Du unterstellst mir Aussagen, sogar in Zitatform, um sie dann zu widerlegen. Das ist ein Strohmann-Argument, was schäbig und völlig disqualifizierend ist. Wenn ich Dich darauf hinweise, verhältst Du Dich wie ein kleines Kind.
Ich habe nicht bestritten, dass Anarchie "möglich" ist. Im Gegenteil. Indem ich gleich zu Anfang sage, sie sei ein Übergangszustand, ist sie per Definition möglich. Sie ist halt nicht stabil und von Dauer. Sie "funktioniert nicht".
Aber vielleicht bist Du ja auch nur des Deutschen nicht mächtig? "Es funktioniert nicht" bedeutet auf Deutsch nämlich eine Tatsachenfeststellung und keine Prognose bis zum Jüngsten Gericht. "Mein Auto funktioniert nicht" heißt auf Deutsch entsprechend nicht: "Man kann es nicht reparieren und es wird nie mehr fahren."
Dass Anarchie nicht funktioniert, ist hinlänglich historisch evident und zudem mit Logik, die Du allerdings expressis verbis als hier nicht anzuwenden ablehnst ("es geht hier nicht um Mathematik oder formale Logik"), belegbar. Eine Gesellschaft braucht Regeln, die Durchsetzung erfordern, was Zwang und Macht erfordert. Was Herrschaft bedeutet. Es ist eine Tatsachenfeststellung.
q.e.d.
"Man kann nicht schneller als das Licht fliegen" ist ebenfalls eine Tatsachenfeststellung. Das schließt mitnichten aus, dass es nicht irgendwann mal umgangen werden kann, beispielsweise durch Wurmlöcher. Deswegen ist "Man kann nicht schneller als das Licht fliegen" dennoch richtig. Wenn Du diese Tatsachenfeststellung wegen möglicher späterer technologischer Entwicklungen bestreiten willst, dann macht jedes diskutieren mit Dir keinen Sinn. Weil Du damit erklärst, dass Dich Fakten nicht interessieren.
Aber gut, hast Du ja. Fantasie gilt als Argument: "Evolution"...
Dass Du gleich zu Beginn erklärst, alles laufe auf Anarchie hin, spare ich mir nun am besten zu kommentieren.
Deine Art zu formulieren, im Besonderen die Deiner letzten Kommentare, ist nicht persönlich, sondern zwischen Freunden angemessen? Ok...
Du kannst nur in einem geschlossenen System (wie der Mathematik) mit formaler Logik arbeiten. In einem offenen System (wie der Realität) gibt es praktisch unendlich viele Möglichkeiten. Deswegen braucht es Wahrscheinlichkeiten. Wirklich unfassbar, sowas erklären zu müssen.
Kausalitäten sind praktisch immer Annahmen. Auch, dass der Grund dafür, dass ein Apfel auf den Boden fällt, die Schwerkraft ist, ist nicht bewiesen. Es gibt in diesem Bereich kein 100%. Erst recht nicht bei sozialen oder politischen Prozessen.
Und bezüglich des Umgangstons solltest Du vielleicht nochmal lesen, was Du hier in den vergangenen Wochen vom Stapel gelassen hast.
Du postest, dass andere deinen Humor / Sarkasmus nicht verstehen und hinterfragst nicht, ob Du vielleicht unverständlich schreibst. Du beleidigst andere auf dieser Plattform, die dir widersprechen. Und jetzt mimst Du das Sensibelchen.
Als Historiker treffe ich finite Aussagen gemäß der bestehenden Forschungslage und meiner in der Aussage begründeten Schlüsse daraus. "Unternehmen Barbarossa war kein >>Erfrorener Blitzkrieg<<, weil...". Und eben nicht "zu 67% Wahrscheinlichkeit..." Man könnte auch sagen, dass Logik dabei zur Anwendung kommt.
