Handy-Ortung: Von Sicherheitsbehörden immer häufiger eingesetzt

in #deutsch7 years ago

Wenn es darum geht organisierte Kriminalität zu bekämpfen ist die Handy-Ortung und Funkzellenabfrage wahrscheinlich schon länger ein Ass im Ärmel auch von deutschen Ermittlungsbehörden, in den USA gibt es da ja schon lange ganz andere Systeme wo tatsächlich alles (inklusive sozialer Medien etc) in polizeilichen Lagezentren zusammenfließt und Polizisten schon auf dem Weg zum Tatort innerhalb von Minuten informiert werden was da abgeht.
Aber mittlerweile finden sich auch immer mehr deutsche Behörden im Neuland zurecht und machen Gebrauch von den Möglichkeiten die so ein Smartphone am Verdächtigen alles bietet.
Eine Anfrage der Linksfraktion ergab folgende Antwort der Regierung:
Der Verfassungsschutz hat i. d. zweiten Jahreshälfte 2017 insgesamt circa 180.000 stille SMS Versand um den Aufenthaltsort von „Kunden“ festzustellen. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 144.000 SMS. Auch das BKA kann mit 22.000 im Gegensatz zu 17.000 davor einen starken Zuwachs verzeichnen.
Die sogenannte Funkzellenabfrage, bei der gleich alle Nummern die sich gerade in einer Zelle aufhalten gesammelt und ausgewertet werden macht den Zuwachs noch deutlicher: Im vorgenannten Zeitraum waren es 376, das Jahr zuvor genau eine (!).
Ich denke man wird sich solch einer Überwachung in Zukunft nicht mehr entziehen können, Deutschland legt in der Hinsicht ja gerade erst los. Man sollte sich zumindest darüber bewusst sein. image

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Ja ich meine im Zeitalter der Digitalen Medien und so weiter, wird uns auch nichts anderes übrig bleiben als sich damit abzufinden... Auch ein Aufschrei der Bevölkerung wird dies nicht verhindern. Aber mal genau genommen. Wenn es der Polizei oder den Behörden interessiert um Fälle aufzudecken, ist dies doch in Ordnung. Mit meinen Informationen, können die z.B. eh nix anfangen. Bzw interessiert das überhaupt jemanden wenn ich nem Freund oder was auch immer schreibe wie es mir geht, wie es ihm geht. Meine Privatsphäre bleibt doch dennoch in gewisser weise erhalten. Wenn nicht, bekomme ich das aber auch nicht mit. Ein Mitarbeiter der das dann liest das ich meiner Frau schreibe das ich sie Liebe, kann das ruhig wissen, hilft ihm aber auch nicht weiter.

Ich denke man muss es nehmen wie es kommt.

Jop. Ich bin da auch schmerzfrei... Ein Aspekt der mir jedoch mittlerweile dämmert: In die Kindererziehung kann man gleich die Sensibilität für Datenströme einbauen. Kinder können heutzutage gleich lernen, das alles was sie tun Daten generiert. Daten die dazu dienen können Informationen zur Person zur Sammeln, sie zu überwachen, oder auch Geld mit dem Verkauf (Profile) zu verdienen.