Für mich hieß es nun mal wieder:
Abschied nehmen
Vom großen Garten und großen Haus und vor allem von altem Ballast.
Man müsste ja meinen, mit Abschieden kenne ich mich inzwischen gut aus, da ja nichts in meinem Leben noch ist wie vor einigen Monaten, aber ich habe viele Veränderungen nie wirklich verarbeitet, sonder nur weg geschoben, um weiter machen zu können.
Ich habe meine Koffer also wieder gepackt und bin zurück in meine winzige Wohnung umgesiedelt, natürlich mit meinem Mitbewohner Charly.
Wie man, denke ich, an meinem Lächeln sieht, versetzt er mich immer noch in größtes Entzücken!
Er ist einfach so flauschig...
Und ich bewundere sehr, wie er mich treu begleitet. Deshalb versuche ich mich aktuell auch daran mal endlich ein paar schöne Bilder von ihm zu knipsen, bisher recht erfolglos, aber viele Aufnahmen muss ich noch durch sehen und da ich Urlaub habe, gebe ich die Hoffnung noch nicht auf ^^
In den letzten Tage habe ich nicht wirklich viel aktiv körperlich angegangen, habe dafür aber viel emotionale Arbeit betrieben und mir wurde vieles klar. Ich konnte innerlich Abschied nehmen von eingestaubten Lebensträumen und veralteten Glaubenssätzen, vor allem viel Unsinn, den ich über mich zu wissen glaubte.
Denn:
Wie oft überprüfen wir, was wir über uns denken?
Mich erinnert meine aktuelle Situation an die Geschichte der Zirkus-Elefanten, die ich mal in einem Buch gelesen und nie wieder vergessen habe:
Ganz kurz zusammen gefasst:
Als Neugeborene werden sie mit einem Strick an einem Pflock befestigt und versuchen unentwegt dieser Falle zu entkommen. Irgendwann geben sie jedoch entkräftet auf und merken sich: gegen diese Kraft komme ich nicht an.
Von nun an, sind sie den Rest ihres Lebens an diesem kleinen Strick gefesselt, kommen aber nicht mehr auf die Idee einen Fluchtversuch zu wagen, auch wenn sie nun körperlich bestens bestehen könnten.
So erging es mir auch, ich war sicher, Vieles nie überstehen oder lösen zu können und merke nun:
Wuhu, ich kann es doch, ich habe es nur nie versucht!
Und so habe ich gewisserweise meinen Frust und den Schmerz dort im Garten begraben und fühle mich jetzt Tonnen leichter.
Zurück in meiner eigenen Wohnung fühle ich jetzt, dass es gut war nochmal zu Trauern und viel mit mir selbst, aber auch mit lieben Menschen über meine Gedanken zu sprechen.
Manchmal ist man wirklich überrascht, wer auf einmal beim Tragen der aktuellen oder vegangenen Lasten hilft und auf wen man selbst dann zählen kann, wenn man mal nicht auf der "Höhe des Geschehens ist" wie meine beste Freundin zu sagen pflegt.
Und jeder Abschied endet in neuen Begegnungen, Chancen oder in Wiedersehensfreude, so habe ich mich total gefreut, meine Familie wieder zu empfangen nach ihrem Urlaub an der Nordseeküste.
Ganz kurz möchte ich an dieser Stelle noch von ganzem Herzen @erniegreenhill und @schlees danken!
Ihr habt mir im Discord wieder Mut gemacht, als ich schon fühlte, bei Steemit "Fehl am Platz" zu sein, da ich fürchtete hier nur immer wieder mit Ärger aus der Vergangenheit konfrontiert zu werden.
Also nochmal:
Abschied bedeutet ja: eine Tür geht zu und eine neue geht auf. Es braucht halt Zeit, die neue zu sehen.... und Mut sie zu öffnen....
Dein Beispiel mit den Elefanten passt sehr gut (mir ist es immer zu "traurig" hihi ) - ich nehme immer das von der Hummel, die nicht weiß, dass sie nach flugtechnischen Gesichtspunkten mit dünnen Flügeln für dicken Körper eigentlich gar nicht fliegen kann - Gott sei Dank weiß sie es nicht. Haha.
Viel Erfolg weiterhin!
Hallo meine Liebe,
ja stimmt das mit der Hummel stimmt viel fröhlicher!
