In der Früh bildete sich eine Gewitterzelle über der Rennstrecke, was zu einem heftigen Gewitter mit starkem Wind führte. Zwar zog der Sturm vor Rennstart weiter, doch waren nur vereinzelt trockene Stellen sichtbar. Bis auf die beiden Stewart-Piloten begannen alle Fahrer mit den Intermediate-Reifenmischung, Barrichello und Verstappen wählten die trockene Reifenmischung.
Während den ersten Runden ereigneten sich keine nennenswerte Ereignisse, bis in Runde 13 Damon Hill die Kontrolle über seinen Wagen auf der feuchten Strecke verlor und im Kiesbett strandete. In Runde 16 fing es wieder heftiger zu regnen an und viele Teams wechselten auf Regenreifen um. In Runde 20 fing sich Häkkinen eine Union Jack-Flagge ein und verstopfte beinahe einen der seitlichen Kühler. Herbert, welcher nicht auf Regenreifen wechselte, drehte sich in Runde 28 ins Kiesbett. Er konnte durch mithilfe der Streckenposten wieder weiterfahren, musste aber kurz darauf in der Box aufgeben. In Runde 38 drehte sich Coulthard mit den Intermediate-Reifen raus und touchierte die Wand bei der Club-Kurve, als der einen anderen Fahrer überrunden wollte. Nur zwei Runden später passierte Barrichello genau dasselbe wie Coulthard.
Währenddessen baute Häkkinen seinen Vorsprung auf Schumacher um rund 50 Sekunden aus, als er sich in Runde 44 um 360 Grad drehte. Er konnte das Rennen fortsetzen, verlor aber zehn Sekunden Vorsprung und beschädigte seinen Frontflügel. Als nun weitere Fahrer sich aufgrund der schlechten Bedingungen drehten, wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt. In Runde 50 wurde das Rennen wieder freigegeben mit Häkkinen vor Schumacher in Führung, allerdings machte der Finne in Runde 52 einen Fehler und Schumacher konnte die Führung übernehmen. Schumacher konnte sofort einen Vorsprung auf den Finnen herausfahren.
Allerdings wurde zwei Runden vor Schluss eine Stop-and-Go-Strafe gegen Michael Schumacher ausgesprochen, nachdem er während der Safety-Car-Phase Giancarlo Fisichella überholte. Schumacher hatte drei Runden Zeit, die Strafe abzusitzen, und tat dies in der letzten Runde. Jedoch überquerte Schumacher dadurch die Ziellinie in der Boxengasse, bevor er seinen Boxenplatz erreichte. Dadurch gewann Schumacher das Rennen, bevor er seine Strafe ordnungsgemäß abgesessen hat. Es gab Beschwerden auf beide Seiten, Ferrari argumentierte, dass die Nachricht der Bestrafung erst 31 Minuten nach dem Vorfall handgeschrieben mitgeteilt wurde. Dadurch wurde die normale Frist um sechs Minuten übertroffen und die handgeschriebene Nachricht war nicht eindeutig formuliert. So war nicht klar, ob eine Stop-and-Go-Strafe verhängt wurde oder der Rennzeit von Schumacher am Ende des Rennens zehn Sekunden addiert werden. Letzteres wurde dann nach dem Rennen verhängt, allerdings ist dies unzulässig da so eine Art der Strafe nur bei einem Vorfall zwölf Runden vor dem Ende des Rennens vergeben werden dürfte. Nachdem dies nun auch als ungültig angesehen wurde, wurde die Strafe von Schumacher im Endeffekt aufgehoben und nicht weiter verfolgt. McLaren legte daraufhin Protest mit der Begründung, Ferrari schummelte indem die Strafe nicht korrekt ausgeführt wurde, ein. Der Protest wurde in der letzten Instanz von der FIA abgelehnt.
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