In der Reihe "Was ist...?" vermittle ich Wissen und Allgemeinbildung verständlich und in verträglichen Einheiten.
Das Thema heute ist: Korruptionsbekämpfung (5/5)
Korruptionsbekämpfung ist ein Paradoxon.
Grundsatz der Korruption ist immer, dass der gezogene Nutzen nur einen Bruchteil des zugefügten Schadens ausmacht. ZB wenn ein Abteilungsleiter ein paar Euros einsteckt entsteht dem Unternehmen dann ein Millionenschaden.
Daraus folgt, dass jedes Unternehmen selbst versucht möglichst korruptionsfrei zu bleiben, aber eben auch investiert um andere Unternehmen zu korrumpieren. Je weniger Unternehmen dann korrupt sind, desto mehr zahlt es sich für ein einzelnes Unternehm aus korrupt zu sein.
Dagegen hilft nur Anreize zu schaffen nicht korrupt zu sein und ein Apell an die Moral, auch in Form von Strafen.
Wie funktioniet die Bekämpfung?
Erstens bei der Verteilung von Machtpositionen Eingreifen und Vetternwirtschaft verhindern.
Zweitens Vorgänge transparent gestalten. Wenn Vorgänge nachvollziehbar sind, fällt es schwerer zB Geldwäsche zu betreiben. Lobbyarbeit wäre deutlich schwerer wenn ein Lobbyregister bestehen würde. Der Hauskauf eignet sich oft nicht zur Geldwäsche wegen strenger Formvorschriften.
Drittens kann bei Nichteinhaltung von Vorschriften Bestrafung folgen. Als Faustregel gilt: je intransparenter desto korrupter.
Besonders anfällig für Korruption sind übrigens Politiker, denn sie sind diejeniger die die Antikorruptionsgesetze verabschieden müssen (siehe das nicht existente deutsche Lobbyregister).
Quelle, Quelle, Quelle, Quelle
Uploadplan (Mit Informationen zu meinem Blog)
Wenn ihr einen Themenwunsch für die Reihe "Was ist...?" habt, schreibt ihn gerne in die Kommentare.