Die Melancholie in deinen Zeilen kann ich sehr gut nachvollziehen, da auch ich immer ein Reisender war, der nur ganz selten an den Ort zurückkehrte, mit dem alle Erinnerungen an die Jugend verknüpft sind. Und jedes Mal hatte die verstrichene Zeit den Rotstift angesetzt. Erst fehlte die alte Eiche, auf der wir immer rumgeturnt waren, dann fehlte das kleine Hexenhaus daneben und plötzlich gab es gar keine Natur mehr, sondern nur noch ein Klotz aus Glas und Beton.
Hier, an deinem Beispiel, kann man sich dazu noch getrost an den Kopf greifen und sich die Frage stellen, wieso ein solches Objekt dem Verfall preisgegebenen wird. Mit dem Kopf schüttele ich bereits nicht mehr, da Vergleichbares zur gleichen Zeit vor meiner Nase passiert.
Übrigens, ein schöner Beitrag, den ich gerne gelesen habe.
Gruß, Wolfram
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Ich bin zum Glück in der Lage, mein Elternhaus immer noch besuchen zu können. Aber wie du geschrieben hast, natürlich hat sich auch dort eine Menge verändert. Es gibt aber trotz allem noch mehrere Möglichkeiten in die Vergangenheit einzutauchen.
Ja, warum überlässt man solch ein tolles Gebäude einfach sich selbst? Ich hätte schon tolle Ideen, was ich am liebsten damit machen würde.