Also soll die Welt nun das Ruder in die Hand von Kriegsführern geben und sich selbst beim freien Handeln einschränke, und somit mit in die Eskalation hineinziehen, lassen?
- Wer ist die Welt? Wie kann die Welt entscheiden?
Unabhängige Menschen arbeiten über Jahrzehnte schwer an friedlichen Kooperationen und müssen nun mit zusehen, wie Autoritäten (ja, u.a. auch Kriegsführer) alle Anstrengungen innerhalb kürzester Zeit zunichte machen.
Vor allem gut zu sehen war dies bezüglich der Russen.
- Ja, das ist eine bescheidene Situation. Vorausschauende Unternehmer hätten vielleicht erkennen können/sollen, wie Russland geführt und zugrunde gerichtet wird.
- Aber ja, das ist die (kollektivistische) Realität, mit der man als Individuum umgehen muss.
Inwiefern soll es uns helfen den Krieg einzudämmen, indem alle (friedlichen) (Handels-) Beziehungen abgebrochen und eingestampft wurden?
Es hilft im Gegenteil: der Eskalataion und den Krieg (auch international, bezogen auf freies, friedliches Handeln) auszuweiten.
- Die Handelsbeziehungen wurden stark eingeschränkt, um Russland Einnahmen zu entziehen, d.h. Russlands Kosten zu erhöhen und damit den Anreiz zu setzen, dass Russland den Krieg stoppt (und das kann aktuell nur Russland durch einen unmittelbaren Rückzug).
- Die Frage ist, ob der Westen sich damit selbst mehr schadet. (Ich denke nicht. Russland ist moralisch, demographisch, technologisch und wirtschaftlich weit unterlegen.)
- Weisst Du, was hier wirklich richtig ist? Ich nicht.
- Wenn "der Westen" (den es so nicht gibt) ab morgen wieder voll mit Russland handelt, wird das den Krieg auch nur ansatzweise besser machen? Ich glaube nicht.
Wenn Du Dich wirklich für das Aufeinandertreffen von Österreichischer Schule (wirtschaftlichem Individualismus) und Kriegsrealität interessierst (und hier nicht nur auf die Pauke hauen willst, wie anti-Herdentrieb und wie individualistisch Du bist), kann ich Dir dieses Buch wärmstens empfehlen.
Leider gibt es unter den Libertären viele, die die Austrians nicht richtig gelesen oder verstanden haben und die versuchen, mit dieser Schule die ganze Welt zu erklären. Die Welt ist sehr, seeeeeeehr komplex. Wenn es um Krieg geht, ist z.B. Thomas von Aquin eine gute Adresse.
Und wenn man überall Kriege lostritt macht man sie immer und immer komplexer..
Es ist die falsche Entwicklung, da werdet ihr nichts gewinnen - selbst wenn das Ego noch schlauer als die österreichische Schule ist, an welcher nun seit über Hundert Jahren gefeilt wird.
Selbst wenn da Ego sich da aufplustern kann - was hat der Westen gewonnen?
Durch seine Handlungen kann er nur verlieren - schiebt es lediglich auf die bösen Anderen. Du machst dies gut nach.
Was verändert das?
Leider ja ... bis nichts mehr übrig bleibt. Dann ist die Komplexität wieder niedriger. #cynicism_off
Zum Glück ist Markt einfach, wenn auch das Konplexeste.