Das neue Highlight in Hamburg: Das "Udoversum" in der "Panik City" auf der Reeperbahn
Hamburg ist um eine weitere Touristenattraktion reicher. Wenn Kreativität, Multimedia, Digitalisierung und deutsche Rockmusik auf dem Hamburger Kiez aufeinander treffen, dann kann dahinter nur ein Name stehen: Udo Lindenberg.
Heute, am 20. März 2018 - zum Weltglückstag - öffnet die "Panik City" im Klubhaus St. Pauli an der Reeperbahn erstmals ihre Pforten für Besucher und Fans des Deutschrockers. Statt auf den klassischen Besuch eines Museums kann man sich auf eine multimediale Erlebniswelt freuen, die das Lebenswerk des Künstlers in der "Udo Lindenberg Experience" abbildet. Interaktiv tauchen die Besucher hier in das "Udoversum" ein, welches die Lebensstationen des Panikrockers mit dem historischen Zeitgeschehen der "Bunte Republik Deutschland" verbindet.
Udo Lindenberg und Corny Littmann beim Erscheinen zur Eröffnungsparty
Braucht es das?
Neben der Begeisterung der Fans von Udo Lindenberg, habe ich gestern vor dem Start der Eröffnungsparty aber auch kritische Stimmen gehört. Ich selbst, als bekennender Fan seit Jahrzehnten, kann mich einiger Zweifel nicht erwehren. Klar hat Udo vieles mit seiner Art und seinen Statements im deutschen Land begleitet. Jedoch hat er die Mauer zwischen Ost und West genauso wenig eingerissen, wie es David Hasselhoff tat. Insgesamt scheint mir persönlich eine riesige Marketingmaschine am Werk zu sein, die mit immer neuen Ideen den Lindenberg-Hype aufrechterhalten will.
Wenn dann Udo vor dem Klubhaus ankommt, aus seinem fetten "Porsche VIP-Shuttle" steigt und sich nicht einmal die 2 Minuten Zeit nehmen kann, sich den wartenden Fans von vorne zu zeigen, wirkt sein "wir gemeinsam als Panikfamilie" teilweise aufgesetzt. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob er sich selbst darüber tatsächlich bewusst ist, dass er im Großen und Ganzen seit vielen Jahren doch eher die Klaviatur des Kommerzes, Kapitalismus und Profits spielt.
Es kommt auch zumindest bei mir die Frage, ob sich Lindenberg nicht ein viel größeres Denkmal setzen würde, wenn er einfach einmal in Hamburg ein großes Open Air im Sommer "für lau" auf die Bühne bringt. Die Stones haben dies 2016 in Havanna brilliant vor und für 450.000 Fans vorgemacht. Vielleicht aber ist das einfach für die "Udo-Macher" nicht profitabel genug. Schade eigentlich.
Hat "Steffi" hier gerade von der Ticketpreisen erfahren?
Tickets und Preise
Für Fans sicher kein Ding. Für Interessenten mit kleinerem Budget wohl eher übertrieben:
Die geführte 90- Minuten Tour durch das "Lindenwerk" sind je nach Wochentag ab knapp 19 EUR pro Person buchbar. Treffpunkt ist jeweils 30 Minuten vor dem Start der Tour in der "Alten Liebe". Pro Besucher ist natürlich ein "Eierlikörchen" inklusive. Da lässt man sich nicht lumpen ....
Wie seht Ihr das Projekt? Auch eher kritisch?
Ich werde mir jedenfalls das Spektakel in den kommenden Monaten einmal ansehen. Vielleicht folgt dann noch einmal ein zweiter Artikel zu dem Thema.
Hummel Hummel - Mors Mors
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Ein Folgeartikel wäre nett, danke. Persönlich habe ich eine eher neutrale Haltung.
Danke für dein feedback. Ja, ich sehe mir das demnächst mal an, wenn es zeitlich passt. Als "alter" Fan bin ich auch entspannt. Alles hat immer zwei Seiten. Zumindest hat mich bisher seitens seiner Projekte noch keines enttäuscht. Wird hier wohl auch so sein ...