Es ist verrückt, ich kenne dieses Phänomen aus der Behindertenhilfe:
Einige sehr stark geistig beeinträchtigte Menschen sind bis ins höchste Alter fit und gelenkig. Eine Alte Dame müsste jetzt 81 sein, ihr Wortschatz bestand nur aus "Was?", "Ja", "Nein", "Meins". Und somit war ihr wohl nicht bewusst, dass sie durch ihr alter eigentlich schon stark körperlich eingeschränkt sein müsste, sie kannte diese Geschichten einfach nicht und kann immer noch unter oder auf Tische klettern, schwere Dinge hin und her räumen und rennen und gemütlich ohne Hilfe in die Badewanne ein- und aussteigen... Außerdem verstand sie es wohl auch nicht, wenn Mitarbeiter ihr sagten "Das kannst du nicht!"
Kann also auch ein Segen sein, wenn der Geist einiges nicht "weiß" ;-)
Danke für deinen lieben Kommentar, liebe Grüße! =)
Prima, danke und weiter so. "Dont worry - be happy" Morgen ist der letzte Tag im Juli, Mist! Da muss ich aber feiern gehen :) Lass es dir möglichst gut gehen. LG
Genau, also warum nicht... =) Wobei... Wieso denn gerade da? Kannst du dann auch im D beantworten haha Dann gutes Feiern! Und wo ich das so schreib, ich schaue gleich mal im D vorbei obs da was neues gibt, den hatte ich die Tage ganz vercheckt. Liebe Grüße :D
Natürlich weil es der letzte Tag ist. August ist für mich immer schon mit Sommerende verbunden. Bin aber gerade erst rein. Halte es kaum aus hier. Über 30 Grad in der Hütte unteren Dach. Und weil ich Donnerstag früh raus muss, wäre heute gut noch mal los zu gehen. Mal sehn ob ich s schaff. Christiane Song bitte nicht falsch verstehen, vl. ist das für dich auch trotzdem zu negativ aber ich finde den immer sehr lustig und einfach ein hübsches Lied. LG
Schöner Gedankengang 💭 👍 Kopf hoch, es kommen auch wieder gute Zeiten. Du hast den #Tag „Abschied“, dann aber falsch gewählt 😃, müsste ja eher Chance oder Freude heißen. Weil doch du jetzt nach vorne gucken willst 😉
Hey =)
Danke dir! Ich wollte eigentlich auch nur kurz vom Umsiedeln erzählen hat sich dann so ergeben, ich sprudel ja da immer doch am Ende wo anders hin, als geplant ^^
Aber, wo du recht hast - finde die deutschen "Tags" außer den großen: "deutsch" insgesamt eher unsinnig - jedenfalls bisher oder? ^^
Ja es geht gerade wieder Berg auf, da tu ich mir auch leichter bei Steemit, im Grübeln bin ich doch eher still (zumindest virtuell)... Liebe Grüße
Haha jau stimmt... mal gucken, wenn wir lang genug dabei bleiben, dann sind # diese auch irgendwann mal bestimmt sinnvoll :-)
Wie sinnvoll die sind, liegt ja bei Euch allen. :)
Da hast du auch wieder Recht =)
Dein Charly ist ja allerliebst.
Ich finde es toll, dass Tiere ihre Zuneigung so vorbehaltlos geben. Alles wo du vielleicht Selbstzweifel hegst, ist ihnen egal, sie lieben dich so wie du bist. Und wenn es dir mal nicht gut geht, ist ein Tier zur Stelle, tröstet dich, oder leistet dir Gesellschaft.
Hallihallo liebe Larissalisa =)
oh ja da hast du so verdammt recht... Wo die Menschen dich doch heut zu tage manchmal ganz schnell ersetzten, ist dir die Seele deines Tieres weiterhin treu. Wobei ich gerade bei dieser Katze immer wieder begeistert bin, wie sehr sie mir vertraut. ^^
Hast du auch Tiere?
Liebe Grüße
Das hast du schön geschrieben.
Die Frage nach den Tieren hat dir ja schon mein Fotobeitrag beantwortet.
An Balu musste ich denken, als ich den obigen Kommentar schrieb.
Er ist schon die 3. Besuchskatze bei mir, seit wir hier wohnen, das sind jetzt 6 Jahre. Witzigerweise findet sich immer wieder eine Katze die mich adoptiert, obwohl mein Mann keine Tiere mag. Aber so mit den Jahren gewöhnt er sich dran .😊
Ja genau, die Frage wurde da schon beantwortet. Das mit den Besuchskatzen ist wirklich lustig, da kenne ich auch eine Freundin, der schon so einige Katzen zugelaufen sind. Anscheinend merken sie auch aus der Ferne, wo sie willkommen sind ;-) Sehr schöne Geschichte!
Liebe Grüße
Alles Gute !
Grüße
Michael
Danke dir Michael, diesen Wunsch kann ich nur zurück geben! =)
liebe Grüße