Hallo zusammen,
heute möchte ich euch eine App vorstellen:
Too Good To Go
Wer knapp bei Kasse (oder geizig oder beides) ist und sich gerne gegen Lebensmittelverschwendung engagiert, dem bietet Too Good To Go eine "würdevolle" Alternative zum Containern. ;)
Das Prinzip von Too Good To Go ist schnell erklärt:
Statt Verderbliches nach Ladenschluss wegzuschmeißen, erklären sich die teilnehmenden Restaurants dazu bereit, die Reste zu portionieren und zu einem günstigeren Preis abzugeben. Dazu laden sie im Laufe des Tages die Zahl der übrig bleibenden Portionen in der App hoch.
Der App-Nutzer meldet sich einmalig bei der App an und kann sich dann per Ortung oder Ortsangabe teilnehmende Restaurants in der Nähe anzeigen lassen. Das sieht dann aus wie auf folgendem Bild:
Hat der Anwender sich entschieden und sind noch Portionen übrig, kann er sie beispielsweise via PayPal bezahlen (es muss immer im Voraus bezahlt werden). Anschließend holt er das Essen zu Ladenschluss ab und lässt den Einkauf über die App quittieren. Man sollte nur pünktlich sein.
Meine Erfahrung
Ich habe die App nun ein paar Mal ausprobiert und sie steht und fällt mit den teilnehmenden Restaurants. Einige Restaurants sind ständig ausgebucht (an manchen Tagen stellen sie wohl auch nichts rein). Sushi ist meist sehr schnell vergriffen und verständlicherweise begehrt, da es für gewöhnlich eher kostspielig ist (und niemand bei rohem Fisch am falschen Ende sparen will).
Um die Varianz in der Menge und Qualität grob zu skizzieren nun zwei Bilder. Die erste Portion hat 3€ gekostet und die Zweite 3,9€.
Die erste Portion war von Backwerk und mehr als genug, was die Menge anbelangt. Geschmacklich das, was man von Backwerk erwarten kann und auch nicht spürbar alt oder verdorben.
Diese beiden Wraps waren von Lucky Salad. Ich durfte mir aussuchen, ob ich Wraps mit Thunfisch, Gouda oder vegane Wraps haben möchte. Die beiden Wraps waren sehr lecker (ich hatte Thunfisch und Gouda). Satt geworden bin ich aber leider nicht. Ich muss aber zugeben, dass ich einen eher großen Nahrungsbedarf habe und eine kleinere oder inaktivere Person durchaus satt werden könnte.
Fazit
Ich bin sehr angetan von der App und empfehle sie jedem, der etwas sparen möchte oder dem seine Gesinnung zur Resourcenschonung rät. Das Schöne ist, dass hier Ökologie und Marktwirtschaft sinnig vereint wurden.
Momentan sind noch recht wenige Restaurants angemeldet und größtenteils findet man Bäckereien. Es bleibt zu hoffen, dass es mehr und mehr werden.
Ich hoffe, ihr könnt was mit der App anfangen und wünsche euch viel Spaß und guten Hunger mit der App!
PS: Richtig erkannt, ich bin stolzes Mitglied des Zentralrates der Fliesentischbesitzer!
Ein echt coole Idee, eine App dafür zu nutzen. Ich wohnte mehrere Jahre in München, dort lernte ich zufällig Rainer Langhans, seine Frauen und seine Freunde kennen. Die sind alle sehr öko, manchmal sind wir Abends in den Hinterhof von Basic und stöberten im Müllcontainer nach Essbarem.
Oft wurden wir fündig, z.B. Lachs für 8.99 € gerade abgelaufen. Habe es noch 3 Tage nach dem Ablaufdatum gegessen, überhaupt kein Problem.
Ich bin auch wirklich angetan von der App. Containern kam für mich aus verschiedenen Gründen nie in Frage. Hier wird möglichst genau die Menge veräußert, die weggeschmissen werden würde und die Klamotten bleiben sauber. ;) Außerdem hat der Ladenbesitzer selbst auch noch einen Nutzen.
Achso, wegen des MHD:
Das erzwingt ja der Gesetzgeber als Garantiedatum. Gerade bei Speisen, die für eine lange Haltbarkeit aufbereitet wurden, wie zB Räucherlachs, überleben ihr Haltbarkeisdatum um Längen. Einige Dinge, zum Beispiel Salami, halten sich unter den richtigen Lagerbedingungen Jahre. (Edit: eher ein Jahr)
Das MHD ist aber natürlich weiterhin ein (verschwenderischer) Motor für die Nahrungsmittelindustrie.
Danke für die ausführliche und gute Beschreibung/Bewertung klingt nach einem coolen Konzept, dass ich demnächst Mal testen werde!
Noch etwas, finde die Idee so gut, deshalb upvote und resteem! :-)
Hi @count-of-jules,
die idee ist wirklich gut wir alle sollten auch privat mehr darauf achten was wir wegwerfen und was nicht. Aber bei den Restaurants anzusetzen macht natürlich doppelt sind, so wird auf jedenfall versucht so wenig Essen wegzuwerfen wie möglich und letztlich haben alle was davon. Klassische Win:Win Situation !
Danke für die Info!
Super Idee. Aber mein Todfeind Paypal.... manchmal hat man es als Krypto nicht leicht -_-
Oder gibt's da auch andere Bezahlmethoden?
Es gab noch eine, ich glaube Kreditkarte.
Von Paypals politischer Agenda abgesehen, gibt es da noch weitere Gründe, es zu meiden?
Die politische Agenda ist für mich tatsächlich schon ausschlaggebend genug. Ich zahle doch nicht extra dafür auch noch bevormundet zu werden.
Na toll Kreditkarte... da fang ich gar nicht mit erst an 😈
Super Sache :) Die app-Empfehlung ist Spitze, lade ich mir gleich runter :) Ich achte auch immer darauf alle Lebensmittel noch verwerten zu können. Den Restaurant Besitzern möchte ich diese Chance auch geben^^ Es ist mal wieder eine super Win-Win Situation :) Resteemed :)
Danke!
Ich lege normalerweise keine großen Nahrungslager an (wird dann meist schlecht). Für mich ist die App deshalb ein phantastischer Weg, meinen Resourcenbedarf etwas zu senken.
This post has received a 5.15 % upvote from @booster thanks to: @count-of-jules.