Die erste Etappe mit Cola aus der Tüte
Wir fuhren von Kata Beach aus die Küstenstraße entlang Richtung Norden, wo wir hofften über die dortige Brücke die Insel verlassen zu können um unsere Tour fort zu setzten. Beim Frühstück hatte uns der Kellner schon gewarnt, das an der Brücke meistens Polizeikontrollen stattfinden und man mit einem Leihmoped die Insel nicht verlassen dürfe. Wir hofften einfach auf etwas Glück und zur Not ein wenig Verhandlungsgeschick. Nachdem wir an wunderschönen Badebuchten mit zu dieser Zeit verlassenen Stränden vorüber gefahren sind erreichten wir die Brücke. Von weitem sahen wir schon ein Polizeifahrzeug vor der Brücke stehen. Wir entschlossen uns einfach weiter zu fahren und ab zu warten was passieren würde. An der Brücke angekommen war nichts von dem Personal zu dem geparkten Fahrzeug zu sehen. Also gaben wir schnell nochmal Gas und hatten das erste Problem schnell gelöst. Nach ca. 2 weiteren Kilometern machten wir einen kurzen Stopp. An der Straßenseite waren mehrere Obsthändler, welche aber alle nur Ananas und Cola verkauften. Wir bestellten uns alle eine Cola. Der Verkäufer griff in seine Eisbox, schaufelte etwas Eis in eine kleine Plastiktüte und goss dann zu unserem erstaunen die Cola auch in die Tüte. Dann reichte er uns diese mit einem Strohhalm versehen zum trinken. Naja, wieder mal etwas neues. Nach etwa 15 Minuten fuhren wir weiter Richtung Pang-nga.
Bild: Etappe des ersten Tages. Sehr weit sind wir ja nicht gekommen.
Bild: Die felsigen Berge um Pang.nga sind sehr eindrucksvoll
Unfall und schnelle Hilfe
Da wir aus Rücksicht zu unserem Fahranfänger vorerst eher langsam fuhren und wir auch noch nicht wussten was wir den Mopeds alles zutrauen können beschlossen wir unsere erste Übernachtungsmöglichkeit in Pang-nga zu suchen. Auf dem Weg dorthin wollten wir noch einen kleinen Abstecher in die Bucht von Pang-nga machen. Dafür bogen wir etwa 20 Kilometer vor unserem ersten Reiseziel vom Highway rechts ab, und fuhren auf einer kleinen Schotterstraße weiter. Nach etwa zwei Kilometern rutschte Torte mit seinem Moped in einer kleinen Kurve aus, als er über einen spitzen Stein fuhr. Er fiel so unglücklich hin, das er mit seinem Bein genau unter dem heißen Auspuff des Mopeds lag. Das Bein sah nicht sehr schön aus als wir es betrachteten. Eine fast Handflächen große Brandblase bildete sich. Jedoch ist Torte auch hart im nehmen und außer ein paar Kratzern war ihm nichts weiter passiert. Das Moped schien bis auf einen Plattfuß auch in Ordnung zu sein. Wir beschlossen zurück zum Highway zu schieben um dort jemanden um Hilfe bitten zu können. Soweit kamen wir aber gar nicht. Gleich der erste Wagen der uns auf dieser abgelegenen Straße begegnete hielt an und der Fahrer fragte uns ob wir Hilfe bräuchten. Er sagte uns, das die nächste Werkstatt in Pang-nga sei und er das Moped auf seinem Pickup mitnehmen könne. Wir waren über dieses Angebot natürlich sehr glücklich und nahmen es dankend an. Schnell wurde das Moped auf die Ladefläche des Pickups geworfen und die Fahrt ging weiter. In Pang-nga angekommen, fanden wir auch genau wie von dem Pickup-Fahrer beschrieben gleich am Ortseingang die Werkstatt vor, wo der Fahrer schon mit dem bereits abgeladenen Moped wartete. Wir bedankten uns bei ihm für die Hilfe und gaben ihm 200 Baht ( ca. 4 € ) von denen er aber nur 100 annahm. Der Plattfuß wurde zwischenzeitlich für 40 Baht in der Werkstatt repariert und wir hatten auch schon in Erfahrung bringen können, wo wir übernachten können.
Bild: In der thailändischen Motorrad-Werkstatt
Bild: Umweltschutz wurde in der Werkstatt eher klein geschrieben.
Überraschend gutes Abendessen
Nachdem wir in dem Hotel eingecheckt hatten und es schon dunkel geworden war, liefen wir durch die kleine Stadt um etwas zu suchen, wo wir etwas zu essen bekommen würden und dazu auch ein Bierchen trinken konnten. Wir hatten schon etliche Suppenküchen passiert, bei denen es jedoch kein Bier zu trinken gab, als wir an ein kleines offenes Restaurant kamen, welches im Vergleich zu den zuvor eher leeren Suppenküchen sehr gut besucht war. Auf den Tischen standen kleine Grills und in einem Kühlschrank mit einer Glastür sahen wir auch unser ersehntes kühles Bier. Also nahmen wir schnell den letzten freien Tisch in Beschlag. Ein Angestellter brachte einen kleinen Grill und zeigte auf das Buffet. Dort waren verschiedene Sorten Fleisch, Fisch, Garnelen, Muscheln, Soßen, Gemüse unterschiedlich gewürzt aufgebahrt. Das Fleisch war alles relativ dünn in kleine Stücke geschnitten, so das es sehr schnell gar wurde. Der Grill Tischgrill besteht aus einer kleinen Gusseisernen schale, in der die Kohle gelagert wird und einem Deckel mit einer hohen Wölbung in der Mitte zum Grillen und einer Vertiefung am Rand zur Zubereitung von Suppe. Das Essen schmeckte sehr gut und mit den vielen verschiedenen Dip Soßen zum probieren war dies ein sehr schöner aber auch heißer Abschluss für den ersten Reisetag. Neben den schon gewohnten Reisewarnungen der Thais, das wir besser nicht in die Muslimische Region zu Malaysien fahren sollten, verlief der Abend ohne besondere Vorkommnisse. Da wir am nächsten Morgen schon früh los wollten, gingen wir auch früh schlafen.
Bild. Abendessen mit Thailändischen Table BBQ
Morgen soll es dann mit weiter gehen. Da kahmen dann die ersten Geisterfahrer und was der Tsunami an der Westküste südlich von Phuket angerichtet hat.Aber auch wunderschöne Strände und die Essen-Lotterie.
Die ersten Teile der Thaistory findet ihr hier.
Thaistories 1 : Mit dem Motorrad durch Süd Thailand 1
https://steemit.com/deutsch/@uwe69/thaistorys-1-mit-dem-motorrad-durch-sued-thailand-1
Thaistories 2 : Mit dem Motorrad durch Süd Thailand 2 Tsunami, viele Särge und Polizei verzögert Abfahrt
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Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und wenig Pannen!
Danke Dir. Aber das ganze war ja vor 11 Jahren. :) .
cool
Thank you