Dabei erklärt es sich von selbst, dass eine sich ändernde Forschungslage vorherige Aussagen widerlegen kann. Deswegen werden sie dennoch getroffen, weil sie der bestehenden Informationslage entsprechen und es eben gerade die Aufgabe des Geschichtswissenschaftlers ist, bestehende und neu erworbene Informationen und Erkenntnisse zu Schlüssen zu verarbeiten. Weil diese zu Erkenntnisgewinnen und Verständnis führen. Dass die Ausführungen eines Geschichtswissenschaftlers daher, wenn man so will, auch nur "Wahrscheinlichkeiten" bedeuten und nicht bis zum jüngsten Tag Gültigkeit behalten, ist evident. Dass neue Quellen alles fundamental verändern können, versteht und weiß eigentlich jeder. Anders gesagt: Eine Aussage: "XY ist soundso" ist kein neues Elftes Gebot. Es kann sich bei ändernden Grundlagen auch ändern. Es liegt in der Natur der Sache und bedarf eigentlich keiner Erklärung. Deswegen ist Dein Ereifern über erfundene, mir unterstellte, Aussagen und Deine letzte, vor Hochnäsigkeit ersaufende, Auslassung umso bezeichnender.
Jedes weitere Eingehen auf Deine letzten beiden Traktate, oder gar das Anpassen im Stil, wirkt, als würde ich, nachdem Du mich in die Jauchegrube geschubst hast, Dich am nächsten Tag ebenfalls hineinstoßen - wohl wissend, dass Du nur aus ihr mit den Fäkalien auf mich werfen wirst. Am Ende bin ich erneut besudelt.
Jeder Versuch adäquater Repliken ist sinnlos. Ich gehe mich lieber duschen und mache um Dich und die Jauchegrube einen Bogen, auch wenn da noch einiges eine Erwiderung benötigen würde. Aber auch nur ein vorsichtiges darauf eingehen ist wahrlich sinnlos. Es geht Dir schon seit Tagen ausschließlich noch darum, mich zu provozieren und zu beleidigen. Dies ist Dir leider zuletzt gelungen, weshalb ich die letzten wenigen Kommentare auch nicht mehr durchweg freundlich Dir gegenüber geblieben bin, obwohl ich mich trotz steigender Unverschämtheit Deinerseits die ganze Zeit darum bemüht habe. Dies war ein Fehler. Ich hätte vielmehr schon lange diese Farce, diese Karikatur einer Debatte, beenden müssen.
Du darfst also gerne Deinen "Sieg" für Dich reklamieren. Ich werde ihn nicht weiter anfechten. Du hast gewonnen. Herzlichen Glückwunsch.
Er ist auf Kosten unserer Freundschaft errungen, aber ich weiß, das war es sicherlich wert.
Adieu.
Ihr habt doch beide nen gewaltigen Schuss... 🤔
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Ganz Unrecht hast du da nicht 😂
😂
Dein Problem ist: Du stellst eine unbeweisbare Behauptung auf (wofür Du u.a. das menschliche Wesen bis ins letzte Detail verstehen müsstest), bleibst stur bei dieser Aussage, startest die Diskussion mit einer unsäglichen, herablassenden Art und steigerst dieses Verhalten im Laufe der Diskussion weiter. Als Du merkst (falls Du es merkst), dass Du die Diskussion nur verlieren kannst, machst Du Nebenschauplätze auf, die für die Diskussion irrelevant sind. Wenn dann Dein Gegenüber gegen Ende der Diskussion auf etwas Polemik zurückgreift, drohst Du damit, dass eine weitere Entgegnung deinerseits die Freundschaft beenden würde. Das ist eine komische Vorstellung einer Freundschaft. Wegen einer Diskussion ist mir sowas noch nicht passiert. Diskussionen mit meiner Oma beim Kaffeekränzchen waren schon hitziger und beeinträchtigten unser Verhältnis kein bisschen.
Du hättest es so einfach haben können, wenn Du etwas defensiver ("Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Anarchie funktioniert.") formuliert und geistig flexibler aufgetreten wärest.
Ich esse gerade ein vorzügliches Lachs-Omelette, geniesse den ausklingenden Abend mit meiner Frau und verstehe nicht, warum Du wegen Deiner Niederlage so aufgebracht bist? Man kann Deine Erregtheit ja regelrecht lesen.
Hier, vielleicht tröstet Dich die süsse Katze
#einschachmattbeendeteinspiel