Der Patient - Unverhofft kommt oft [#6]

in #deutsch7 years ago

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Wie ihr sicher schon bemerkt habt, habe ich vor geraumer Zeit damit begonnen meinen Roman PSIQUR: Der Schnee ist grün via Steemit zu veröffentlichen. Aus diesem Grund wird die Fortsetzung von 'Der Patient' auch schleppend verlaufen. Heute kommt erneut ein kurzes Kapitel, um den Wartenden wenigstens ein kleines Geschenk zum Wochenende zu machen.


Unverhofft kommt oft


Auf dem Weg zum Doktor begebe ich mich durch die Moskauer Innenstadt. Der kalte Wind hat sich ein wenig gelegt und mit meiner neuen Errungenschaft auf dem kahlen Schädel lässt es sich beinahe angenehm durch die Stadt laufen. Die Menschen sind alle hektisch am durch die Gegend wirren. So wie man es vom Moskauer Stadtbild gewohnt ist. Und dennoch mag ich dieses Fleckchen um den Kremmel wirklich gerne. Zumindest zeitweise.

In Gedanken versunken, was die kommenden Arbeitstage mit dem Doktor ergeben werden, trete ich auf eine auf dem Boden liegende Rose. Ohne wirklich darüber nachzudenken, hebe ich die Rose auf und betrachte mir dieses, durch etliche Schuhsohlen bereits demolierte, Meisterwerk der Natur. Ganzgleich wer oder wieso, einer schönen Blume wird es nicht gerecht sie auf dem Boden kaputt getreten zu werden. Kurzerhand stecke ich die Rose in einen Briefkasten, an dem ich vorbeigehe, sodass sie herausschaut. Vielleicht erfreut sich so ja zumindest noch jemand ein letztes Mal an diesem Stück unserer Erde.

Ich gehe wieder in Gedanken versunken weiter und gerade als ich eine enge Seitengasse passiere, werde ich von einem lauten Geräusch erschreckt. Ein schwarzer SUV hat eine Vollbremsung hingelegt und steht knapp fünfzig Zentimeter vor mir. Der Fahrer wollte wohl in die Gasse einbiegen und rechnete nicht mit mir. Wie auch ich muss er sich wohl erschreckt haben, zumindest gestikuliert er wild vor seiner Windschutzscheibe, bevor er sich aus seinem großen Gefährt schwingt und mir zu ruft:

» Mister, sind Sie in Ordnung? Es tut mir Leid. << Er kommt einige Schritte auf mich zu, während ich ihm versichere, dass alles in Ordnung sei. Gerade als er den Anschein macht zurück zu seinem Wagen zugehen, werde ich unerwartet von hinten gepackt. Mindestens zwei kräftige Personen packen mich und stülpen mir einen Sack über den Kopf. Wenige Augenblicke später werde ich allem Anschein nach in den schwarzen SUV geladen, bevor sich die Türen des Wagens schließen und das Gefährt zu fahren beginnt. Wenngleich ich schreien könnte, bin ich ganz ruhig. Noch hat keiner der Personen etwas gesagt und in der vorherigen Situation hätte ich mich so oder so nicht wehren können. Dann entscheide ich mich zu fragen:

» Was wird das hier? <<

Zunächst ist es still. Also frage ich ein zweites Mal, in einer, nicht wirklich zu der Situation passenden, ruhigen Stimmlage. Schließlich antwortet mir eine fremde, relativ hohe Stimme.

» Das wirst du in weniger als fünf Minuten erfahren. Schweig bis dahin. <<
Ich schweige. Und frage mich derweilen was der Grund für diese Entführung sein könnte? Wer konnte es auf mich abgesehen haben? Sicherlich, es gibt einige Menschen die man durchaus als meine Feinde bezeichnen könnte, doch wer würde so weit gehen und mich entführen?

, Glück nur, dass ich den alten Commodore nicht mehr bei mir habe. ', geht es mir durch den Kopf. Das wäre ein herber Verlust gewesen und das Timing ist vergleichsweise eher knapp. Doch mehr Zeit bleibt mir nicht um meine Gedanken sich ausbreiten zu lassen. Gleichauf stoppt der Wagen und ich werde unsanft aus dem Auto gehievt.

Überraschenderweise gehe ich keine fünf Schritte bevor mir erneut der Kopf hinuntergedrückt und ich in ein anderes Auto gedrängt werde. Hinter mir schließt sich die Tür und auch dieser Wagen setzt sich sogleich in Bewegung. Langsam aber sicher bin ich mit der Situation trotz meiner vielen Erfahrung überfordert, als mir, schier im selben Moment, der Sack vom Kopf gerissen wird.

Eine paradoxe Situation folgt. Ich sitze in einer großen Limousine und werde von einem Lachen begrüßt. Mir gegenüber sitzt eine Person im feinen Anzug und tatsächlich, ich blicke in ein bekanntes Gesicht. Ein sehr spezieller Mann, jemand, den man nur alle Jubeljahre zu Gesicht bekommt. Doch dann ist jedes
Zusammenkommen von einer ganz besonderen Note.

» Überraschung Atilla. Schön dich wieder zusehen. <<


'Der Patient' - Inhaltsverzeichnis:


#1 - Alea iacta est!
#2 - Hals über Kopf
#3 - Monolog: Vision & Anliegen
#4 - Er ist zurück
#5 - Der Alte Commodore


@x888 | @b-s

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Hallo!!!
Du veröffentlichst Deine Romane über Steemit? Da würde ich mich gerne mit Dir drüber austauschen.
Gibt's da ne Möglichkeit? Falls Du Lust hast heißt das :-)

Herzliche Grüße!

Hey,

du kannst mich auf dem DACH-Discord erreichen.

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Mein Name dort ist b-s. Kannst mir einfach schreiben ;)

Sehr schön spannend geschrieben. Kompliment!

wirklich sehr schöne story,vielen dank für diesen Beitrag

Sehr schön geschrieben und guter Story 👌🏼😊

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Me gustó ese capitulo de tu Novela. Creo que te seguiré para continuar leyendo las próximas historias.