falls dies der erste Beitrag ist, den du von uns liest, dann könnte dich vielleicht interessieren wer wir eigentlich sind.
Nach unserem Abstecher nach Vic fahren wir zum Stausee bei Darnius um us dort in zwei Tagen mit Krisitna und Maike zu treffen. Am Stausee angekommen, landen wir erst mal am Hauptstrand. Hier ist es relativ voll und einige Camper stehen schon im Schatten. Also klappern wir die Gegend nach einem ruhigen Platz, mit Schatten, gutem Zugang zum See und Platz für zwei Busse ab. Das ist gar nicht so einfach und ein bisschen fühlen wir uns, als würden wir ein Grundstück für unser zukünftiges Haus suchen. Nach einigen Minuten intensiver Suche in der prallen Sonne gelangen wir über einen Schotterweg mit tiefen Fahrrinnen zu einem sehr ruhigen kleinen Strand. Wunderbar, hier gibt es alles, was wir gesucht haben. Wir richten uns also erst mal gemütlich ein, kühlen uns im Wasser ab und fangen schon mal an, den Stuhl für unseren Bus zu bauen.
Direkt hinter den Beifahrersitz soll eine kleine Sitzgelegenheit entstehen. Die Rückenlehne von Beifahrersitz kann dann bei Bedarf ganz einfach schräg gestellt werden. So kann man sich auch schön anlehnen. Unter den Sitz sollen zwei Fächer für Schuhe kommen. So ist der Plan. Eine Skizze oder ähnliches machen wir nicht, alle Teile müssen sowieso direkt im Bus angepasst werden. Los gehts also mit Latten sägen, Löcher bohren und Winkel verschrauben. Da wir keinen 220 V Strom haben, muss alles per Hand gemacht werden. Das dauert zwar etwas länger, ist aber dafür ein gutes Work-out für die Arme. Langsam wird es dunkel und das große Gerüst steht. Den Rest verschieben wir auf morgen.
Wir fangen am nächsten Tag für an, um die noch kühle Luft zu nutzen. Immer wieder wird der Stuhl im Bus angepasst und weiter Latten gesägt. Ich bin nicht ganz so motiviert wie Constantin und beschäftige mich zwischendurch immer mal mit was anderem. Als der Stuhl dann gegen Nachmittag fertig ist, sind wir total begeistert. Alles hat so geklappt, wie wir es uns vorgestellt hatten und ich habe meinen neuen Lieblingsplatz.
Am nächsten Tag dann kommen Kristina und Maike am Nachmittag an. Die Freude ist riesig, Kristina ist eine meiner besten Freundinnen. Für die beiden heißt es dann erst mal abkühlen nach der langen Autofahrt und anschließend gibt es direkt einen Tinto de Verano (Rotwein mit Limo). Die nächsten Tage verbringen wir wie im Urlaub, mit super Aussicht auf die Anfänge der Pyrenäen. Den Morgen verbringen wir meist in ruhe beim Lesen, bis jeder von uns bereit für Gespräche und Taten ist.
Dann gehts mal in den See, mal laufen wir eine kleine Runde, mal machen wir Fotos (also eher alle außer ich). Zwischendurch gibt es eine leckere Käseplatte und der ein oder andere Wein wir auch schon Mittags getrunken. Leider haben wir ein riesen Wespenproblem. Sobald man was essen oder trinken möchte, wird man von 10 Wespen belagert. Also gehen wir manchmal in den See um dort in Ruhe zu essen oder zu trinken.
An einem Nachmittag packt uns dann doch der Unternehmungsdrang und wir fahren nach Darnius. Ein wirklich schöner kleiner Ort. Die Häuser hier erinnern mich langsam mehr an Frankreich. Große Steine verkleiden die Hauswände. Gleich bleiben jedoch immer die engen Gassen, alten Haustüren und schönen Plätze, die zum verweilen einladen. Wir finden ein kleines Lokal und stärken uns erst einmal. Anschließend schlendern wir noch etwas durch den Ort und Kristina und Maike kaufen beim Metzger lokale Spezialitäten.
Eine anderer Weg, unsere aufgestaute Energie loszuwerden, ist Quatsch machen im Wasser. Constantin und ich üben eine zwei-Personen Pyramide. Dazu stellt er sich mit angewinkelten Beinen hin, sodass ich mich zuerst mit dem rechten Fuß, dann mit dem Linken auf seine Oberschenkel stellen kann. Dabei halten wir uns an den Händen um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Danach versuche ich, ein Fuß nach dem anderen, auf seine Schultern zu steigen. Ab und zu klappt das auch und ich kann mich mit den Schienenbeinen an seinen Kopf gedrück stabilisieren. Wenn es nicht klappt, spring ich einfach von seinen Schultern ins Wasser. Nach ein paar Anläufen werden wir immer besser und einmal kann ich sogar aufrecht und mit nach links und rechts ausgestreckten Armen stehen. Das macht riesigen Spaß!
Außerdem wird der Weinkanister als Wasserspritzpistole oder eher Bazooka umfunktioniert. Damit kann man entweder die anderen ärgern oder schöne Wasserbögen zaubern. Constantin macht beides sehr ausgiebig.
Abends können wir immer wunderbare Sonnenuntergänge bestaunen und super lange draußen sitzen, da es einfach total warm ist. Außerdem nimmt der Mond langsam zu und geht jeden Abend riesengroß hinter den Bäumen auf. Sogar eine partielle Mondfinsternis gib es zu sehen. Was will man mehr.
Nach sechs Tagen heißt es auch schon wieder Abschied nehmen. Leider! Wir haben wirklich eine wunderschöne Zeit. Es ist so schön, Kristina wiederzusehen und Maike kennenzulernen. Für Kristina und Maike geht es zurück nach Deutschland und für uns weiter in die Pyrenäen rein. Wir verlassen also gegen Mittag den Stausee und ich werde etwas wehmütig. Da wir so viele neue Plätze entdecken, neue Dinge machen und uns selber neu kennenlernen, tut es mir immer sehr gut, wenn Freunde zu Besuch kommen und ein Stück Heimat mitbringen. Für diese Zeit ist dann etwas bekanntes da. Um am schönsten ist es zu sehen, dass sich nicht viel verändert hat, sich aber trotzdem jeder auf seine Weise weiterentwickelt hat.
Bei so vielen Fotografen gibt es natürlich mehr Bilder als Text. Hier also noch ein paar schöne Bilder.
Wer auch so wunderschöne Bilder von sich haben möchte oder noch eine Hochzeitsfotografin sucht und im Rhein-Main-Gebiet wohnt, kann einfach mal auf Krisitnas Seite vorbei schauen.
Falls du noch mehr über einen der vorkommenden Orte wissen willst, oder auch nur einen Gruß da lassen willst, schreib uns doch einfach einen Kommentar ;)
Hoffentlich bis zum nächsten Mal,
Theresa & Constantin