Wieder ein spannender Beitrag und ich habe wieder was gelernt - wobei ich mir tatsächlich noch nie Gedanken darüber gemacht hatte, wovon sich die Wasserläufer so ernähren.
Ich habe jetzt allerdings nicht ganz verstanden, warum oder wann der Wasserläufer seine Beute umdreht? Spritzt er durch den Rüssel ein lähmendes Gift oder Verdauungsenzyme und möchte die Käfer dann von der Unterseite her fressen? Oder muss er ihn erst umdrehen und kann dann zustechen? Wobei du ja sagst, dass er bei der Milbe keinen Erfolg hat, weil deren Panzer zu hart wäre. Könntest du dazu nochmal kurz was sagen?
Beim Einstich wird giftiger Speichel in die Beute gespritzt - dafür muss eine weiche Stelle zwischen den hart gepanzerten Segmenten oder möglicherweise unter den Flügeldecken gefunden werden.
Dass es für den Wasserläufer einen Teilerfolg darstellte, seine Beute auf den Rücken zu drehen, liegt aber eher daran, dass der Käfer, welcher selbst ein relativ guter Schwimmer war, in dieser Position weder wegschwimmen noch versuchen konnte, sich an irgendetwas festzuklammen.
Ah, verstehe. Danke für die Erläuterung!