Angesichts des immer intensiveren Anwachsen der Toleranz für die Zensur der "falschen" Meinung seitens eines großen Teils des Weltbevölkerung, müssen wir uns die Frage stellen: Haben wir nichts aus der Vergangenheit gelernt?
Ob es das durch das Netzwerkdurchsetzungsgesetz möglich gemachte Löschen von ungewünschten Posts auf Wunsch oder das Abtun einer Meinung als 'Hatespeech','Fake News' oder Verschwörung ist, in der heutigen Zeit sind Medien und Politik mit allen Wassern gewaschen, wenn es um die Unterdrückung unerwünschter Meinungen geht.
Auch in den USA wird sehr tendenziös berichtet, was dort aber primär von den Nachrichtenmogulen ausgeht, da die Medien im Privatbesitz einiger Wenigen sind. Demnach weht der Wind meistens nur entgegen des aktuellen Präsidenten, der keineswegs neutral dargestellt wird und immer wieder bewusste Auslassungen von Tatsachen auftauchen. Ich positioniere mich nicht für oder gegen den Präsidenten der USA, fordere aber eine mehrdimensionale Beleuchtung der Dinge und eine möglichst objektive Berichterstattung.
Dazu kommt die gerne genutzte Bezeichnung als Nazi, Rassist oder Sexist, was in vielen Köpfen die gewollte Wirkung der instantanen Ablehnung erfüllt. Ein Beispiel dafür ist das von einem Regierungsdienstleister bewusst initiierte Verfahren mit der Internetredaktion "Achse des Guten", die systematisch als weit rechts angeprangert wurde und somit jegliche Werbeunterstützung verloren hatte, wenngleich ihre politische Gesinnung als libertär zu bezeichnen ist und sie somit jede Form von autoritären Staat ablehnen und demnach regierungskritisch publiziert haben.
In Deutschland werden Meinungen, die nicht der gewünschten Einstellung die Füße küssen niedergeredet und in extremistische Richtungen verbannt, ohne sich mit dem Standpunkt auseinander zu setzten. Selten werden die Kritisierten zum Gespräch gebeten, um sich zu erklären.
Dazu kommt, dass sogar Fakten und Statistiken verdreht, ignoriert oder ausgelassen werden, wenn sie nicht dem vorgesehenen Bild entsprechen.
Auch die sozialen Netzwerke machen keinen Halt vor dem gezielten Suchen und sofortigen Löschen von Inhalten anhand von Filtern. Ein Beispiel dafür ist der Journalist und Author Oliver Janich, der regelmäßig den Würgegriff der Zensur spüren muss. Ich möchte mich in diesem Artikel keine Stellung auf alle sein Ansichten beziehen, dennoch ist es unrecht Meinung zu verbieten.
In den USA macht gerade der Fall um Alex Jones und Infowars die Runde, der schlagartig von allen großen Medien wie Youtube, Facebook, Apple und Spotify gelöscht wurde und nun medial zerrissen wird und mit einer Reihe von falschen Anschuldigungen konfrontiert wird, ohne das er selbst gefragt wird. Jones ist ein Mensch mit einer Meinung, welche ihm verboten wird. Das Dilemma besteht darin, dass es scheinbar immer mehr Menschen gibt die glauben, dass nur ausgewählte Meinungen frei sein sollten und die anderen als Verschwörung oder Hatespeech zensiert werden sollten.
Es geht mir primär darum auf die fatale Akzeptanz der Zensur anderer Meinungen aufmerksam zu machen. Dieses Handeln war in der Geschichte immer vom jeweiligen Regime mit dem Wohl der Allgemeinheit begründet. Dieser Punkt eint Hitler, Stalin, Mao und alle anderen Autokraten der Geschichte. Wenn man eine Meinung nicht teilt muss man bessere Argumente bringen und keineswegs den Anderen gewaltsam zum Schweigen bringen. Denn nicht nur die eigene Meinung ist frei.