde ich ihn das tatsächlich nicht lassen.
Eitelkeit frisst hier oft Hirn. Als Auto- und Bootfahrer sind mir die Zweiradler eher ungeheuer, hab da nix gegen Prüfung mit Mopedschild und Helmpflicht, die sind auf der Karli hier übel aggro unterwegs ;)
Guter Artikel!
Wenn ich mal mit dem Rad unterwegs bin, dann trage ich einen Helm. Meinen Eltern sei dank - die haben mir das eingebläut. Leider habe ich die Auswirkungen des fehlenden Helms auch live miterlebt, als zu meiner Schulzeit eine Lehrerin so ungünstig gestürzt ist, dass sie an den Folgen ihres Fahrradunfalls verstorben ist.
Da mein Fahrrad leider gestohlen wurde, stellt sich für mich die "Helmfrage" nicht ;) Bei der Hitze bin ich irgendwie auch ein bisschen dankbar dafür, denn die Frisur wäre danach 100% im Eimer.
Grüße
Marla