Alle Informationen zu jeder Zeit und an jedem erdenklichen Ort verfügbar haben. Dies ist der Grundgedanke der Digitalisierung. Es soll alles in digitaler Form vorhanden sein und möglichst viele Prozesse sollen automatisiert werden. Dies bedeutet, dass sich die Arbeitswelt in Zukunft total verändern wird. Daraus ergeben sich für mich folgende Gedankenspiele.
Verschiebung der Fachkräfte
Aus logischer Sichtweise wird der Fachkräftemangel in der Informatik stark ansteigen. Es wird viele Umschulungen geben und das Niveau in der EDV wird sinken. Aufgrund der schlechteren Informatikdienstleistungen wird wieder mehr effektives Personal vor Ort benötigt und die ganze Verschiebung wird sich temporär in Richtung Stand heute zurückbewegen. Um dieses Szenario zu verhindern, müssten bereits heute viel mehr IT-Fachkräfte ausgebildet werden. Wenn möglich mit früher Berufserfahrung. Es wird nicht mehr reichen nur theoretisch gut denken zu können, wenn vor Ort keine Praktiker mehr sind. Somit denke ich, dass die heutigen Studiengänge an Attraktivität für die Arbeitgeber verlieren werden.
Es wird viel zu wenige Pflegekräfte geben
Ich muss nicht mehr aufstehen um die Information aus dem Ordner im Regal zu holen. Wieso soll ich jemanden treffen, wenn es Videotelefonie gibt? Wieso soll ich überhaupt mit Leuten sprechen, wenn es Chat-Tools gibt?
Wir werden uns noch weniger bewegen, die Menschheit wird faul und übergewichtig (ich bin es schon, ich darf das so sagen). Zudem werden die Individuen einsamer und somit auch kranker – zusätzlich zum Übergewicht. Die Spitäler, Pflegeheime und Psychiatrien werden ausgelastet sein. Gibt es eigentlich Aktien von Psychiatrien? Wenn ja, ich würde sofort kaufen.
Die Kriminaldelikte gegen Unternehmen werden steigen
Um Geheimnisse und wichtige Informationen zu erlangen ist es nicht mehr nötig physisch in eine Firma einzubrechen. Es sind sowieso alle Informationen irgendwo digital abgelegt, man braucht sich nur zu bedienen. Die digitale Dunstwolke des Untergangs ist überall präsent: Man schenkt dem Datenschutz zu wenig Bedeutung, man nimmt digitale Gefahren nicht mehr war, man gibt zu viel Persönliches von sich preis. Dies sind Informationen, welche Hacker nur zu gut für ihre Geniestreiche verwenden können.
Das Gute daran: Anhand des vorherigen Punktes werden die dann aber auch nicht wegrennen können, falls man sie mal gefunden hat. Die Digitalisierung ist also positiv, falls man Hacker erst mal aufgespürt hat. Ich möchte hier die Betonung auf das Wörtchen «falls» legen.
Es ist nicht mehr nötig das Haus zu verlassen
Da alles digital und überall verfügbar ist (damit meine ich auch Personen), ist es nicht mehr nötig aus dem Haus zu gehen. Dieses Phänomen nennt man in erster Stufe Homeoffice. In zweiter Stufe kommt dann Coop@home dazu. Schlecht steht es um Zalando, schicke Kleider brauche ich ja nur zum Rausgehen. In Zukunft werden also Türen deutlich breiter gebaut werden, damit man die Insassen nach einiger Zeit aus ihrem Zuhause zu den entsprechenden Pflegeeinrichtungen verlegen kann.
Ich möchte anmerken, dass der Artikel hier durchaus mit ein bisschen Humor geschrieben ist, also nehmt es nicht all zu ernst.
Digitale Grüsse, trollfarmer
Nice buddy!